Methylphenidat

Wirken ADHS-Behandlungen bei Jungen anders als bei Mädchen?

ADHS ist ein Problem, das die Fähigkeit mancher Menschen beeinträchtigt, sich zu konzentrieren und ihr Verhalten zu kontrollieren. Jungen sind häufiger betroffen als Mädchen. In den letzten Jahren ist die Zahl der ADHS-Diagnosen bei beiden Geschlechtern gestiegen. Gleichzeitig hat sich gezeigt, dass die am häufigsten eingesetzten Medikamente bei männlichen und weiblichen Patienten zum Teil unterschiedlich wirken. Viele Jahre lang wurden Mädchen mit ADHS viel seltener diagnostiziert als Jungen, da sich ihre Symptome unterscheiden. Das hat sich inzwischen geändert. Neuere Studien zeigen jedoch, dass Mädchen mit ADHS immer noch nicht in allen Fällen eine angemessene Behandlung erhalten, es sei denn, ihre Symptome sind schwerwiegend. Immer mehr Experten sind sich der geschlechtsspezifischen Unterschiede bei ADHS bewusst. Im Allgemeinen zeigen Jungen und Männer mehr der typischen ADHS-Symptome wie Hyperaktivität oder Impulsivität. Frauen...

ADHS bei Erwachsenen: wie sieht die Behandlung aus?

Neuen Studien zufolge kommt ADHS bei Erwachsenen häufiger vor, als man bisher dachte. Viele Menschen mit Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) stellen sogar erst im Erwachsenenalter fest, dass sie daran leiden. Es war die ganze Zeit da, aber sie wurden nie darauf getestet. Andere wissen schon seit ihrer Kindheit, dass sie es haben. Aber die Symptome – und der Stress, der damit verbunden ist – können sich mit dem Alter verändern. Oft äußert sich ADHS bei Erwachsenen anders als bei Kindern und Jugendlichen. Ein Erwachsener mag zum Beispiel weniger hyperaktiv sein, dafür aber unter anderen Symptomen leiden. Sie können Probleme damit haben, ihre Aufmerksamkeit zu fokussieren, ihre Impulse unter Kontrolle zu halten ihren Alltag zu strukturieren. Diese Schwierigkeiten können sowohl den Job als auch private Beziehungen und das Selbstwertgefühl beeinträchtigen. Die gleichen Behandlungen, die für Kinder eingesetzt werden,...

Methylphenidat: vom Medikament zur Party-Droge

Ritalin als Partydroge – auf den ersten Blick ist das ein höchst seltsamer Gedanke. Die meisten kennen das Medikament nur im Zusammenhang mit Kinder und Jugendlichen, die unter ADHS leiden. Dass es manche Studenten nutzen, um vor einer Prüfung nächtelang zu lernen, ist ebenfalls nicht neu. Dass es sich aber auch als Partydroge eignet, war bisher weniger bekannt. Hinter der Marke „Ritalin“ verbirgt sich der Wirkstoff Methylphenidat. Dieser wurde 1944 von dem italienischen Chemiker Leandro Panizzon durch Zufall entdeckt. Als er sah, dass seine Frau mit dem Mittel besser Tennis spielte, entschloss er sich, seine Entdeckung nach ihr zu benennen. Ihr Name war Rita. In der Medizin gilt Ritalin heute als wichtiges Mittel in der Therapie von ADHS. Bei den Betroffenen, meist Kinder und Jugendliche, ist der Neurotransmitter Dopamin im Gehirn nur in sehr geringen Mengen vorhanden. Dopamin ist unter anderem für die Aufmerksamkeit und die Konzentration...

Dexmethylphenidat: die bessere Wahl bei ADHS?

Focalin XR ist ein Medikament von Novartis, das in den USA und der Schweiz eine Zulassung zur Behandlung von ADHS hat. Seine Wirkung ähnelt der von Ritalin, ist aber etwa doppelt so stark. Woran das liegt und ob Focalin XR gegebenenfalls auch als Ersatz für Ritalin geeignet ist, erfahren Sie in diesem Beitrag. Der in Focalin XT enthaltene Wirkstoff ist Dexmethylphenidat, kurz D-MPH. Dabei handelt es sich um das pharmakologisch wirksame Enantiomer von Methylphenidat. Durch die Bereitstellung dieses Enantiomers in reiner Form soll sich bei gleicher Dosierung eine stärkere Wirkung erzielen lassen, bei gleichzeitig reduzierten Nebenwirkungen. Focalin...

ADHS und Ritalin: Pro und Contra der Therapie

Nach wie vor ist Ritalin bei ADHS ein Teil der Standardtherapie. ADHS ist eine weit verbreitete psychische Krankheit bei Heranwachsenden. Etwa 5 von 100 Schülern in Deutschland leiden daran. Bei Knaben tritt sie öfter auf als bei Mädchen. Sie haben eine Erkrankung, die man in der Umgangssprache oft als Zappelphilippsyndrom bezeichnet, doch in Wirklichkeit sind sie mehr als nur zappelig. Wenn es die Symptome erforderlich machen, erhalten die Patienten Medikamente, die es ihnen möglich machen, den Alltag mit ADHS zu meistern. Methylphenidat (Ritalin) ist hier eines der am besten etablierten. Es greift massiv in den Stoffwechsel...

Mögliche Ritalin-Alternative: Atomoxetin

Zwar ist die Stimulans Ritalin (Methylphenidat) das weitaus am häufigsten verschriebene Medikament bei ADHS, doch in manchen Fällen kann eine nicht-stimulierende Alternative wie Strattera (Atomoxetin) besser geeignet sein. Das trifft zum Beispiel zu, wenn eine assoziierte Angststörung vorliegt, denn diese kann durch ein Medikament wie Ritalin verstärkt werden. Der Wirkstoff Atomoxetin, unter dem Namen Strattera seit 2005 auf dem Markt, ist das erste ADHS-Medikament, das nicht psychostimulierend wirkt. Stattdessen handelt es sich um einen selektiven Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (NARI). Die möglichen Anwendungsgebiete sind...

Diese Ritalin-Nebenwirkungen sollten alle kennen

Ritalin ist eines der häufigsten Medikamente zur Behandlung von ADHS. Zwar kann es die Symptome der Erkrankung lindern, hat aber auch einige Risiken. Es eignet sich zum Missbrauch und die Nebenwirkungen von Ritalin können den gesamten Körper betreffen. In der Regel sind die Probleme vorübergehend, doch in machen Fällen dauern sie länger an oder verschlimmern sich. Dann ist unbedingt ein Arzt aufzusuchen. Obwohl Ritalin (Methylphenidat) eine Stimulans ist, kann es bei der Behandlung von ADHS beruhigend wirken, die Konzentration verbessern und die „Zappeligkeit“ abmildern. Manchmal wird es auch zur Behandlung von Narkolepsie,...

Studierende missbrauchen Ritalin: Neuro-Enhancer an Unis immer weiter verbreitet

Neuro-Enhancement mit Ritalin und ähnlichen Substanzen wird immer beliebter. Im Rahmen seiner Seminare stellt Raimund Haslinger Umfragen an, wie viele Studenten von jemandem wissen, der „Neuro-Enhancement“ betreibt. Von 100 Teilnehmern seien es oft 12 bis 25, schrieb der Professor für Betriebswissenschaft an der dualen Hochschule Baden Württemberg (DHBW). Für ihn ist das ein Anlass zur Sorge. Offenbar steigt der Druck, sich selbst zu pushen, um den Anforderungen des Alltags zu genügen. Wer Stress hat, greift dann einfach zu Ritalin. Bestellen kann man es ohne Probleme im Internet. Es steht die These im Raum, dass das „Hirndoping“...

Studie: Weltweiter Trend zu Neuro-Enhancement

Länger wach bleiben, konzentrierter lernen und effektiver arbeiten – Millionen von Deutschen greifen zu rezeptpflichtigen Mitteln, die ihre Denkfunktionen zur Höchstform auflaufen lassen sollen. Die Wirkmechanismen sind vielfach ungeklärt, die Gefahren jedoch immens. Trotzdem zeigen wissenschaftliche Studien, dass der Medikamentenmissbrauch zunimmt. Das tägliche Hirndoping (Neuro–Enhancement) mit legalen Substanzen wie Kaffee oder Energy-Drinks ist in der heutigen Zeit eine Selbstverständlichkeit. Doch manchen Menschen ist der Koffeinkick nicht stark genug. Diese nutzen eine Reihe weiterer Substanzen, die sich zum Hirndoping...

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