Meningoenzephalitis

Wie gefährlich ist die Borreliose?

Wie gefährlich ist die Borreliose? Die in den nördlichen Breiten durch Zeckenstiche am häufigsten übertragene Krankheit ist die Borreliose. Wer im Frühsommer durch Wald und Wiese streift, hat gute Chancen, mit einer Zecke nach Haus zu kommen. Der Stich der kleinen Spinnentiere kann schwere Krankheiten auslösen. Während man sich gegen die Hirnhautentzündung FSME immerhin impfen lassen kann, gibt es gegen die Borreliose keinen Schutz. Die heimtückische bakterielle Infektion, die erst vor 30 Jahren erkannt wurde, zeigt sich zunächst nur durch eine Rötung um die Einstichstelle. Die Erreger können sich aber im Körper einnisten und zu chronischen Entzündungen führen. Wie gefährlich sie ist, darum tobt eine heftige Auseinandersetzung. Selbsthilfegruppen sprechen von jährlich mehr als einer Million Opfer allein in Deutschland, die Krankheit könne sich jahrelang im Körper verstecken und auch dann für eine Vielzahl von Beschwerden...

Zecken-Borreliose. Unterschätzte Gefahr oder eingebildete Krankheit?

Zecken-Borreliose. Unterschätzte Gefahr oder eingebildete Krankheit? Betroffenenverbände schlagen Alarm: Über eine Million Borreliose-Opfer gebe es allein in Deutschland, sagen sie, und hinter vielen Beschwerden und chronischen Krankheiten stecke in Wirklichkeit die heimtückische, von Zecken übertragene bakterielle Infektion. Die Erreger, so heißt es, verstecken sich nach dem Zeckenstich jahrelang unbemerkt im Körper eines Opfers, bevor sie plötzlich losschlagen und schwere Schäden hervorrufen. Sichtbare Zeichen der Erkrankung sind kreisförmige, sich ausdehnende Hautrötungen. Hinzu kommen oft noch Fieber sowie Schmerzen in den Muskeln. Noch Monate nach dem Ereignis kann es zu Gelenkschmerzen, Nervenentzündungen und sogar Herzmuskelerkrankungen kommen. Tausende vermeintlich an Borreliose Erkrankte lassen sich inzwischen auf waghalsige und teure Therapien ein. Offizielle Stellen dagegen halten die Krankheit dank moderner Antibiotika...

Meldepflicht für Borreliose?

Sie sitzen im Unterholz, im Gebüsch und auf Wiesen, im kniehohen Gras. Hier warten die winzigen Blutsauger auf ihre Opfer. Vor zwei Jahren hat eine Zecke Stefan Hornischer in den Arm gestochen. Er hat sie damals einfach selbst entfernt. Doch fünf Monate später wird er plötzlich krank. “Die ersten Symptome der Krankheit waren Beschwerden im Knie, dann im Kopf benebelt, Konzentrationsschwierigkeiten, Leseschwierigkeiten, Gleichgewichtsprobleme waren sehr schnell mit dabei”, erinnert sich Hornischer. Und es kam es noch schlimmer: Neben starken Schmerzen im ganzen Körper waren dann auch noch seine Beine gelähmt. Borreliose – das ist eine heimtückische Krankheit, die überall in Deutschland auftritt. Doch nur einige Bundesländer tun etwas. In den ostdeutschen Ländern müssen die Ärzte Borreliose-Fälle den Gesundheitsbehören melden. Seit einem Jahr wird das auch im Saarland und Rheinland-Pfalz praktiziert. Bayern und Baden-Württemberg...

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