Luftangriff

Osteel - Dokumentation der Ereignisse und Erfahrungen während des II. Weltkrieges

Lars Zimmermann setzt sich in "Osteel - Ein ostfriesisches Dorf im Zweiten Weltkrieg" mit dem ostfriesischen Dorf Osteel und den Ereignissen im Zweiten Weltkrieg auseinander. Ostfriesland war während des Zweiten Weltkrieges auf verschiedene Weise direkt oder indirekt durch zahlreiche Ereignisse betroffen. In Lars Zimmermanns Dokumentation befasst sich der Autor mit dem ostfriesischen Dorf Osteel, welches auch exemplarisch für den direkten Bezug einer jeden Ortschaft zum damaligen Kriegsgeschehen steht. Das Buch beinhaltet viele bisher noch nicht veröffentlichte Informationen über den verstärkten Ausbau der Flugabwehr im gesamten Altkreis Norden zu Kriegsbeginn und liefert teilweise detailliert erarbeitete Fakten zu Einheiten oder Stellungsbereichen. Die Recherche für die Erarbeitung des Buches "Osteel - Ein ostfriesisches Dorf im Zweiten Weltkrieg" von Lars Zimmermann bestand aus zahlreichen Zeitzeugengesprächen, Archivbesuchen, Luftbildauswertungen...

Vom Kind bis zum Greis

Seit vergangenen Freitag ist in Potsdam die Foto-Ausstellung „Kunduz, 04. September 2009“ zu sehen, die sich mit den Opfern des von Bundeswehr-Oberst Klein angeordneten Bombardements auseinandersetzt. Die Ausstellungsmacher haben in detaillierter Kleinarbeit vor Ort ermittelt, wer starb: „91 Menschen, männlich, vom Kind bis zum Greis. Fast alle waren zur Furt gekommen, um Treibstoff in ihre mitgebrachten Behältnisse abzufüllen und nach Hause zu tragen.“ In der Begründung der Bundesanwaltschaft, mit der sie am 16. April das Ermittlungsverfahren gegen Oberst Klein eingestellt hat, heißt es: „Nach dem Ergebnis der Ermittlungen sind die Beschuldigten schon nicht davon ausgegangen, dass sich zum Zeitpunkt des Luftangriffs Zivilisten auf der Sandbank des Kunduz-Flusses aufhielten.” Demnach haben die Annahmen des Oberst Klein mit der Wirklichkeit Afghanistans wenig zu tun. Weiter meint die Bundesanwaltschaft, nach Ausschöpfung...

07.09.2009: | |

Vandalismus auf dem Golm

Auf Usedom ist in den letzten Tagen die Kriegsgräbergedenkstätte entweiht worden. Bisher Unbekannte haben den Schriftzug „ Daß nie eine Mutter mehr ihren Sohn beweint“ zerstört. Dazu wurden die Buchstaben dieses Schriftzuges vom Untergrund maschinell abgelöst und entwendet. Diese Denkmal erinnert an die alliierte Kriegsgreuel aus Bomberschächten. Denn am 12. März 1945 wurde die deutsche Hafenstadt Swinemünde von den Alliierten der Einäscherung preisgegeben. Dem Inferno fielen über 20.000 Menschen -Flüchtlinge, Soldaten und Swinemünder Zivilisten - zum Opfer. Sie wurden auf dem benachbarten Golm (auf BRD Seite) begraben. Zur Mahnung und zum Gedenken an diese sinnlose und nur vom rachegetriebenen Vernichtungsgedanken erdachte Schandtat diente diese Kriegsgräberstätte. Daß die Ostseezeitung den tragischen Hintergrund dieses Ortes bei ihrer Berichterstattung unterschlägt, entspricht dem gewohnt hohen journalistischem Niveau...

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