Landgericht Berlin

Vorsicht- Surfen im offenen WLAN: Spionage-Apps manipulieren Facebook-Einträge

Flughafen, Café oder Bahnhof. Viele User nutzen ein offenes WLAN, um mit Notebook oder Smartphone im Internet zu surfen. Was viele nicht wissen- wenn sie sich auf unverschlüsselten Internetseiten bewegen, kann man sie ausspionieren. Das hat ein Versuch gezeigt, den das RTL-Magazin „Stern TV“ am Mittwoch vor einer Woche ausstrahlte. Die Redakteure setzten sich in ein Café mit WLAN-Hotspot und nutzten eine Spionage-App für Android-Smartphones. Allerdings ist dieser Angriff im offenen WLAN-Netz nicht ganz so einfach, wie es die „Stern“-Tester darstellen. Zwar sind solche Spionage-Apps wie „DroidSheep“ oder „Facesniff“ kostenlos und jeder könnte sie nutzen. Allerdings nur theoretisch. Denn die Programme sind Root-Anwendungen. Mit Root ist eine Art Superuser gemeint, also ein Administrator, der weit mehr Rechte besitzt als ein normaler Nutzer. So kann ein Root-User beispielsweise den Speicherplatz seines Geräts...

Fall Tom Sack: Ein Jahr auf Bewährung ist der Staatsanwaltschaft zu wenig - Kunstfälscherprozess zieht sich weiter hin

Die 34. Strafkammer des Landgerichts Berlin hat das Urteil des Amtsgerichts Tiergarten gegen den Kunstmaler und ehemaligen Berliner Kunst- und Antiquitätenhändler Tom Sack deutlich abgemildert. Der zur Tatzeit 22-Jährige war letztes Jahr wegen des Verkaufs gefälschter Zeichnungen von Malern wie Ernst-Ludwig Kirchner (1880-1938), Paul Cézanne (1839-1906) oder Carl Spitzweg (1808-1885) zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren auf Bewährung verurteilt worden. Staatsanwaltschaft und Verteidigung hatten jeweils Berufung gegen das Urteil eingelegt. Tom Sack, der mittlerweile 29 Jahre alt ist und neben seiner künstlerischen Tätigkeit im sechsten Semester Jura studiert, hat die Vorwürfe vor dem Landgericht eingeräumt und seine Berufung auf das Strafmaß beschränkt. Gleichzeitig wurden zwei letzte Kaufpreisrückzahlungen nachgewiesen, so dass nun ausnahmslos alle Käufer entschädigt sind. "Es war teilweise sehr schwer, überhaupt Kontakt zu...

Erneuerbare Energien: Landgericht Berlin bestätigt seine Entscheidung im Verfahren Enercon gegen das Deutsche Atomforum

© 2010 Rechtsanwälte mth Tieben & Partner Köln Landgericht Berlin, 05.05.2011, Az.: Az. 91 O 35/11 Das Deutsche Atomforum e. V. hatte im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit für die Kernenergie in vier Anzeigen ein Foto des Kernkraftwerkes Unterweser gezeigt, in welches im Wege der Fotomontage mehrere Windenergieanlagen des ostfriesischen Unternehmens Enercon hinein retouchiert worden waren. Über dem Foto war der Satz „Klimaschützer unter sich – Kernkraftwerk Unterweser und Windenergie: CO2-Ausstoß = Null“ geschrieben. Das Unternehmen Enercon sah durch diese Montage eine Verletzung des Wettbewerbsrechts als gegeben an und wandte sich gegen die Abbildung im Wege der einstweiligen Verfügung. Bereits in diesem Verfahren hatte das LG Berlin geurteilt, dass das Deutsche Atomforum durch die Anzeige den guten Ruf der Windenergie wettbewerbswidrig auf die Atomkraft übertrage. Dieses Urteil wurde nun im Hauptsacheverfahren mit dem...

Berliner Oberstaatsanwalt fordert unbedingte Haftstrafe für Tom Sack – Prozess um Kunstfälschungen wird neu aufgerollt

Vor der 34. Strafkammer des Landgerichts Berlin (Turmstr. 91, Moabit) findet ab Mittwoch, dem 6. Juli 2011 um 9:30 Uhr in Saal 739 die Neuauflage des Prozesses gegen den 29-jährigen ehemaligen Kunsthändler Tom Sack statt. Der Angeklagte hat sich in den letzten Jahren auch als Kunstmaler einen Namen gemacht und studiert zur Zeit Jura in Halle an der Saale. Ihm wird vorgeworfen, in den Jahren 2004 und 2005 gefälschte Kunstwerke über das Internet verkauft zu haben. Dabei sollen die Plagiate laut Anklageschrift aus der Hand des im Tatzeitraum 22 Jahre alten Angeklagten stammen oder zumindest mit dessen Wissen angefertigt worden sein....

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