Kunduz

Bomben-Abwurf: Gedenken an die Opfer des Bombenangriffs

Bomben-Abwurf: Gedenken an die Opfer des Bombenangriffs Peter Grohmann und 400 weitere Menschen stellten nach dem Bombenangriff im September 2009 eine Strafanzeige gegen den Bundesminister der Verteidigung und die Oberbefehlshaber bei der Bundeswehr – Anwalt der Opfer fordert eine finanzielle Entschädigung in Höhe von je 28.000 Euro Von Andreas Klamm-Sabaot Kabul (Afghanistan) / Berlin. 4./5. September 2010. In Berlin gedachten am Samstag mehrere Hundert Menschen der Opfer der Bombenangriffe auf Befehl der deutschen Bundeswehr auf Taliban, Kinder und Menschen um zwei Tanklastzüge, die von Taliban zuvor entführt wurden. Bei dem Bombenangriff befohlen durch einen Oberst der Bundeswehr wurden nach offizieller Darstellung bis zu 142 Kinder, Jugendliche und Menschen getötet. In Deutschland führte der Bombenangriff in Afghanistan zu heftigen Protesten und mehreren Hundert Strafanzeigen gegen die Verantwortlichen bei der Bundeswehr und...

Fotoausstellung „Kunduz, 4. September 2009“ kommt nach Hamburg

Auf Initiative des „Freitag“ und im Rahmen der Austellungsreihe „Friday Rewind“ wird zum Jahrestag des Bundeswehr-Luftangriffs in Kunduz die Ausstellung „Kunduz, 4. September 2009“ in Hamburg gezeigt. Die Fotoausstellung des Fotografen Marcel Mettelsiefen und des Journalisten Christoph Reuter wird vom 3. bis zum 9. September in den Play Rent Studios im Hamburger Schanzenviertel präsentiert. Berlin, 23. August 2010. – Am 4. September 2009 wurden auf Befehl eines deutschen Bundeswehr-Offiziers nahe der afghanischen Stadt Kunduz zwei Tanklastwagen und die in nächster Nähe befindlichen Menschen bombardiert. Zum ersten Jahrestag des Luftangriffs kommt die Ausstellung „Kunduz, 4. September 2009“ des einzigen in Afghanistan lebenden deutschen Journalisten Christoph Reuter und des freien Fotografen Marcel Mettelsiefen nach Hamburg. Die Ausstellung wurde bereits im Frühjahr 2010 im Kunstraum Potsdam gezeigt und fand große Beachtung....

Vom Kind bis zum Greis

Seit vergangenen Freitag ist in Potsdam die Foto-Ausstellung „Kunduz, 04. September 2009“ zu sehen, die sich mit den Opfern des von Bundeswehr-Oberst Klein angeordneten Bombardements auseinandersetzt. Die Ausstellungsmacher haben in detaillierter Kleinarbeit vor Ort ermittelt, wer starb: „91 Menschen, männlich, vom Kind bis zum Greis. Fast alle waren zur Furt gekommen, um Treibstoff in ihre mitgebrachten Behältnisse abzufüllen und nach Hause zu tragen.“ In der Begründung der Bundesanwaltschaft, mit der sie am 16. April das Ermittlungsverfahren gegen Oberst Klein eingestellt hat, heißt es: „Nach dem Ergebnis der Ermittlungen sind die Beschuldigten schon nicht davon ausgegangen, dass sich zum Zeitpunkt des Luftangriffs Zivilisten auf der Sandbank des Kunduz-Flusses aufhielten.” Demnach haben die Annahmen des Oberst Klein mit der Wirklichkeit Afghanistans wenig zu tun. Weiter meint die Bundesanwaltschaft, nach Ausschöpfung...

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