Kindertränen

Die Erinnerungen bleiben

Der Tod eines geliebten Menschen hinterlässt bei den Hinterbliebenen oft ein tiefes Loch. Kindern fällt es besonders schwer, sich aus eigener Kraft wieder daraus zu befreien: Sie trauern anders als Erwachsene und fühlen sich in ihrem Schmerz manchmal unverstanden und allein gelassen. Deshalb hat die Psychologische Beratungsstelle die Kindertrauergruppe „Kindertränen“ ins Leben gerufen, in der Kinder zwischen 8 und 12 Jahren ihren Verlust verarbeiten und so ihre Trauer überwinden können. Im September startet nun die nächste Gruppe. „Wir nehmen die Kinder in ihrer Trauer an und stehen ihnen bei“, erklärt Pfarrerin Ruth Hansen. Sie leitet die Trauergruppe und zeigt den Kindern Wege auf, wie sie die schmerzhaften Ereignisse gemeinsam verarbeiten können. „In der Gruppe stärken sich die Kinder gegenseitig und lernen, dass sie mit ihrer tief empfundenen Trauer nicht allein sind“, so Ruth Hansen. Mit gezielten Übungen leitet...

Wenn Kinder trauern

Wütendes Geschrei, erhöhtes Aufmerksamkeitsbedürfnis oder albernes Gekicher. Kinder, die einen geliebten Menschen verloren haben, verhalten sich in ihrer Trauer auffällig – und für die selbst trauernden Erwachsenen oft unverständlich oder gar belastend. Die Psychologische Beratungsstelle der Diakonie Schwerte hat eine Trauergruppe ins Leben gerufen, in der Kinder ihre Trauer ausdrücken und verarbeiten können. „Kindertränen“ ist eines der wenigen Projekte dieser Art in Nordrhein-Westfalen. „Oft sind die Familienangehörigen so sehr mit der Bewältigung der eigenen Trauer beschäftigt, dass ihnen die Kraft fehlt, die Kinder in ihrer Trauer zu begleiten“, sagt Pfarrerin Ruth Hansen, die die Kindertrauergruppe gemeinsam mit der Sozialpädagogin Stefanie Hinterberg leitet. Kindertränen ist ein Ort, an dem Kinder zwischen 8 und 12 Jahren in ihrer Trauer verstanden und angenommen werden. Das Bedürfnis ist groß, sagt Stefanie Hinterberg:...

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