Kinderporno

Internetzensur schreitet voran

Der Unterschied zwischen Kinderporno und Meinungsäußerung Zensur im Internet ist ein wichtiges Thema. Auch deshalb hat die vor drei Jahren gegründete „Piratenpartei“, die sich für Informationsfreiheit und Datenschutz, gegen Internetzensur und Vorratsdatenspeicherung einsetzt, bei der Bundestagswahl immerhin zwei Prozent bekommen. Ins Zwielicht gerückt ist der Freiheitsbegriff der Piraten durch den früheren SPD-Bundestagsabgeordneten Jörg Tauss. Am 5. März 2009 hatte der Bundestag im Zuge staatsanwaltschaftlicher Ermittlungen gegen Tauss wegen Verdachts des Besitzes kinderpornographischer Schriften seine Immunität als Abgeordneter aufgehoben. Dreieinhalb Monate später trat Tauss, vom Piratenchef Jens Seipenbusch (41) mit großem Brimborium willkommen geheißen, der Piratenpartei bei. Vermutlich nicht so sehr wegen der vom Bundestag beschlossenen Internetsperren, wie er behauptet, sondern weil seine Laufbahn in der SPD beendet...

15.06.2009: |

Kinderpornoring als „Castingshow" getarnt

Der Mitarbeiter einer Castingagentur wurde jetzt von der Polizei in Alicante verhaftet. Er gab vor, dass er Kinder und Jugendliche castet und dafür Aufnahmen mit der Webcam gemacht werden müssten. Diese verkaufte er dann an Pädophile im Internet. ALICANTE: Der Polizei ist wieder ein Schlag gegen die Kinderpornografie gelungen. Sie verhafteten am Donnerstag einen 33 Jahre alten Mann, der sich als Castingagentur ausgegeben hatte um Kinder und Jugendliche für eine Modelagentur zu finden. Die Kinder und Jugendlichen mussten sich vor einer Webcam ausziehen. Diese Bilder und Filme verkaufte der Beschuldigte dann im Internet in einschlägigen Pädophielenportalen. Die Polizei kam dem Mann auf die Schliche, als verunsicherte Eltern sich bei der Polizei meldeten. Sie waren über die Art und Weise des Castings empört und haben sich außerdem gewundert, dass der Beschuldigte sich nach dem „Casting“ nicht wieder meldete. Bei der Verhaftung des...

Ab ins Kinderheim und dann zur Pornoindustrie?

Mit den schlimmen Zuständen, die es in den 1950er-, 1960er- und 1970er-Jahren in vielen Kinderheimen gegeben hat, beschäftigt sich zurzeit ein Runder Tisch unter Vorsitz von Antje Vollmer. Eingesetzt worden ist er vom Deutschen Bundestag. Warum mit der Aufarbeitung der Heimgeschichte so lange gewartet wurde, ist ein Rätsel, denn was in einigen Heimen los war, wusste die Öffentlichkeit auch schon vor 40 Jahren. Viele hörten allerdings einfach nicht zu, taub stellten sich auch die Kirchen als Trägerinnen solcher Einrichtungen. Nicht einmal ein Roman, der vor 30 Jahren verfilmt wurde, änderte daran etwas. Auch heute sind wieder Vorwürfe an Jugendämter, Familiengerichte und Kinderheime an der Tagesordnung. Wer darüber schreibt, muss aufpassen. Die Behörden verweigern meistens jede Mitarbeit bei Recherchen, die Betroffenen stellen oft genug Vermutungen an, die einer Überprüfung nicht standhalten. Darunter leiden alle, die wirklich Schlimmes...

Kinderporno-Vorwurf: Droht Hessens Justizminister Jürgen Banzer mein Schicksal?

Sehr geehrter Herr Banzer, was Ihnen jetzt widerfährt, ist mir auch schon widerfahren. Im Sommer 2003 schickte ein Herr G. aus Witten eine mail an das Landeskriminalamt in Düsseldorf. Er habe auf eine meiner Internet-Seiten ein Bild entdeckt, das man sich ein wenig näher anschauen sollte. Die Seite gefunden habe er bei google bei der Stichwortsuche „Attentate auf amerikanischen Präsidenten“. Bei der Gerichtsverhandlung, die zweieinhalb Jahre später stattfand, wies ich nach, dass dies völlig unmöglich war. Das hätte auch die Staatsanwaltschaft in Hannover kinderleicht feststellen können. Gleichwohl schickte sie am 3. November...

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