Karzinom

Mammographie-Screening in Deutschland auf sehr gutem Weg

(ddp direct)22.02. 2012 / Berlin. Zum zweiten Mal seit Einführung des größten europäischen Mammographie-Screening-Programms im Jahr 2005 legt die Kooperationsgemeinschaft Mammographie die Auswertungen der Daten für Deutschland in einem Evaluationsbericht vor. Erstmalig finden sich im aktuellen Bericht Ergebnisse für die Folgerunden, da im Auswertungszeitraum 2008-2009 die Einführung des Mammographie-Screening-Programms weitgehend abgeschlossen war und Frauen bereits wiederholt (im Zwei-Jahres-Intervall) am Screening teilgenommen haben. Auch für diese Folgerunden werden die Vorgaben für die Leistungsparameter, die in den Europäischen Leitlinien für Qualitätssicherung festgelegt sind, erfüllt und bestätigen die erwartete Entwicklung des Programms hin zu einer höheren Entdeckungsrate von kleinen Tumoren und Karzinomen ohne Lymphknotenbefall. Anhand von belastbaren Daten wird abermals aufgezeigt, dass das deutsche Mammographie-Screening-Programm...

Abwehr bei Prostatakrebs: Spurenelement Selen könnte von Bedeutung sein

Beim Prostata-Krebs ist der allgemeine Gesundheitszustand und das Ernährungsverhalten eines Patienten durchaus von Bedeutung. „Wir haben zum Beispiel gelernt, dass sehr adipöse Patienten, die an Prostata-Krebs erkranken, einen sehr viel schlechteren Verlauf haben. Ihr Krebs ist aggressiver, die Krankheit insgesamt kürzer“, sagt Prof. Dr. med. Robert Wammack, Leiter der Klinik für Urologie und Neurourologie sowie des Prostata Zentrums Ruhr der Katholischen Kliniken Essen-Nord-West, im Interview mit dem Online-Gesundheitsmagazin www.rheinruhrmed.de. Das heiße umgekehrt, dass alles, was die Abwehrlage des Körpers stärke, eine große Rolle spiele. „Zudem scheint sich herauszukristallisieren, dass ein Spurenelement, nämlich Selen, von Bedeutung sein könnte. In den Dosen, in denen es vorteilhaft erscheint, lässt sich Selen als Nahrungsergänzung zu sich nehmen: Das sind 100 Mikrogramm pro Tag. Selen ist zum Beispiel in Brot enthalten....

Brustkrebs: Chemo / Chemotherapie muss nach OP nicht sein, wenn Enzyme unauffällig sind

Vielen Brustkrebs-Patientinnen kann eine Chemotherapie nach der Operation erspart werden, wenn direkt nach dem Eingriff das entfernte, frische Gewebe auf bestimmte Eiweißmoleküle getestet wird. Darauf weist Prof. Dr. med. Dirk Behringer, Chefarzt der Klinik für Hämatologie, Onkologie & Palliativmedizin, Augusta-Krankenhaus Bochum, im Interview mit dem Online-Gesundheitsmagazin www.rheinruhrmed.de hin. Sein Zentrum bietet als eines von derzeit erst fünf Häusern in Deutschland diesen Test routinemäßig an. „Der Test gilt leider nicht für alle Fälle von Brustkrebs, sondern nur für eine Subgruppe von Patientinnen, die aber ungefähr 70 bis 80 Prozent aller Brustkrebsfälle in Deutschland ausmacht. Und in dieser Subgruppe können wir ca. 30 bis 40 Prozent dank des Tests eine Chemotherapie ersparen“, so Prof. Behringer. Trotz erheblicher Fortschritte im Bereich der Chemotherapie können belastende Nebenwirkungen immer noch nicht ausgeschlossen...

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