Insolvenzrecht

Insolvenzverwalter Götz Lautenbach: Scheitert die Schlecker-Sanierung an dem Nichtzustandekommen einer Transfergesellschaft?

Die Wogen in Politik und der öffentlichen Diskussion schlagen in Bezug auf das Schlecker-Verfahren hoch. Grund hierfür ist die gescheiterte Absicherung der Finanzierung einer Transfergesellschaft für zu entlassende ca. 11.000 Mitarbeiter durch Bürgschaften der öffentlichen Hand. Was bedeutet das Scheitern der Transfergesellschaft für die Sanierung des Schlecker-Imperiums auf der einen und für die betroffenen Mitarbeiter auf der anderen Seite? Eine Transfergesellschaft wird gegründet, um einen konkret von Arbeitslosigkeit bedrohten Mitarbeiter möglichst schnell in ein neues Beschäftigungsverhältnis zu bringen. Der Arbeitnehmer...

Eine Insolvenz verbrennt Geld?!

Sie kennen die Problematik: Im Insolvenzfall kommt ca. 5% der Forderungssumme zur Auszahlung. Wie wäre es wenn Sie als Gläubiger, dank einer Mitgliedschaft in dem neu gegründeten Verein ESuG e.V., eine Erstattung von 45% erhalten? Kalt erwischt: Der Kunde ist insolvent! Kaum war am 15.7.2011 in Bonn der Verein EsuG e.V., Verein zur Förderung der Elementarrechte von Schuldnern und Gläubigern im Insolvenzverfahren in Bonn gegründet, hatte er auch schon die ersten Mitglieder und seinen ersten erfolgreichen Fall. Das ESuG-Mitglied, nennen wir es einmal Mitglied A, hatte einen lukrativen Auftrag, diesen auch zur Begeisterung seines...

Rechtsanwalt Uwe Schörnig eröffnet Kanzlei im Kölner Rheinauhafen

Ihr Spezialist in Zivilrecht, Wirtschaftsrecht und Insolvenzrecht Rechtsanwalt Uwe Schörnig hat zum 01. Januar 2011 seine Anwaltskanzlei in der 15. Etage des Kranhaus-Nord im Kölner Rheinauhafen bezogen. Im Mittelpunkt des Leistungsangebots der Kanzlei stehen Beratungsleistungen aus den Bereichen Privatrecht, Wirtschaftsrecht und Insolvenzrecht (Insolvenz- und Sanierungsberatung). Durch Kooperationen mit anderen Rechtsanwälten kann die Kanzlei auch in weiteren Rechtsgebieten kompetent weiterhelfen. Das Beratungsangebot richtet sich an Privatpersonen wie an Freiberufler und Unternehmen. Die insolvenz- und sanierungsrechtliche...

Offener Brief zum Thema: Geplante Änderungen der Insolvenzordnung durch das Haushaltbegleitgesetz 2011

Offener Brief an die Bundesministerin für Justiz und Mitglieder des Bundestages (Köln, 20. Oktober 2010) Sehr geehrte Damen und Herren, der allgemeinen Presse und Fachmedien war zu entnehmen, dass durch das Haushaltsbegleitgesetz 2011 einige wesentliche Änderungen an der Insolvenzordnung vorgenommen werden sollen. So sollen insbesondere die insolvenzrechtlichen Aufrechnungsverbote in §§ 95, 96 Insolvenzordnung für den Fiskus außer Kraft gesetzt werden. Der Kölner Anwaltverein (KAV) protestiert als mitgliederstärkster örtlicher Anwaltverein gegen die Einführung eines derartigen Sonderrechts und zeigt sich somit...

Konkurs und Neubeginn

Die Wirtschaftskrise prüft Unternehmen, viele ungünstige Faktoren kumulieren sich und ein unglücklicher Zufall kann das aus für ein an sich erfolgreiches Unternehmen bedeuten! So gingen im Jahr 2009, genau 6.902 Unternehmen in ganz Österreich in Konkurs und lediglich 39 davon schafften einen gerichtlichen Ausgleich, d.h. die Geschäfte konnten erfolgreich, ohne Anschlusskonkurs weitergeführt werden. Diese Anzahl ist viel zu niedrig, denn durch gezieltes Management und neue Liquidität, könnte die Zahl der Ausgleiche beträchtlich in die Höhe geschraubt werden. Prinzipiell gibt es eine Reihe von Möglichkeiten eine gute Geschäftsidee...

cometis präsentiert: Den „Rechtsratgeber Insolvenz“ im handlichen Pocket-Format

Wiesbaden, 10. September 2009 – General Motors hat sie in Rekordzeit abgewickelt, bei Arcandor munkelt man von Verschleppung und bei Opel herrscht weiter Unklarheit. Die Rede ist von der Insolvenz. Meist ist dieser Begriff mit einem schlechten Nachgeschmack behaftet. Häufig wird vergessen, dass sich den betroffenen Unternehmen aber dadurch auch neue Chancen bieten. Im Buch „Rechtsratgeber Insolvenz“ aus dem Hause cometis publishing bekommen Gläubiger und Schuldner Antworten zu allen entscheidenden Fragen im Hinblick auf das Insolvenzrecht. Außerdem werden versteckte Fallen aufgezeigt. Im bewährten DIN A6 Pocket-Format werden...

Börsennotierte Aktiengesellschaften in der Insolvenz – Neuerscheinung beim Verlag Personal, Recht, Management

Troisdorf, 21. August 2009. Ein neuer VPRM Titel mit hoher Aktualität. Die insolvente, börsennotierte Aktiengesellschaft ist in den letzten Jahren verstärkt in den Fokus der Rechtsprechung und Literatur des Unternehmensinsolvenzrechts gerückt. Fragestellungen in diesem Bereich befassen sich mit den Pflichten und Verantwortlichkeiten des Insolvenzverwalters sowie der Gesellschaftsorgane im eröffneten Regelinsolvenzverfahren. Dabei werden stets mehrere Rechtsgebiete, wie das Handels- und Gesellschaftsrecht, das Kapitalmarktrecht und das Insolvenzrecht, gleichzeitig angesprochen. Der Wirtschaftsrechtler Sebastian Stein beginnt...

Krise als Ausrede: LIebling, wir können dein Auto nicht kaufen

Gedanken über die Krise Der Konjunkturkrise wird Deutschland 2009 den stärksten Anstieg an Firmenpleiten seit 2002 bescheren. Die Wirtschaftsauskunftei Creditreform erwartet in 2009 einen Anstieg im Vergleich zu 2008 um 17 % auf bis zu 35.000 Insolvenzen. Auch Traditionsbetriebe sind gefährdet. Laut Prognose von Creditreform sind 510.000 Arbeitsplätze durch die erwarteten Insolvenzen betroffen. "Schrecklich" denken alle, aber: Die Krise hat auch nützliche Seiten und Chancen. Die Krise kann jetzt als Rechtsfertigung herangezogen werden z.B für Absagen für Dinge, die man nicht wollte, es sich aber nicht offen sagen traute: Bälle,...

Geschäftsführer verpassen rechtzeitige Insolvenzantragsstellung

Der wichtigste Haftungsgrund in der Finanzkrise ist die verzögerte Stellung des Insolvenzantrages durch den Geschäftsführer einer GmbH oder durch den Vorstand bei der Aktiengesellschaft. Wenn der Geschäftsführer/Vorstand seine Insolvenzantragpflicht gemäß § 15 a InsO bei Vorliegen eines Insolvenzgrundes schuldhaft verletzt, so haftet er den Gesellschaftergläubigern gemäß § 823 Abs.2 S.1 BGB i.V.m. 15 a Abs. 1 InsO für den durch die Unterlassung des Insolvenzantrags entstandenen Schaden. Mehr unter www.insoinfo.de Hermann Kulzer, Rechtsanwalt, Insolvenzverwalter Fachanwalt für Insolvenzrecht Fachanwalt für Handels-...

Der Insolvenzplan als Sanierungsinstrument

Ein sehr zutreffender Ausdruck beschreibt den Inhalt vieler Diskussionen, die in den letzten Jahren über das bislang geltende Konkurs- und Vergleichsrecht geführt wurden: „Der Konkurs des Konkurses“. Gerade wenn man die Zahlen des Statistischen Bundesamtes aus dem Jahr 1997 betrachtet, wird deutlich, was hiermit gemeint ist. Allein 73,7% aller Konkurs- bzw. Gesamtvollstreckungsverfahren wurden mangels Masse gem. § 107 KO abgelehnt. Lediglich 26,2% der Verfahren, in denen die notwendige Massekosten nach § 58 KO gedeckt waren, wurden eröffnet und erzielten im Durchschnitt eine Konkursquote zwischen 3% und 5% für die nicht bevorrechtigten...

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