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Katholische Kirche: Missbrauch-Studie vor dem Aus

Das Forschungsprojekt zur Untersuchung des Missbrauchsskandals in der katholischen Kirche ist vorerst gescheitert. Die Deutsche Bischofskonferenz teilte mit, der Vertrag mit dem Kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsen (KFN) sei mit sofortiger Wirkung gekündigt. Der Missbrauchsbeauftragte der Kirche, der Trierer Bischof Stephan Ackermann, nannte als Grund das mangelnde Vertrauen in den Leiter des Instituts, Christian Pfeiffer. Im NDR sagte Pfeiffer, die Kirche beanspruche “im Grunde ein Zensurrecht. ” Dies sei “unvereinbar mit der Freiheit wissenschaftlicher Forschung”. Ein Sprecher des Erzbistums München und Freising wies die Vorwürfe zurück. Von “Zensurwünschen” der Erzdiözese könne keine Rede sein. Es müsse darüber diskutiert werden, “wie der unbedingte Wille zur Aufklärung im Sinne der Opfer von Missbrauch mit der notwendigen Sorgfaltsverpflichtung sowie Fürsorgepflicht gegenüber kirchlichen...

Bordellbetrieb: Und wieder wurden Missbrauchsfälle der katholischen Kirche aufgedeckt

Wer immer noch glaubt, daß die Katholische Kirche rechtschaffen und christlich sei, der glaubt auch an den Osterhasen. Besser noch, der möge sich diesen Artikel zu Gemüte führen: Das von Mönchen geführte Vincentius-Stift in Harreveld [...] entpuppte sich [...] als Bordell für Jungen. Daß in Harreveld nach 1950 systematisch Kinder vergewaltigt und zum Teil unter den Augen der Bevölkerung mißbraucht wurden [...] [...] Auch in der Nachbarprovinz Limburg, so kam nun heraus, gehörte es in den fünfziger Jahren zum klinischen Alltag, Minderjährige auch ohne Zustimmung der Eltern in meist katholischen Einrichtungen zu kastrieren. Wie eine verschworene Sekte kehrte man dabei jede Kritik unter den Teppich und erledigte dadurch mögliche Ankläger des Mißbrauchs mit dem Skalpell. Eines der Opfer, der die — auch nach damaligem niederländischen Recht — strafbare Kastration öffentlich machen wollte, starb 1958 unter mysteriösen...

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