Idealismus

Buchtipp: Doris Vogt-Köhler schreibt Lebensgeschichten

In der Biografie des Bildhauers Erich Schmidtbochum und in dem Roman um eine engagierte Lehrerin spiegeln sich gesellschaftliche Veränderungen Am Ende des Zweiten Weltkriegs tritt der Soldat Erich Schmidt ins Leben einer Bergmannsfamilie, die ihm das Leben rettet. Seinem „Lebensretter“ und dessen Familie sendet er von da an regelmäßig Briefe und Kartengrüße. Er weiß, dass er ihnen damit eine Freude bereitet. Dieser Soldat beginnt sein künstlerisches Schaffen in Bochum. Die Stadt ist stolz auf Erich Schmidt und verleiht ihm als Zusatz ihren Stadtnamen, den er ebenso stolz lebenslang trägt. Und die Familie nimmt ehrlich an seinem Leben und seinem künstlerischen Schaffen Anteil. Die Autorin Doris Vogt-Köhler ist die Schwester der Schwiegertochter des „Lebensretters“. In ihrem Buch „Zeit - Form – Leben“ (ISBN 978-3-95716-382-0) wertet sie die Briefe und Dokumente an die Familie des „Lebensretters“ im Ruhrgebiet aus. Dabei...

Die Bewältigung der gegenwärtigen Kulturkrise ist eine Frage des Bewusstseins

Den meisten Menschen ist nicht bewusst, dass der platonische Idealismus von der Katholischen Kirche übernommen wurde, so dass er bis heute entscheidend für das menschliche Denken und Handeln geblieben ist. Der katholische Idealismus hat die Erde eine lange Zeit als einen menschlichen Übungsplaneten erachtet, durch den sich der Mensch nach dem Verständnis der idealistischen Theorie den reinen göttlichen Ideen immer mehr annähern kann. Dadurch ist eine idealistische Hierarchie im menschlichen Weltbild entstanden, die zwischen den reinen göttlichen Ideen und einer minderwertigen irdischen Existenz unterschieden hat. Dieses idealistische Konzept hat sich auch auf die kapitalistische Theorie übertragen, so dass das Kapital und das Eigentum als idealistische Ideen bis heute eine Art göttlichen Status beibehalten haben. Gegen die Folgen und Symptome dieser idealistischen Konstruktion kann sich der „niedrige“ irdische Mensch bis heute...

Der Makel der Freiheit - Historischer Roman einer Revolution

In "Der Makel der Freiheit" nimmt Axel-Johannes Korb seine Leser mit ins ausgehende 18. Jahrhundert. Der Autor zeichnet ein Panorama der damaligen politischen und gesellschaftlichen Strukturen. Kilian Kramer kehrt 1793 nach langem Studium in seine kleine Heimatstadt zurück. Sein Vater, der örtliche Schultheiß, wünscht sich nichts sehnlicher, als dass sein Sohn in den Dienst des Kurfürsten eintritt. Doch der junge Kilian hat andere Pläne. Er träumt davon, festgefahrene Zwänge gegen eine selbstbestimmte Freiheit zu tauschen. Dann scheinen sich Kilians Wünsche plötzlich zu erfüllen, denn das Herr der französischen Revolution stürmt heran und bringt die alte Ordnung ins Wanken. Durch die Begegnung mit einer schönen Fremden und einem französischen Offizier gerät Kilian zwischen die Fronten von Alt und Neu. Mit seinem neuen Roman zeichnet Axel-Johannes Korb ein authentisches Bild einer Epoche am Scheideweg und bezieht auch die damaligen...

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