Herbizid

gv-Pflanzen – Nutzen mit Vorbehalt

Stuttgart/Hohenheim, 19. März 2008 – Die Anbaufläche gentechnisch veränderter Pflanzen (gv-Pflanzen) stieg in den vergangenen Jahren weltweit stark an. Einem kürzlich veröffentlichten Bericht des Biotechnologieverbandes ISAAA zufolge belief sie sich im Jahre 2007 auf 114,3 Millionen Hektar. Damit hat sie sich innerhalb von fünf Jahren fast verdoppelt. Rund die Hälfte der Fläche entfällt auf die USA. Dahinter folgen Argentinien, Brasilien, Kanada, China und Indien. Angebaut wird vor allem gv-Soja (58,6 Prozent), gv-Mais (35,2 Prozent) und gv-Baumwolle (15,0 Prozent). In Deutschland ist bisher nur gv-Mais zum Anbau zugelassen. Im Standortregister des Bundesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) waren im Jahr 2005 noch rund 342 Hektar eingetragen, für 2008 sind bereits 4412 Hektar gemeldet. Die so genannte Grüne Gentechnik, also die Anwendung gentechnischer Verfahren in der Pflanzenzüchtung, hat die Verbesserung...

Unkrautforschung stellt sich neuen Herausforderungen

Stuttgart/Hohenheim, 10. März 2008 – Vom 4. bis 6. März fand an der Universität Hohenheim die 24. Deutsche Arbeitsbesprechung über Fragen der Unkrautbiologie und -bekämpfung statt, auf der rund 300 Wissenschaftler aus zahlreichen Ländern aktuelle Fragen der Unkrautforschung diskutierten. Proplanta sprach mit Prof. Dr. Roland Gerhards, dem Leiter des Fachgebiets Herbologie in Hohenheim und Veranstalter der Tagung. "Auf dieser Tagung sprechen wir über wichtige Themengebiete wie zum Beispiel die Entwicklung neuer chemischer Herbizide oder die Problematik der Herbizidresistenz bei Unkräutern", erläutert Gerhards den Ansatz der Veranstaltung. "Wir befassen uns außerdem mit Fragen des Naturschutzes, der Unkrautvielfalt und den nützlichen Aspekten der Unkräuter." Auch die Problematik invasiver Unkrautarten käme in über 50 Vorträgen und 65 Postern zur Sprache. In den letzten Jahren hat sich die Rolle der Landwirtschaft stark verändert....

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