Heimkinderverband

Ehemalige Heimkinder streiten anstatt den Dialog zu suchen – oder: auch Professor können irren

Seltsam, welche Blüten das Thema manchmal treibt, wundert sich der Verein ehemaliger Heimkinder e.V. Mit anderen Worten: Warum sollten Heimkinder den Dialog suchen mit den Täterorganisationen bzw. deren Nachfolgern? Lassen Sie uns doch einmal eine kurze aber prägnante Rückschau halten: hunderttausende von Kindern wurden in deutschen Heimen der Nachkriegszeit bis weit in die 80er Jahre hinein ausgebeutet, missbraucht, geprügelt, gedemütigt, sexuell missbraucht, als Arbeitssklaven vermietet jahrzehntelang bewahrten die traumatisierten Opfer Stillschweigen über das, was ihnen angetan wurde – aus Scham, aus Angst, aus Schuldgefühlen irgendwann dann fingen Überlebende dieses „Kriegszuges gegen Kinder und Jugendliche“ tatsächlich an, sich in der Öffentlichkeit bemerkbar zu machen im Jahre 2006 reichte der von ihnen gegründete Verein (VEH e.V.) eine Petition im Bundestag ein mit der prinzipiellen Forderung, es möge ihnen Genüge...

Kinderheim "Rübezahl" in Holzen: Mord-Akte wird von Hildesheimer Staatsanwaltschaft geschlossen

„Für weitere Hinweise wäre ich sehr dankbar“, sagt der Hildesheimer Staatsanwalt Scholz, zurzeit aber habe er nur diese Möglichkeit: Die Akte Kinderheim „Rübezahl“ in Holzen bei Holzminden wird geschlossen, das Ermittlungsverfahren wegen Ermordung eines Kleinkindes in den 1950er-Jahren eingestellt. Die Vernehmung und Befragung ehemaliger Heimkinder habe keinen dringenden Tatverdacht ergeben. Strafanzeige erstattete am 13. April 2008 Hermine Schneider vom Heimkinderverband, die in einem anderen kirchlichen Heim eine schlimme Kindheit verbracht hat. Auch im Kinderheim „Rübezahl“ sind Prügel, Missbrauch und Demütigungen an der Tagesordnung gewesen. Daran zweifelt auch Staatsanwalt Scholz kaum. Diese Straftaten allerdings sind verjährt. „Es geht nur noch um Mord. Nur Mord ist noch nicht verjährt“, sagt er. So stehe es im Strafgesetzbuch. Trägerin des Kinderheimes war die Innere Mission der evangelisch-lutherischen Landeskirche....

Heimkinderverband mit Sitz in Mönchengladbach macht einen Vorschlag

Das passiert mir auch nicht alle Tage. Seit über einem Jahr beschäftige ich mich mit dem Thema Heimkinder. Darüber freut sich der Heimkinderverband mit Sitz in Mönchengladbach und nutzt eine Aktion der "Wilhelmshavener Zeitung" für diesen Vorschlag: Sehr geehrte Damen und Herren, mit großem Mut und mit sehr viel Engagement setzt sich Heinz-Peter Tjaden für ehemalige Heimkinder ein, um die Verbrechen der 1950er- und 1960er-Jahre aufzuklären. Der Bundestag hatte am 26.11.2008 diesbezüglich eine Sitzung einberufen. Herr Tjaden setzt sich für gerechtes Aufwachsen in dieser Gesellschaft ein. http://kinderinheimen.blogspot.com/ Weitere Publikationen: Das tut sich an der Aue Alltägliche Betrachtungen Merkelpotanien - das Land aus Milch und Honig Im Heim zu Hause? Buchstabenleben Internette Zeitung vom Jadebusen Feuer und Flamme Kommissar Internet 1968 - Blumen im Haar und Philishave am Kinn Zwischen...

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