Genforschung

Kontroverse Genforschung

Das seit 2005 geltende Moratorium für den Anbau von Gentech-Pflanzen in der Schweizer Landwirtschaft ist im Sommer von National- und Ständerat bis Ende 2017 verlängert worden. Der Bundesrat schlägt vor, den Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen danach zu erlauben. Mitten im Abstimmungskampf um das neue Gentechnikgesetz pflanzte der ETH-Dozent Christof Sautter 2004 gentechnisch veränderten Weizen im Versuchsfeld der ETH-Forschungsstation in Lindau-Eschikon. Die Genehmigung seines Versuchs verschleppte sich wegen der politischen Debatte über mehrere Jahre. Als der Freisetzungsversuch Ende 2002 schliesslich genehmigt wurde, sorgte ein Formfehler im BUWAL-Verfahren dafür, dass die Aussaht durch das Bundesgericht nochmals um ein Jahr verzögert wurde. Der Wissenschaftsjournalist Florian Fisch hinterfragt in seinem neuen Buch «Ein Versuch – Genforschung zwischen den Fronten» die Kontroverse um die Genforschung am Beispiel von Sautters...

Meilenstein für Biotechnik-Branche in Sicht

Automatisierte Zellkulturen werden durch neuartige Technologie des Start-ups InnoCyte bezahlbar München, 13. Juli 2011. Zellkulturen sind für die pharmazeutische Forschung und Entwicklung von ebenso essenzieller Bedeutung, wie für die Herstellung von biotechnischen Produkten, etwa von Impfstoffen oder komplexen Proteinen. Obwohl Zellen häufig in großer Zahl benötigt werden, wird deren Vermehrung bis heute überwiegend manuell betrieben. Grund dafür ist der Umstand, dass automatisierte Verfahren bislang sehr aufwändig und mit aufzuwenden Beträgen ab ca. 150 000 Euro vor allem kostenintensiv sind. Forschern des Fraunhofer-Instituts für Produktionstechnik und Automatisierung IPA ist es gelungen, eine Technologie zu entwickeln, die es ermöglicht, Zellen wesentlich einfacher und kostengünstiger – bereits ab etwa 25 000 Euro – zu produzieren. Im Juni gründeten die Ingenieure mit Beteiligung der Fraunhofer-Gesellschaft unter Regie von...

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