Geiz ist Geil

Geiz ist geil – oder warum eine gleichmäßigere Einkommens- und Vermögensverteilung vernünftig wäre

Das Leben besteht aus Wechselbeziehungen. Wer wenig Geld hat, kann nur wenig ausgeben. Die Anbieter von Waren und Diensten erzielen dadurch weniger Einnahmen, können deshalb weniger investieren und verdienen auch weniger Geld. Deshalb können ihre Eigentümer ebenfalls weniger ausgeben, was wiederum die Einnahmen der Waren- und Diensteanbieter schmälert, bei denen sie Kunden sind. Wenn es wie derzeit gängige Praxis ist, Mitarbeitern möglichst wenig Geld zu zahlen, um den Geschäftsprofit zu steigern, sinkt auch deren Kaufkraft und sie haben keine andere Wahl als möglichst billig einzukaufen. Das mindert die möglichen Einnahmen der Waren- und Diensteanbeiter noch weiter und regt sie an, bei Löhnen und Investitionen noch mehr zu sparen. Geiz ist geil, weil er – kurzfristig – einen relativen Vorteil hinsichtlich der verfügbaren Geldmittel verschafft. Aber da der Geiz sich allgemein verbreitet, ist letztlich jeder zugleich Täter und...

Fakeshopbande: Haupttäter zu 7 Jahren Haft verurteilt

Weil sie mit getürkten Online-Shops über 1600 Menschen um ihr Geld brachten, sind vier Mitglieder der sogenannten Fakeshop-Bande in Augsburg zu hohen Freiheitsstrafen verurteilt worden. Er nannte sich “Hansi”: Der Kopf der Bande, ein 23-Jähriger aus Essen wurde nun zu sieben Jahren Gefängnis wegen banden- und gewerbsmäßigen Betrugs, sowie Computerbetrugs verurteilt. Staatsanwalt Andreas Straßer hatte 8 Jahre Haft gefordert. Die Tat ist in hohem Maße professionell und von hoher krimineller Energie geprägt. so Straßer. Die Strafkammer beim Landgericht Augsburg unter Vorsitz von Richter Rudolf Weigell, sah es als erwiesen an dass die Beschuldigten “Online-Shops” mit Goldmünzen, Werkzeug oder Elektroartikel ins Internet gestellt hatten, um Kunden- die dann gegen Vorkasse vermeintliche Schnäppchen bestellten, vorsätzlich zu betrügen, in dem sie die Waren nicht auslieferten. Nachgewiesen wurde den Tätern ein...

Über 2000 Geschädigte: Verhandlung gegen die “Fakeshop” Bande hat begonnen

Gestern begann in Augsburg der Prozess gegen die sogenannte Fakeshop-Bande, die über schnell zusammengestrickte Onlineshops- zu Niedrigspreisen Goldmünzen und Goldbarren anbot, aber nach Vorauskasse die Kunden nicht belieferte. Bei der Verlesung des Tatvorwurfs wird erst das gesamte Ausmaß der Gauner offenbar. 2054 Kunden wurden geprellt: Sie zahlten Vorauskasserechnungen, erhielten aber keine Waren. Insgesamt wurden 187 Fakeshops im Internet errichtet, Akkordarbeit für die Programmierer. Angeklagt sind drei Männer und eine Frau: Ahmed D. aus Lüdenscheid, Karwan M. aus Essen, Nikolas R. aus Bergisch Gladbach und Delia K. aus Steinheim. Die vermeintlichen Täter haben überwiegend einen “Migrationshintergrund” und kommen aus “bildungsfernen Schichten”, hatten aber Spezial-Know-How im IT-Bereich. Aktivitäten haben sie von November 2008 bis August 2011 entfaltet. Karwan M. soll Schläger...

Inhalt abgleichen