Euro-Rettung

Zwingt das Euro-Debakel, das scheinbar Unmögliche in Angriff zu nehmen?

Obwohl sich die Bundesregierung bemüht, die auf Deutschland für die Sanierung der Pleiteländer der Währungsunion zukommenden Belastungen bis nach der Bundestagswahl 2013 zu verschleiern, werden wir auf die nächsten Hiobsbotschaften nicht lange warten müssen. Die verantwortlichen Politiker werden schon lange von der Entwicklung der Verhältnisse nur noch getrieben, längst sogar über alle legalen Möglichkeiten der Krisenbewältigung hinaus. Die Geschäftsgrundlage der Verträge über die europäische Währungsunion wurde längst verlassen; für die Rettung der Banken und der von ihnen ruinierten staatlichen Haushalte scheint inzwischen jedes Mittel recht. Der Kapitalismus, die bisher erfolgreichste Gesellschaftsverfassung, die Menschen erfunden haben, hat den Europäern nach dem II. Weltkrieg nie gekannten Wohlstand beschert. Der wirtschaftliche Aufschwung hat den meisten Menschen, beginnend in den 50er und 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts,...

Dr. Horst S. Werner zur Ausweitung der Geldmenge und zur Geldflut durch EZB und FED als mittelbare Staatsfinanzierung

Der Kapitalmarktpraktiker Dr. Horst S. Werner sieht die Erhöhung der Euro-Geldmenge zwar als mittelbare Staatsfinanzierung, aber gleichzeitig als letztes Mittel zur Stabilisierung des Euros. Die Liquiditäts-Beflutung durch die EZB und die FED mit dem Anwerfen der Notenpresse gleicht einer Drogeninfusion zur mittelfristigen Kapital-Stimulation, um während der Wirkungsdauer der Geld-Transfusion die dringend erforderliche Notoperation zur Gesundung der Staatsfinanzen ( = Zeit zum Schuldenabbau und zur Wiederherstellung des Gleichgewichts von Staatseinnahmen und Staatsausgaben ) durchführen zu können. Wo eine weitere Geldpolitik durch Zinssenkungsmassnahmen nichts mehr bewirken kann, kommt nur noch die Gelddruckmaschine als Liquiditässpritze und zum Ankaufen von Staatsanleihen als allerletztes Mittel der Geldpolitik in Betracht. Es ist der letzte Finanzierungs-Trumpf den die Notenbanken haben. Die Staatsschuldenkrise und die Finanzkrise in Europa...

12.12.2011: |

Was soll nur aus unserem Geld werden

Der Euro soll gerettet werden, koste es, was es wolle. So lautet jedenfalls die Vorgabe aus Brüssel und den meisten Hauptstädten der Euro-Länder. Die Rechnung zahlen wir, die Steuerzahler, die kleinen Leute und der Mittelstand. Die versuchten Rettungsaktionen verschlingen nicht nur astronomische Geldsummen; ebenso schlimm ist die verlorene Glaubwürdigkeit der Politiker, weil Verträge und Zusagen gebrochen werden. Die Politiker in Deutschland haben die D-Mark ohne Not auf dem europäischen Altar geopfert. Die deutschen Freunde in Europa haben gewusst, was ihnen das einbrachte: Die Finanzierung der hohen Defizite. Bis zum Jahre 2013 -also in knapp 2 Jahren- brauchen die Euro-Staaten insgesamt 1,5 Billionen Euro, um auslaufende Kredite abzulösen und die vorhandenen Haushaltslöcher zu stopfen. Man fragt sich heute, wo sollen die Anleger herkommen? Die “Staatslenker” wissen es schon, neue Überlegungen zur Lösung müssen her. Nun wird...

10.12.2011: |

Großbritannien erpreßt und bricht mit Europa

David Cameron will Sonderrechte und verabschiedet sich aus Europa London/Brüssel 09. 12. 2011 www.internet-magazin-les-art.eu Rubrik: Europa 1 aktuell Redaktionsbeitrag „les Art“: David Cameron traf sich am Donnerstagabend am Rande des EU-Gipfels mit Kanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Staatspräsident Nicolas Sarkozy. Wie Diplomaten berichteten, fordert der konservative Brite als Gegenleistung für eine Änderung des EU-Vertrags eine Einstimmigkeitsregelung bei der Finanzmarktregulierung. In Fragen des gemeinsamen europäischen Binnenmarkts poche London zudem auf ein Vetorecht. Berlin und Paris lehnten...

Euro-Retter wollen Bundesbank-Reserven anzapfen

Euro-Retter wollen Bundesbank-Reserven anzapfen Auf dem G-20 Gipfeltreffen zum Thema Euro-Rettung wurde von den Präsidenten der USA, Frankreichs, des Premierministers Großbritanniens und weiterer Staatschefs der Druck auf Bundeskanzlerin Dr. Merkel verstärkt, zusätzliche Risiken im Sinne der Haftungsgemeinschaft einzugehen. Es wurde verlangt, den Euro-Rettungsfonds mit einem großen Teil der Währungsreserven der Notenbanken aufzufüllen. Insbesondere Deutschland wurde aufgefordert, ein Teil der angesammelten Gold- und Devisenreserven der Deutschen Bundesbank zur Verfügung zu stellen, um eine Ersatzwährung des Internationalen...

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