Entschädigungen

10.12.2011: Demo ehemaliger Heimkinder in Münster vor dem LWL

Anlass für diese Demonstration ist das Verhalten des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) den ehemaligen Heimkindern gegenüber. Der Leiter dieser Institution, Herr Direktor Dr. Wolfgang Kirsch, sagte anläßlich der Vorstellung der Dokumentation "Heimkinder und Heimerziehung in Westfalen 1945 - 1980", am 14. Dezember 2010: "Ich bitte alle ehemaligen Heimkinder, die in westfälischen Heimen statt einer geschützten Kindheit, Gewalt und Erziehung durch Arbeit erfahren haben, um Entschuldigung!" - 120 geladene Gäste aus Politik, Kultur und Wirtschaft und einige ehemalige Heimkinder hörten diese Worte am 14. Dezember 2010 in der Aula des LWL zu Münster. Nach fast genau einem Jahr stellen wir ehemaligen Heimkinder fest, dass außer dieser unverbindlichen Geste von damals nichts weiter passiert ist! Darum werden wir am 10.12.2011 demonstrieren: Programm zur Demo am 10.12.2011 in Münster 13:00 Uhr: Aufbruch vom Hbf Münster zum...

Appell an den Papst

Kein Recht vernichten, auf Verjährung verzichten! In Deutschland leben Zehntausende von Opfern kirchlicher Einrichtungen und katholischer Priester. Viele wurden körperlich und seelisch misshandelt, viele sexuell missbraucht und gequält. Zur Wiedergutmachung dieses Leids reicht es nicht, dass der Papst sich entschuldigt und die Opfer von Kirche und Staat mit finanziellen Almosen abgefunden werden. In diese demütigende Situation kommen die Überlebenden der kirchlichen Gewalt und klerikalen Kinderschändung nur dadurch, dass die Kirche gegenüber Schadensersatzansprüchen die Einrede der Verjährung erhebt. Würde dies nicht geschehen, könnten sämtliche Opfer ihr erlittenes Unrecht, auch wenn es länger als 30 Jahre zurückliegt, vor Gericht geltend machen. Hierzu bedarf es keiner Gesetzesänderung, da die zivilrechtlichen Verjährungsvorschriften (im Gegensatz zu den strafrechtlichen) nicht von Amts wegen, sondern nur aufgrund der rechtsvernichtenden...

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