Ehegatte

Sittenwidrigkeit von Eheverträgen - Ein offener Dialog mit dem Notar zahlt sich aus

Bremer Notarkammer. Der Frühling ist eine besonders schöne Jahreszeit, um sich das Jawort zu geben. Im Überschwang einer bevorstehenden oder kürzlich geschlossenen Ehe machen sich aber nur wenige Paare darüber Gedanken, welche Regelungen sie für den Fall des Scheiterns der Lebensgemeinschaft für gerecht halten. Oft besteht noch die traditionelle Vorstellung, dass der besser verdienende Ehepartner den finanziell schlechter gestellten Partner nach einer Scheidung lebenslang unterstützt. Doch der Gesetzgeber hält heutzutage jeden Ehepartner dazu an, nach der Scheidung selbst seinen Lebensunterhalt zu erwirtschaften. Wer im Fall einer Scheidung möchte, dass der Ehepartner auch nach der Ehe besonders abgesichert werden soll oder dass Höhe und Dauer von Unterhaltszahlungen begrenzt werden, sollte einen Ehevertrag aufsetzen lassen. Hierbei sind die vom Bundesgerichtshof entwickelten Grundsätze zu beachten, sonst gilt der Ehevertrag als sittenwidrig....

Sittenwidrigkeit von Eheverträgen - Ein offener Dialog mit dem Notar zahlt sich aus

Bremer Notarkammer. Der Frühling ist eine besonders schöne Jahreszeit, um sich das Jawort zu geben. Im Überschwang einer bevorstehenden oder kürzlich geschlossenen Ehe machen sich aber nur wenige Paare darüber Gedanken, welche Regelungen sie für den Fall des Scheiterns der Lebensgemeinschaft für gerecht halten. Oft besteht noch die traditionelle Vorstellung, dass der besser verdienende Ehepartner den finanziell schlechter gestellten Partner nach einer Scheidung lebenslang unterstützt. Doch der Gesetzgeber hält heutzutage jeden Ehepartner dazu an, nach der Scheidung selbst seinen Lebensunterhalt zu erwirtschaften. Wer im Fall einer Scheidung möchte, dass der Ehepartner auch nach der Ehe besonders abgesichert werden soll oder dass Höhe und Dauer von Unterhaltszahlungen begrenzt werden, sollte einen Ehevertrag aufsetzen lassen. Hierbei sind die vom Bundesgerichtshof entwickelten Grundsätze zu beachten, sonst gilt der Ehevertrag als sittenwidrig....

Wenn drei sich streiten….

Geschiedene bekommen mehr Unterhalt 18. Mai 2011 - Viele Geschiedene mussten in den letzten Jahren Kürzungen ihres Unterhalts hinnehmen, wenn der ehemalige Ehepartner eine neue Ehe eingegangen war. Nach einer aktuellen Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts ist eine solche Reduzierung des Unterhalts nicht mit dem im Grundgesetz verankertem Schutz der Ehe zu vereinbaren. Maßgeblich für die Höhe des Unterhalts müssten die finanziellen Verhältnisse zum Zeitpunkt der Scheidung sein. Geschiedene Ehegatten sind jetzt durch die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts gegenüber dem nachfolgenden Ehepartner wieder begünstigt. Betroffene sollten umgehend einen Anwalt aufsuchen und den Unterhalt neu berechnen lassen. Unter Umständen bekommen sie ab sofort mehr Geld. Muss ein Geschiedener nun mehr Unterhalt an seinen Ex-Gatten zahlen, so kann sich ebenfalls ein Gang zum Anwalt lohnen. Denn sind Kinder aus zweiter Ehe da, werden diese seit...

Erbrecht: Ausgleichsanspruch des aufgrund Pflichtteils in Anspruch genommenen Erben verjährt in 30 Jahren

(c) Rechtsanwälte mth Tieben & Partner Köln OLG Oldenburg, 05.05.2009, Az.: 12 U 3/09 Das Pflichtteilsrecht ist in den §§ 2303 – 2338 BGB geregelt und garantiert allen Abkömmlingen, den Eltern sowie dem Ehegatten bzw. dem eingetragenen Lebenspartner des Erblassers, dass sie auch dann am Nachlass beteiligt werden, wenn sie durch Verfügung von Todes des Erblassers von ihrer gesetzlichen Erbfolge ausgeschlossen wurden. Zweck des Pflichtteilsrechts ist somit der Schutz des gesetzlichen Erbrechts vor den Wirkungen der Testierfreiheit. Voraussetzung des Pflichtteilanspruches ist der Ausschluss des Berechtigten von der gesetzlichen...

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