Dorfkirche

Zweimal Zudar befreit von allen Sünden: Wallfahrtskirche St. Laurentius Zudar

Zweimal Zudar ersetzt eine Pilgerreise nach Rom! Das galt für die Wallfahrtskirche St. Laurentius im stillen Süden der Insel Rügen zumindest bis ins Jahr 1372 hinein. Was eine alte Sage über die Entstehung des Gotteshauses zu berichten weiß, was im schicksalsträchtigen Jahr 1372 geschah und warum die alte Dorfkirche abseits der touristischen Rennstrecken auch heute noch einen Besuch wert ist, ist in der jüngsten Ausgabe des RügenInsider-Blogs von Ostseeappartements Rügen (OAR) nachzulesen.  Die auf einem Feldsteinsockel ruhende gotische Backsteinkirche entstand ab Mitte des 13. Jahrhunderts und zählt zur Europäischen Route der Backsteingotik, einem von der EU finanzierten Projekt. Der wie immer ausführlich bebilderte Artikel fasst alle wichtigen Daten für den Kirchenfreund zusammen. So wurde der hölzerne Turm auf der Westseite des Gotteshauses 1665 errichtet. 1724 bekam er seine Haube. Der Altaraufsatz von 1707 entstand in...

Von Antwerpen nach Ummanz

Auf den Spuren eines Kirchenschatzes Rein äußerlich sieht sie recht unspektakulär aus, die St. Marien Kirche in Waase auf Ummanz. Doch in ihrem Inneren birgt die Dorfkirche auf Rügens kleiner Schwesterinsel ein durchaus bemerkenswertes sakrales Kleinod: einen rund 500 Jahre alten Schnitzaltar aus Antwerpen. Im RügenInsider-Blog von Ostseeappartements Rügen (OAR) ist nachzulesen, was es damit auf sich hat. Datiert wird der prachtvolle Altar auf das Jahr 1520. Er besteht aus drei Teilen: dem Schrein mit Szenen aus der Passion Christi und dem Leben des englischen Heiligen Thomas Becket (1118-1170), den aufwändig bemalten und klappbaren Flügeln sowie der mit Spruchbändern bemalten Predella. Dem kleinen Kirchenführer, den der interessierte Besucher vor Ort erwerben kann, ist außerdem zu entnehmen, dass sich der Verzicht auf eine Bekrönung - das sog. Gesprenge - bei alten niederländischen Altären häufig findet.  Wie und wann genau...

Sakrale Schatzkiste: die Kirche Vilmnitz

OAR auf den Spuren slawischer und Putbuser Fürsten Alte Dorfkirchen sind nicht nur wunderschön anzuschauen, sie stecken auch voller Geschichte(n). Beispielsweise die St. Maria Magdalena Kirche im kleinen Örtchen Vilmnitz auf der Insel Rügen.  Der Baubeginn der Kirche um das Jahr 1200 herum ist mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit auf Stoislaw I., einen Bruder des slawischen Rügenfürsten Jaromar I., zurückzuführen. Auch die früheren Ortsbezeichnungen "Velmenec" oder "Vilminici" sind slawischen Ursprungs.  Die von mächtigen Kastanien und anderen Gehölzen umsäumte Kirche zieht Besucher heute aber vor allem wegen ihrer Gruft an, der Ruhestätte der gräflich-fürstlichen Familie zu Putbus.  Gruselige Gruft? Kein bisschen. Über 250 Jahre, exakt von 1609 bis 1860, diente die Gruft unter der Kirche als Grablege der für die Insel Rügen einst so bedeutenden Familie. Der Stadtgründer Fürst Malte I. und seine Ehefrau waren die letzten...

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