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Schamlippen - was ist „normal“?

Aus wissenschaftlicher Sicht sieht es zur Frage, was bei Schamlippen „normal“ ist, leider sehr dürftig aus. Es gibt eine Studie aus 2011 aus England, in der ein Gynäkologe die Schamlippen der Frauen vermessen hat, die bei ihm eine Schamlippenkorrektur durchführen wollten; daraus hat er dann eine durchschnittliche Länge berechnet. Aber die vielen vielen anderen Frauen, die gar nicht über eine Korrektur nachdenken, wurden dabei natürlich nicht vermessen. Die Deutsche Gesellschaft für Intimchirurgie und Genitalästhetik e.V. (DGintim) als Fachverband für intimchirurgisch tätige Ärzte möchte diese kärgliche Informationslage gerne verbessern. Dazu hat die Ärztevereinigung verschiedenen Fragebögen entwickelt und lädt alle Damen herzlich ein, diese (natürlich völlig anonym) auszufüllen. So kann u.a. die Frage „normal oder nicht?“ hoffentlich bald auf eine breitere statistische Basis gestellt werden. Folgende Fragebögen sind...

DGIntim veröffentlicht erste Leitlinie zu Schamlippenkorrekturen

Die Fachärztliche Kommission der Deutschen Gesellschaft für Intimchirurgie und Genitalästhetik (DGIntim) hat eine Leitlinie zur Korrektur der inneren Schamlippen und des Klitorishäutchens veröffentlicht. Damit steht nun erstmals in der Geschichte der Intimchirurgie jedem Arzt intimchirurgisches Know-how in konzentrierter Form zur Verfügung, das zum Wohle der Patienten und als Basis für die weitere wissenschaftliche Entwicklung und Diskussion genutzt werden kann. Mitglied der Fachärztlichen Kommission der Gesellschaft kann nur werden, wer nachgewiesene Expertise und umfangreiche Erfahrung im Hinblick auf intimchirurgische Eingriffe hat. Bevor ein Arzt in die Fachärztliche Kommission aufgenommen wird, muss er seine Qualifikation und Ergebnisqualität durch ausführliche Falldokumentationen nachweisen. Den umfangreichen operativen Erfahrungsschatz seiner Fachärztlichen Kommission hat die DGIntim ausgewertet, kritisch hinterfragt und verglichen...

Der Patient darf kein Versuchskaninchen sein

Die Deutsche Gesellschaft für Intimchirurgie und Genitalästhetik (DGIntim) hat einen Verhaltenskodex für intimchirurgische Eingriffe aufgestellt. Im Zentrum jedes ärztlichen Handelns steht der Patient, die intimchirurgisch tätigen Ärzte werden in die Pflicht genommen. Die Intimchirurgie ist ein wachsender Markt. Immer mehr Patienten trauen sich – teils nach jahrelangem Zögern – den Wunsch nach einer Korrektur im Intimbereich zu äußern. Ob Verkürzung der inneren Schamlippen, die Korrektur eines allzu prominenten Klitorishäutchens oder eine Verengung der Vagina: Die Möglichkeiten der Veränderung sind zahlreich. Und auch die Zahl der Anbieter wächst täglich – immer mehr Ärzte entdecken den vermeintlich lukrativen Bereich der Intimchirurgie für sich. Wie kann man als Patient sicher sein, dass der Arzt, dem man sein Vertrauen schenkt, auch tatsächlich über die nötige Qualifikation und Erfahrung bei intimchirurgischen Operationen...

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