Bulemie

Ess-Störungen als autoaggressives Verhalten

Diese Arbeit entstand aus psychobiologischer Sicht. Dies möchte ich betonen, da der Bereich der Eßstörungen viele medizinische, psychologische und soziologische Aspekte aufweist, die ich bemüht bin darzustellen. Diese sollen jedoch nicht alleiniges Thema der Arbeit bleiben. Ich möchte die Betrachtung der Störungen aus dem Blickwinkel der 'normalen' Verhaltensweisen vornehmen. Die alltäglichen Aggressionen und die Verhaltensweisen der Mehrheit der Bevölkerung im Umgang mit Nahrung und dem Körper, sind dabei der Ansatz, nicht die Perspektive der 'reinen' Pathologie. Ich werde aus diesem Grunde keine Therapieansätze darstellen, da dies darüber hinaus den Rahmen der Arbeit überschreiten würde. Es soll vom Allgemeinen zum Spezifischen, vom 'Normalen' zum 'Pathologischen' argumentiert werden. Ich habe dennoch weitestgehend medizinische Fachtermini verwendet, da ich von einem gewissen Grundverständnis für die Erkrankungen ausgehe, um Oberflächlichkeit...

Essstörungen - Das große Verschwinden und die Ge-Wichtigkeit

Wie Menschen mit Essstörungen sich und ihre Welt erleben und wie Kreative Leibtherapie ihnen helfen kann. Essstörungen werden verschwiegen und so lange wie möglich vor der Öffentlichkeit verborgen. Von den Betroffenen, weil sie ihre Krankheit leugnen und sich schämen. Von den Angehörigen, weil sie sich oft schuldig und hilflos fühlen. Essstörungen sind eine tiefe Identitätskrise. Dies ist die Essenz der Erfahrungen der Autoren des Buches „Das große Verschwinden und die Ge-Wichtigkeit“. Ziel dieses Buches ist eine differenzierte Beschreibung, wie Menschen, vor allem Frauen, sich selbst und ihre Welt erleben. Die Autoren gehen davon aus, dass Erklärungen wie „gesellschaftliches Schönheitsideal“ oder „Ablehnung der Weiblichkeit“ zu kurz greifen. Dies sind nach ihrer Auffassung einzelne Aspekte und nicht die ganze Komplexität. Essstörungen äußern sich in komplexen Veränderungsprozessen. In ihrer täglichen Arbeit mit...

Inhalt abgleichen