Bombenentschärfung

Rhein-Wied-News: Gastronomen verlangten Verdienstausfall wegen Bombenentschärfung - Oberlandesgericht macht der Farce ein Ende!

Die Koblenzer Gastronomen, die wegen Verdienstausfall aufgrund einer Bombenentschärfung in der Innenstadt geklagt haben, müssen nicht nur den Spott, sondern auch die Kosten des Verfahrens tragen! Sie hatten von der Stadt Koblenz einen finanziellen Ausgleich verlangt, da die Innenstadt am 11. November 2007 wegen der Entschärfung einer Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg teilweise gesperrt war. Ihre jeweiligen Umsatzausfälle bezifferten sie auf Beträge zwischen 1.200 Euro und 3.070 Euro. Das OLG bewies gesunden Menschenverstand und wies (wie zuvor bereits das Landgericht) die Klage mit der Begründung ab, dass das Handeln der Stadt Koblenz rechtmäßig gewesen sei. Die angeordnete Evakuierung habe auch dem "Schutz von Leib und Leben der Geschäftsführer und Arbeitnehmer" der Kläger gedient. Den Gastwirten seien auch keine "unzumutbaren Nachteile" entstanden. Deren Situation habe sich "in keiner Weise von der Lage anderer Gewerbetreibender"...

Rhein-Wied-News: Bombenentschärfung - Koblenzer Gastronomen klagen wegen Umsatzausfall! Ungeheuerliche Forderung an Stadt!

Einleitender Diskurs zum Thema Bomben-Entschärfung: 1. Ein Tag Umsatzausfall wegen einer Bombenentschärfung ist für einen gastronomischen Betrieb ärgerlich, aber NICHT existenzbedrohend (falls doch, sollte man sich schleunigst eine neue Stammkneipe suchen!). 2. Die Entschärfung einer Bombe IST gefährlich und für den Spezialisten im wahrsten Sinne existenzbedrohend. 3. Eine Bombe einfach liegen zu lassen und auf die Entschärfung zu verzichten, könnte Tausende das Leben kosten (von den Sachschäden ganz abgesehen) und ist deshalb in Deutschland eher unüblich. Nun klagen vier Gastwirte aus Koblenz bereits in 2. Instanz (Oberlandesgericht) erneut einen Schadensersatz von der Stadt Koblenz über rund 10.000 Euro ein. Der Grund: Sie mussten 2007 während der Entschärfung einer Fliegerbombe ihre Betriebe vorübergehend schließen! Liebe Gastwirte, seid ihr Euch eigentlich bewusst, welche Lumperei Ihr damit begeht? Anstatt sich bei den Mitarbeitern...

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