Blankenfelde

Holocaustleugner in Teltow-Fläming

Immer mehr „Reichsbürger“ zieht es in den Landkreis südlich von Berlin – Internetcafe in Zossen weiterhin Treffpunkt Rechtsextremer Der Holocaustleugner Rainer J. Link aus Zossen ist seit gut einem Monat in Berlin und Brandenburger Tageszeitungen Thema. Hintergrund des Ganzen ist eine Stolpersteinverlegung vor seinem Internetcafé „Medienkombinat“ in der Berliner Straße 11, bei der sich Link (Jahrgang 1952) heftig gegen gewehrt hatte und sogar einen Fotografen attackierte. Link buddelte die Steine, die an deportierte Juden erinnern sollen, zwar nicht aus, verdeckt diese aber seitdem mit einem Bierkasten und einem Werbeaufsteller und hing eine antisemitische Hetzschrift in sein Schaufenster aus. Gegenüber der Bürgermeisterin äußerte er: "Hätte ich gewusst, dass Juden in dem Haus gewohnt haben, hätte ich es nie gekauft." Die Zeitungen reagierten zurecht empört, jedoch ist das Thema „Reichsbürger“, eine Gruppe von Holocaustleugnern...

HDJ-Razzien: NPD-Kader in Teltow-Fläming betroffen

Am heutigen Donnerstag wurden bundesweit fast 100 Büros und Wohnungen von Mitgliedern der rechtsextremen Organisation „Heimattreue Deutsche Jugend“ (HDJ) von der Polizei kontrolliert. Von den 14 in Brandenburg durchsuchten Objekten, befanden sich zwei im Landkreis Teltow-Fläming. In beiden Fällen sind einschlägig bekannte NPD-Kader betroffen. So wurde das Wohnhaus der Familie Hähnel im Ort Am Mellensee durchsucht. Erst Ende August hatten die Grünen und die Antifa bekannt gemacht, das Jörg und Stella Hähnel heimlich in den Landkreis zogen. Seitdem kommt die Familie nicht mehr aus den Negativschlagzeilen: Jörg Hähnel, Berliner NPD-Chef, droht wegen seinem Umzug der Verlust seines Lichtenberger Mandats, da er als Bezirksverordneter auch in Berlin wohnhaft sein muss. Noch in diesem Herbst muss sich der HDJ-Aktivist zudem vor dem Berliner Amtsgericht wegen der Billigung von Straftaten verantworten. Bei dem zweiten durchsuchten Objekt...

Antifa-Spontandemonstration in Blankenfelde wegen Kommunalwahl

Am vergangenen Sonntag demonstrierten knapp 50 AntifaschistInnen spontan durch Blankenfelde-Mahlow. Anlass dafür waren teilweise erschreckende Wahlergebnisse der rechtsextremen Parteien NPD und DVU im Landkreis bei den Kommunalwahlen. So konnte z.B. nach ersten Auszählungen die DVU in Rangsdorf knapp 11,3% der Wählerstimmen erreichen. Mit mehreren Transparenten z.B. mit der Aufschrift "Ausgrenzen - Abschieben - Totschlagen: Tolerantes Brandenburg - Den rechten Konsens angreifen" zogen die größtenteils jugendlichen AntifaschistInnen gegen 20.15 Uhr am Bahnhof Blankenfelde los, vorbei an der Grünen Passage und der Gemeindeverwaltung bis zum Zossener Damm Ecke Karl-Liebknecht Straße. Mit unterschiedlichsten thematischen Parolen ging es von dort wieder zurück zum Bahnhof Blankenfelde. Mit Flugblättern, Megafon und Knallkörpern wurde auf das Anliegen aufmerksam gemacht. Die Demonstration verlief störungsfrei und ohne Zwischenfälle. Als...

Ortwin und die Nazis - oder Mit Leugnen und Kameras gegen Rechts

Zwei Ereignisse der letzten Tage veranlassten uns dazu, diesen Text zu schreiben. Zum einen war es der Versuch von etwa 50 Neonazis, in Mahlow aufzumarschieren[1] und zum anderen ein Interview in der Märkischen Allgemeinen Zeitung mit dem Bürgermeister von Blankenfelde-Mahlow (Brandenburg), Ortwin Baier. Am Donnerstag, den 23. August 07 veröffentlichte die Märkische Allgemeine im Zossener Regionalteil ein Interview mit dem Bürgermeister von Blankenfelde-Mahlow, Ortwin Baier, das als direkte Reaktion auf einen verhinderten Aufmarsch von Neonazis in Mahlow in der vergangenen Woche gewertet werden kann. Gleichzeitig ist es jedoch...

Polizei verhindert Hess-Gedenkmarsch in Mahlow

Neonazis versuchten Hitlerstellvertreter zu glorifizieren – Polizei erteilte Platzverweise Am gestrigen Freitag versuchten im brandenburgischen Mahlow Neonazis aus Brandenburg und Berlin, einen Gedenkmarsch für Hitlerstellvertreter Rudolf Hess durchzuführen. Lokale Rechtsextremisten hatten intern dazu aufgerufen, unangemeldet in dem Ort im Landkreis Teltow-Fläming aufzumarschieren, um dem Kriegsverbrecher zu gedenken. Gekommen waren 50-60 Neonazis aus Ludwigsfelde, Frankfurt/Oder, Berlin-Neukölln und Blankenfelde-Mahlow. Allerdings schien die Polizei von den Plänen im Vorfeld Kenntnis erhalten zu haben, und war daher seit Nachmittag...

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