Arbeitsmigration

Tagung Ausländerrecht – Das Ausländer- und Aufenthaltsrecht in der Praxis, Fragen und Entwicklungen

Berlin 09.08.2012 Die neue Blue Card-Regelung ist in aller Munde. Die aktuellen Gesetzesänderungen stellen die Behörden vor nicht zu unterschätzende Umsetzungsprobleme. Das Land Sachsen, das die gesetzliche Neuregelung maßgeblich initiierte, hat das Modellprojekt AKZESS (Ausländische Fachkräfte-Zuwanderung Effizient und Sensibel Steuern) mit ins Leben gerufen, mit dem seit Herbst 2011 Titel und Zugang zum Arbeitsmarkt für qualifizierte Fachkräfte in vier Wochen garantiert werden sollen. Inzwischen ist der neue Service auch Standard in Leipzig und Chemnitz. Wenn die neuen Regeln aber zu einem wirksamen Mittel gegen den Fachkräftemangel werden sollen, dann braucht auch die Verwaltungspraxis in den Ausländerbehörden eine kleine Revolution. Doch die Blue Card ist nur eine von vielen gesetzlichen Vorgaben, die von den Ausländerbehörden umzusetzen sind. Gerade die Vielzahl der Gesetzesnovellen und die tägliche Informationsflut führen...

ARBEIT IN DER FREMDE

Museen aus fünf Ländern zeigen ab März dieses Jahres Ausstellungen zu dem Phänomen der „Schwabengängerei“ Wolfegg (BHM) - Arbeitsmigration in unserem alpenländischen Raum ist ein sozialgeschichtliches Phänomen, das bis ins 17. Jahrhundert zurückreicht. Eine besondere Form hierbei bildeten die saisonalen Wanderungen von Kindern armer Bergbauernfamilien aus Vorarlberg, Tirol, Südtirol, Liechtenstein und der Schweiz. Bis in die 30er Jahre des letzten Jahrhunderts zogen diese als „Schwabenkinder“ bezeichneten Kinder ins nördliche Hinterland des Bodensees, um auf den so genannten „Hütekindermärkten“ als Saisonarbeiter an oberschwäbische Bauern vermittelt zu werden. Ein von der EU grenzübergreifend gefördertes Projekt begibt sich ab März dieses Jahres auf deren Spuren und verbindet die Herkunftsgebiete der Kinder aus dem Alpenraum mit deren ehemaligen Arbeitsstätten in Oberschwaben. Insgesamt 27 Museen, Archive und Kultureinrichtungen...

Zwei Jahre Lebenswege - das Migrationsmuseum Rheinland-Pfalz im Internet

Das rheinland-pfälzische Online-Museum „Lebenswege“ feiert sein 2-jähriges Jubi-läum. Erstmals hatte das Migrationsmuseum im Internet am 16. Dezember 2009 seine virtuellen Pforten geöffnet. Das Internet-Museum erzählt in Texten, Audio- und Videosequenzen, Originaldokumenten sowie Fotos die Migrationsgeschichte von Rheinland-Pfalz. Eine Dauerausstellung beleuchtet dabei die Arbeitsmigration von Gastarbeiterinnen und Gastarbeitern in die junge Bundesrepublik. Sonderausstellungen gehen beispielsweise auf die Anwerbeabkommen mit Spanien, Griechenland und ganz aktuell zum 50-jährigen Jahrestag auf das Abkommen mit der Türkei ein. Herzstück des Museums im Internet sind die persönlichen Interviews mit Migrantinnen und Migranten, die über ihre Lebenswege und ihre neue Heimat Deutschland berichten. „Das Online-Museum ‚Lebenswege‘ bewahrt die Erfahrungen, Erlebnisse und Leistun-gen der Gastarbeiterinnen und Gastarbeiter für die nachfolgenden...

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