Agrar- und Veterinär- Akademie (AVA)

Sonografie in der Tierarztpraxis: Eine selbstverständliche Dienstleitung in der Milchviehherdenbetreuung

Was haben Frauenarzt und Großtierarzt gemeinsam? Zumindest ein Ultraschallgerät, mit dem die Schwangerschaft (Trächtigkeit), für Veterinäre im Milchviehstall, jeder einzelnen Kuh überprüft wird. Die gynäkologische Ultraschalluntersuchungen (Sonografie) von Milchkühen, nicht nur auf Trächtigkeiten (Gravidität), ist heute eine selbstverständliche tierärztliche Dienstleistung im Rahmen der modernen tierärztlichen Bestandsbetreuung von Milchviehbetrieben. Der Landwirt, besser Milchviehmanager, muss neben vielen anderen Dingen den Graviditätszustand seiner Milchviehherde genau kennen, um mit gesunden Milchkühen sein gesetztes Produktionsziel zu erreichen. Ungefähr 60 Tage nach der Geburt sollte eine gesunde Milchkuh für eine erneute Trächtigkeit bereit sein und auch besamt werden. Drei bis vier Wochen nach dieser, in der Regel artifiziellen Insemination, wird die erste Ultraschallträchtigkeitskontrolle durch den Tierarzt durchgeführt....

Führt späteres Besamen bei Milchkühen zur Verbesserung von Stoffwechsel, Milchleistung und Fruchtbarkeit?

Eine verlängerte Laktationszeit bei hochleistenden Milchkühen durch eine bewusste Verzögerung der freiwilligen Wartezeit (fwWZ) wird heute mehr und mehr diskutiert. Man verspricht sich davon die Häufigkeit von Abkalbungen und folglich das mit jeder Frühlaktation einhergehende potenziell größere Gesundheitsrisiko zu verringern, was wiederum zu besseren Fortpflanzungsleistungen führen kann. Dieser für die Praxis wichtigen Frage geht die Agrarwissenschaftlerin Prof. Dr. Katrin Mahlkow-Nerge in dem aktuellen Beitrag in der NUTZTIERPRAXIS AKTUELL (NPA) Nr. 74 nach. Führt eine freiwillige Verlängerung der Wartezeit (fwWZ) zu einem verbesserten Gesundheitsstatus von Milchkühen, bzw. entsteht bei der Verlängerung der Wartezeit (fwWZ) evtl. ein höheres Verfettungsrisiko mit geringerer Milchleistung am Laktationsende? Dieser für die Praxis wichtigen Frage geht die Agrarwissenschaftlerin Prof. Dr. Katrin Mahlkow-Nerge in dem aktuellen Beitrag...

Fütterungskontrolle im Milchviehstall: AVA-Seminar gemeinsam für Tierärzte + Landwirte

Aufgrund wiederholter Nachfragen interessierter Tierärzte und Landwirte, wurde im münsterländischen Steinfurt wiederholt ein Fütterungscontrollingkurs angeboten. Unter der fachlichen Leitung von Dr. Wolfram Richardt, Leiter des Landwirtschaftlichen Untersuchungswesen in Niederwiesa (Sachsen), diskutierten spezialisierte Rinder-Tierärztinnen und Tierärzte gemeinsam mit Landwirten und landwirtschaftlichen Fachberatern für Milchviehherden in dieser Woche zwei Tage intensiv über Tierfütterung, Tierleistung und die Auswirkungen auf die Tiergesundheit; zum Wohle der Tiere und des Betriebes. Teilnehmer waren selbst aus Südtirol, Österreich und nahezu allen Bundesländern zur AVA ins Münsterland gereist, um miteinander zu diskutieren. Im praktischen Teil des Workshops wurde ein Milchviehbetrieb in der Nähe aufgesucht, um mittels Checklisten das „Gelernte und Geübte“ direkt in der Praxis, also im Kuhstall, „anzuwenden“. „Gucken...

Neue Bundestierschutzbeauftrage diskutiert mit Tierärzten auf der 23. AVA-Haupttagung

Die neue Bundestierschutzbeauftrage, Dr. Ariane Kari, diskutiert auf der 23. AVA-Haupttagung im September in Bad Salzschlirf erstmalig mit Nutztierärzten Die erst im Juni dieses Jahres neu ernannte Bundestierschutzbeauftragte, Frau Dr. med. vet. Ariane Kari, wird erstmalig, nach Ihrer Ernennung in dieses wichtige neu errichtete Bundesamt, anlässlich der 23. Haupttagung der Agrar- und Veterinär- Akademie (AVA), mit Nutztierärztinnen und -ärzten diskutieren und ihre Vorstellungen zu Tierschutz, Tierwohl und Tiergesundheit in einer zeitgemäßen Nutztierhaltung gemeinsam mit den Tiermedizinern erörtern.  Frau Dr. Kari demonstriert...

Futter- und Fütterungscontrolling unter tiergesundheitlichen Aspekten im Schweinebetrieb

Intensivierung von Futter – und Fütterungscontrolling im Rahmen der tierärztlichen Bestandsbetreuung im Schweinebetrieb. Tierärzte und Landwirte diskutieren gemeinsam im AVA-Seminar am 14.06.23 über neue und zukünftige Fütterungskonzepte im Schweinestall und deren mögliche tiergesundheitliche Wirkungen Aufgrund der vielfältigen neuen und zusätzlichen oft „politischen Anforderungen der Schweinefütterung (N-Bilanzierung) an „Input“ (Futterkomponenten) und „Output“ (Kot, Harn, Gülle), müssen mehr und mehr genau ausgeklügelte und austarierte Futterrezepturen Einsatz in der Schweinefütterung finden. Nahezu keine...

Landestierschutzbeauftragte Hessens, Dr.Madeleine Martin, Referentin auf der AVA-Haupttagung 18.-21.5 in Bad Salzschlirf (Fulda)

„Guter Tierschutz dient u.a. dem Schutz der menschlichen Gesundheit und darf auch in Zeiten der Sparpolitik nicht vernachlässigt werden…“. Das fordert Dr. med. vet. Madeleine Martin, die seit 1992 Landestierschutzbeauftragte des Landes Hessen ist. Auf Einladung der Agrar- und Veterinär-Akademie (AVA) aus dem münsterländischen Steinfurt, referiert neben vielen anderen Fachreferent:Innen die hessische Tierschutzbeauftragte, Dr. Madeleine Martin, anlässlich der 23. AVA-Haupttagung vom 18. bis 21. Mai 2023 in Bad Salzschlirf, in der Nähe von Fulda. In der gemeinsamen Sektion der Schweine- und Rindertierärzte am 19. Mai, wird...

AVA-Workshop am 18.5.2023: Tierärztliche Betreuung von Schaf, Ziege, Lama und Alpaka als Patienten in der Nutztierpraxis

Neben Schafen und Ziegen müssen Tierarztpraxen heutzutage u.a. auch Lamas und Alpakas betreuen, sich also intensiver mit den individuellen „Eigenschaften“ dieser Spezies vertraut machen. Gerade Alpakas und Lamas werden mehr und mehr als Therapietiere in vielen Bereichen der Heilpädagogik und Therapie eingesetzt; man bezeichnet sie gerne als die Delfine der Weide. Somit wird der Nutztierarzt sich mehr und mehr mit diesen „neuen und modernen“ Tierarten beschäftigen müssen, um auch hier eine gute tierärztliche Versorgung zu gewährleisten. Im Studium wurden Lamas und Alpakas eher selten abgehandelt – moderne Tierarztpraxen...

DAS DILEMMA DER MILCHKUH wenn Leistung zur Last wird –Plädoyer für Milchkühe

In der Schriftenreihe der Agrar- und Veterinär- Akademie (AVA) wurde ein neues Fachbuch veröffentlicht: DAS DILEMMA DER MILCHKUH – wenn die Leistung zur Last wird– Ein Plädoyer für eine nachhaltige Milchviehhaltung Autor: Prof. Dr. Holger Martens, Berlin; Herausgeber: Agrar- und Veterinär- Akademie (AVA); Steinfurt, 2022. WARUM DIESES BUCH ENTSTANDEN IST In Deutschland produzieren ca. 4 Millionen Milchkühe mit einer Leistung von über 8000 kg pro Jahr 30 – 32 Millionen Tonnen Milch und stellen damit die Versorgung mit Milch und Milchprodukten sicher. Die Wertschöpfung durch die Milchproduktion beträgt 10 – 11 Mrd...

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