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Berlin: Proteste gegen „Heldengedenken“ am Columbiadamm

Am frühen Sonntagmorgen protestierten ca. 80 Antifaschist/-innen gegen das sogenannte „Heldengedenken“ auf dem Garnisonsfriedhof am Columbiadamm. Jährlich treffen sich dort am Volkstrauertag Bundeswehr- und ehemalige Wehrmachtsangehörige, soldatische Traditionsverbände, Burschenschaftler, rechtskonservative Politiker sowie alte und neue Nazis. Auch in diesem Jahr legten die DVU und die NPD Kränze auf der Veranstaltung nieder, ohne dass sich daran einer der 40 Teilnehmer gestört gefühlt hätte. In ihren Reden betonten die Ewiggestrigen sogar, dass es ihnen egal sei, was ihre Teilnehmer „an allen anderen Tagen im Jahr“ machen und wetterten stattdessen in Hassreden gegen Medien, Staat und „Post-Kommunisten“. In dieser Zusammenkunft fühlten sich die Rechtsextremisten der DVU, u.A. Thorsten Meyer (Berliner Landesvorsitzende und BVV-Mitglied in Lichtenberg), Sigmar-Peter Schuldt (Mitglied im brandenburgischen Landtag und brand. Landesvorsitzender)...

Berlin: NPD floppt in Nord-Neukölln

300 Menschen protestieren gegen eine schlecht besuchte NPD-Veranstaltung. In der Nacht zuvor hatte es bereits mehrere Sachbeschädigungen gegen den Veranstaltungsort und das Haus des Bezirksbürgermeisters Buschkowsky gegeben. Bei der Anreise der Neonazis kam es außerdem zu Auseinandersetzungen mit Antifas, bei denen mehrere NPDler verletzt wurden. Den Neonazis gelang es nur unter massivem Polizeischutz ihre Veranstaltung zu erreichen, dabei musste die Polizei ihnen den Weg durch Spaliere von aufgebrachten Anwohner/-innen bahnen, die ihren Unmut lautstark äußerten. Letztendlich erreichten nur 21 Neonazis den Veranstaltungsort. Die Durchführung der Veranstaltung wurde nur durch die aktive Zusammenarbeit von NPD, Polizei und Bezirksamt möglich. Gemeinsam versuchten sie den Termin solange wie möglich geheim zu halten, um die Mobilisierung des Gegenprotestes zu schwächen. Zudem wurden so die Anwohner/-innen über die Veranstaltung in ihrer...

Berlin: Protest gegen NPD-Aufmarsch in Neukölln

Am heutigen Samstag protestierten rund 800 Menschen gegen einen zeitgleich stattfindenden NPD-Aufmarsch mit 130 Teilnehmern. Neben mehreren Gegenkundgebungen gab es auch unterschiedliche Protestaktionen direkt am rechten Aufzug. Seit heute Mittag zogen knapp 130 Neonazis gegen zwei Hindu-Tempel durch Berlin-Neukölln. Diese Demonstration der Berliner NPD ging vom U-Bahnhof Blaschkoallee über die Johannisthaler Chaussee zurück zum Ausgangspunkt. Redebeiträge wurden vom NPD-Landesvorsitzenden Jörg Hähnel, dem Neuköllner BVV-Verordneten Thomas Vierk und dem NPD-Bundesvorsitzenden Udo Voigt gehalten. Es wurden rassistische Sprechchöre skandiert, wie z.B. „Buschmann, Hindu, Muselmann – Ihr müsst bald nach Hause fahr’n“, „Ali, Mehmet, Mustafa – ab zurück nach Ankara“ und „Hindu-Tempel, die sind schön – solange sie in Indien steh’n“. Wegen Mitführens eines Schlagstocks wurde der NPD-Sprecher und Ordner des Aufmarsches,...

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