Darum ist der Kryptomarkt wirklich zusammengebrochen: Unsere Prognose bis 2025

2022 war ein schweres Jahre für Krypto-Anleger. Der Bitcoin verlor über 50 Prozent an Wert und auch andere Asset-Klassen haben unter den politischen und ökonomischen Krise in Europa und der Welt gelitten.
Im nachfolgenden Beitrag gehen wir auf die Hauptursachen für die Entwicklungen am Krypto-Markt ein und zeigen, weshalb wir fest an ein Comeback in den kommenden Monaten und Jahren glauben.

2022: Ein schweres Jahre für Krypto-Investoren
Der Krypto-Markt ist für seine Volatilität bekannt. Der Markt reagierte in den vergangenen Jahren besonders sensibel auf politische und regulatorische Ereignisse. Verschiedene Cyber-Attacken auf Krypto-Börsen und der Stablecoin-Crash im Frühjahr haben das Vertrauen in den Markt massiv beschädigt. Bis heute hat der Bitcoin-Kurs in 2022 über 50 Prozent an Wert verloren. Im Sommer notierte die Mutterwährung sogar bei unter 20.000 US-Dollar. Auch Ethereum verzeichnete in 2022 einen ähnlichen Kursverlauf – die Korrelationen sind bislang noch intakt.
Neben den Kryptowährungen hat auch der Markt für NFTs (Non-Fungible-Tokens) stark nach unten korrigieren müssen. Die NFT-Plattform OpenSea meldete kürzlich einen deutlichen Abfall an Umsätzen aus NFT-Verkäufen. Krypto-Investoren fragen sich zurecht, in welche Richtung die Märkte im aktuellen Umfeld tendieren. Lassen Sie uns einen Blick auf die fundamentalen Ursachen werfen.

Wie kam es zum Zusammenbruch?
Die Entwicklung sind finden eine Hauptursache in den allgemeinen Turbulenzen an den Finanzmärkten. Die Ukraine-Krise hat die Anlegerstimmung negativ beeinflusst und Zentralbanken zur Reaktion gezwungen. Die USA leiden beispielsweise unter der höchsten Inflation seit mehr als 40 Jahren. Daher reagierte die FED mit massiven Zinssteigerungen. Die Märkte erwarten weitere Zinsschritte in den kommenden Monaten. Höhere Zinsen – auch auf Spareinlagen – führten zu einem Abfluss aus risikoreichen Anlageklassen. Kryptowährungen gehören aufgrund ihres Risikoprofils zu den Assets, die als erstes liquidiert werden. Dadurch, dass die Zinsen auf festverzinsliche Wertpapiere in hohem Tempo ansteigen, werden Kryptowährungen weniger attraktiv. Im Vergleich zu Anleihen werfen diese nämlich keine laufenden Erträge ab.
Auch der Zusammenbruch des – eigentlich stabilen Stable Coins TerraUSD – hat für großes Aufsehen gesorgt. Viele Anleger haben darauf hin die Natur des Marktes hinterfragt und sich von ihren Anlagen getrennt. Das Ansteckungsrisiko ist am Krypto-Markt enorm. Sobald ein Projekt mit negativen News beworfen wird, wirkt sich das direkt auf die öffentliche Wahrnehmung anderer Projekte aus – obwohl keine fundamentalen Gründe dafür vorliegen. Das sorgt für eine weiterhin hohe Korrelation auf dem Markt und für die hohe Volatilität.
Aus unserer Sicht wird die negative Entwicklung auch dadurch verstärkt, dass viel „dumb money“ auf dem Markt ist. Damit meinen wir Anleger, die aus einer rein spekulativen Absicht (ohne Vorwissen) eingestiegen sind. Diese Anlegergruppe verstärkt mit ihren impulsiven Anlageentscheidungen Herdeneffekte und folglich die Volatilität. Ein weiterer Faktor sind institutionelle Investoren, die mit ihren Anlageentscheidungen starke Signale an den Markt senden: Verkaufen sie, verkaufen viele.

Fazit
Der Krypto-Markt ist nicht am Ende. Die aktuelle Phase interpretieren wir vielmehr als Chance, eine gesündere Marktdynamik in Kraft zu setzen. Bedenken Sie, dass Krypto sich noch im Evolutions-Modus befindet. Anfang der 2000er-Jahre kannte niemand Netflix oder Amazon, obwohl beide Unternehmen bereits aktiv waren. Heute sind diese Unternehmen mehrere Billionen US-Dollar wert. Sie haben ihre Branchen komplett disruptiert.
Das gleiche passiert bereits in der Krypto-Branche. Viele Technologiefirmen und Fintechs werden bereits von DeFi-Projekten ersetzt und obsolet gemacht. Das Vertrauen in die Technologien befindet sich zwar noch in einer Reifephase, das gehört jedoch zum normalen Verlauf einer Disruption dazu. Nicht jedes Krypto-Projekt, das heute auf in den Rankings die höchste Marktkapitalisierung übernimmt, wird in 10 Jahren noch bestehen.
Die Vorteile der Technologie sind real, das haben große Player erkannt, weshalb dezentrale Systeme bereits in vielen Industrien Anwendung finden. Diese Akzeptanz wird konstant steigen und in den kommenden Jahren auch die Kurse von Kryptowerten mit sich ziehen.