Straßennamen als Erinnerungen an Verbrechen der Menschheit – Berlin trennt sich von den Erinnerungen an Kolonialisten

Es war bereits lange beschlossen: Die Lüderitzstraße sowie der Nachtigalplatz in Berlin Wedding sollen der Vergangenheit angehören. Die Erinnerung an die Kolonialisten soll ersetzt werden durch Namen von Personen des Widerstands gegen die Kolonialmächte. Eine Aktion, die längst überfällig ist. Und doch müssen die Afrikaner:innen darum kämpfen.

Wer waren diese Menschen und warum wurden Straßen nach ihnen benannt?

Weder die Namen noch die Verbrechen, die diese beiden Menschen begangen haben, sind kaum jemandem bekannt. Hier ein kurzer Überblick:

Adolf Lüderitz

Adolf Lüderitz war ein Bremer Kaufmann, der die Nama an der Küste des heutigen Namibia um einen großen Teil ihres Landes betrog. Deswegen war er auch bekannt als “Lügenfritz”. Im Kaufvertrag gab er vor, mit der englischen Meile zu rechnen, es handelte sich jedoch um die viermal so lange geographische Meile. Von Befürwortern der Kolonialbewegung wurde er als »Kolonialpionier« und Begründer der Kolonie »Deutsch-Südwestafrika« heroisiert. Infolgedessen wurde 1902 die Straße nach ihm benannt.

Quellen:

https://eineweltstadt.berlin/publikationen/stadtneulesen/luederitzstrass...

https://de.wikipedia.org/wiki/Adolf_L%C3%BCderitz

Gustav Nachtigal

Bismarck ernannte Nachtigal 1884 zum Reichskommissar für Deutsch-Westafrika. Er beauftragte ihn, die vor kurzem erworbenen Territorien und Handelsstützpunkte in Deutsche Kolonien zu überführen. 1884 errichtete Nachtigal die sogenannte deutsche „Schutzherrschaft“ über das Gebiet von Togoland (heute Togo bzw. Teilgebiet von Ghana). Daraufhin stellte er Kamerun „unter deutschen Schutz“. Unter anderem beglaubigte er die teilweise betrügerisch erworbenen Rechte bzw. Landerwerbungen der Firma Lüderitz im heutigen Namibia („Lüderitzland“). 1885 stellte er zudem das Mahinland unweit des Nigerdeltas „unter deutschen Schutz“. Um die westafrikanischen Vertragspartner zum Abschluss der Verträge zu bewegen, drohte Nachtigal auch mit Gewalt und Geiselnahmen. In allen beanspruchten Gebieten kam es nach den Vertragsabschlüssen zu Aufständen und Protesten.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Gustav_Nachtigal

Straßennamen als Erinnerungen an Verbrechen der Menschheit

Lüderitz und Nachtigal sind nur wenige Beispiele der Erinnerungen an Verbrechen der Menschheit, die in der westlichen Gesellschaft existieren. Viele Plätze, Straßen, öffentliche Einrichtungen und dergleichen sind nach Menschen benannt, die man in der Kolonial-Zeit heroisierte. Deren Taten haben allerdings zahlreiche Menschenleben auf dem Gewissen. Die Frage, ob und warum man solche Menschen ehren sollte, die in anderen Ländern, an anderen Völkern, Genozide und grausamste Verbrechen begangen haben, bleibt dabei oftmals verschwiegen. Ohne zu bedenken, was das mit dem Volk und den Menschen macht, die sich zu ebendiesen Völkern zählen.

Wie würden sich die Juden fühlen, wenn sie überall auf öffentliche Ehrungen des Nazi-Regimes stoßen würden?

Die Benennung der Straßen und öffentlichen Einrichtung, die Ehrung der Kolonialisten muss aufhören! Sie haben Verbrechen begangen, die der Menschheit nicht würdig sind. Die westliche Gesellschaft ist sich dessen oft gar nicht bewusst. Kaum jemand kennt die Namen, kaum jemand weiß, was damals wirklich in Afrika passiert ist. Dabei ist es genau dieses Wissen, was helfen würde, den Schaden, der an der Bevölkerung eines ganzen Kontinents entstanden ist, zu begleichen. Das Bewusstsein, was geschehen ist, sowie die Einsicht der Fehler und Bereitschaft der Wiedergutmachung und Reparation ist von Nöten, um den Afrikaner:innen zurück zu geben, was von ihnen genommen wurde.

Vergessen ist verboten: Es ist an der Zeit die Erinnerungen zu wecken und zu verurteilen.

Mit Band 1 der Trilogie “Teufelswerke über Afrika und die Schwarzen durch die Weißen” schafft Dantse Dantse den Grundstein für dieses Bewusstsein. Ein Buch, das die Augen öffnet über das, was wirklich geschah.

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Über den Gründer und Verleger
Dantse Dantse: Der aus Kamerun stammende Experte für Ernährung, menschliche Verhaltens- und Persönlichkeitsentwicklung, mehrfacher Bestsellerautor mit über 120 Büchern (Ratgeber, Sachbücher zu den Themen Gesundheit, Psychologie, Kindererziehung und Romane). Er ist auch Verleger, Gründer sowie sehr erfolgreicher Lebens- und Gesundheitscoach. Er arbeitet und lebt in Darmstadt.
Die Bücher von Dantse Dantse verändern das Leben tausender Menschen: Sie sollen helfen, den Horizont zu erweitern, die Welt ein Stück zu verbessern und Afrika zu ehren.
Mit seiner innovativen und unnachahmlichen afrikanisch inspirierten Wissens- und Lebenslehre „DantseLogik“, www.dantse-logik.com. Diese machte ihn zu einem begehrten und gefragten Erfolgscoach und er hilft Menschen. So können sie ihre Ziele erreichen und nachhaltig ganzheitlich erfolgreich und glücklich sein. Auch können sie Krankheiten bekämpfen ohne Medikamente.

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