Additive im Wandel: neuer Ceresana-Report zum Weltmarkt für Weichmacher

Zucker im Fußbodenbelag oder in der Verpackungsfolie? Forscher arbeiten zwar an biobasierten Weichmachern aus Abfällen der Lebensmittel- und Holzproduktion. Bislang werden aber die Chemikalien fast ausschließlich aus Erdöl gefertigt, die in großen Mengen Kunststoffen, Elastomeren, Farben und Lacken, Klebstoffen, aber auch Deos und Parfum beigemischt werden. Ceresana hat bereits zum sechsten Mal den Weltmarkt für Weichmacher untersucht. Die Marktforscher prognostizieren, dass die Nachfrage für diese unverzichtbaren Zusatzstoffe bis zum Jahr 2031 weltweit auf insgesamt rund 11,2 Millionen Tonnen zunehmen wird.

PVC-Kunststoffe sind größtes Anwendungsgebiet

Im Jahr 2021 wurden rund 7,7 Millionen Tonnen Weichmacher gebraucht, um Kunststoffprodukte geschmeidiger, weich und elastisch zu machen. Besonders das an sich harte und spröde Polyvinylchlorid wäre ohne Weichmacher oft nutzlos: Weich-PVC besteht bis zur Hälfte aus Weichmachern. Allein für Kunststoff-Folien wurden im vergangenen Jahr 2,37 Millionen Tonnen dieser Additive verbraucht, dicht gefolgt von Kabeln und Profilen. Bei Folien erwartet Ceresana bis 2031 den höchsten Zuwachs der Weichmacher-Nachfrage: rund 3,0 % pro Jahr. Derzeit entfallen fast zwei Drittel des Weichmacher-Verbrauchs auf Asien-Pazifik. Ceresana rechnet damit, dass diese Weltregion auch in den kommenden Jahren überdurchschnittliche Wachstumsraten verzeichnet – so dass der Weichmacher-Verbrauch dort auf voraussichtlich 7,4 Millionen Tonnen steigen wird.

Weichmacher ohne Phthalate gesucht

Aus den Endprodukten können Weichmacher ausdünsten, auswaschen oder sich zum Beispiel durch Abrieb von Kunststoffpartikeln verteilen. Besonders Phthalate, die als gesundheits- und umweltschädlich gelten, sind mittlerweile für viele Anwendungen verboten. Trotzdem war der meistverbrauchte Weichmacher-Typ im Jahr 2021 mit weltweit 3,18 Millionen Tonnen nach wie vor DEHP (Bis(2-ethylhexyl)phthalat). Die beiden Phthalate DINP (Diisononylphthalat) und DIDP (Diisodecylphthalat) erreichten zusammen immer noch rund 31% des gesamten Weichmacher-Markts. Allerdings suchen Kunststoff-Verarbeiter zunehmend nach umweltfreundlicheren Alternativen. Die Analysten von Ceresana erwarten für phthalatfreie Weichmacher einen Anstieg der Nachfrage von 3,9 % pro Jahr auf rund 2,6 Millionen Tonnen.

Aktuelle Marktanalyse zu Weichmachern

Kapitel 1 der neuen Studie von Ceresana bietet eine Darstellung und Analyse des globalen Weichmacher-Markts – einschließlich Prognosen bis 2031: Für jede Region der Welt werden der Verbrauch in Tonnen und der Umsatz in US-Dollar und Euro erläutert. Zudem wird der weltweite und regionale Verbrauch je Produkttyp und je Anwendungsgebiet analysiert.
Es werden folgende Weichmacher-Typen im Einzelnen betrachtet: DEHP, DINP und DIDP, sonstige Phthalate, Weichmacher ohne Phthalate. Die Studie untersucht die verschiedenen Anwendungsgebiete für Weichmacher: Profile, Folien, Kabel, Bodenbeläge, sonstige Kunststoffe, Elastomere, Farben und Lacke, Klebstoffe.
In Kapitel 2 werden Verbrauchs- und Umsatzzahlen für insgesamt 44 Länder geliefert. Außerdem wird für die einzelnen Länder der Verbrauch in den einzelnen Anwendungsgebieten detailliert analysiert.
Kapitel 3 bietet nützliche Unternehmensprofile der bedeutendsten Hersteller von Weichmachern, übersichtlich gegliedert nach Kontaktdaten, Umsatz, Gewinn, Produktpalette, Produktionsstätten und Kurzprofil. Ausführliche Profile werden von 79 Herstellern geliefert.
Weitere Informationen zur neuen Marktstudie „Weichmacher“ (6. Auflage): https://www.ceresana.com/de/marktstudien/chemikalien/weichmacher/

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Als eines der global führenden Marktforschungsinstitute ist Ceresana spezialisiert auf die Bereiche Chemikalien, Kunststoffe, Verpackungen und Industriegüter mit Schwerpunkt auf Automotive / Mobilität. Seit 2002 profitieren Unternehmen von hochwertigen Industrieanalysen und Prognosen. Über 200 Marktstudien liefern mehr als 10.000 Kunden in aller Welt die Wissensbasis für den nachhaltigen Erfolg.
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