Stinkige Protestaktion: Künstler sch….. ÖVP vor die Tür

Das Künstlerkollektiv “Sturm auf den Basti” stellte vor der ÖVP-Zentrale in der Wiener Lichtenfelsgasse ein türkisgoldenes Klo auf – und benutzte es.

Wien, 07. Juni 2021. Schon Wolfgang Sobotka hatte mit fäkalem Protest Erfahrungen gemacht, als ihm in seiner niederösterreichischen Heimatgemeinde Waidhofen wiederholt vor die Haustür defäkiert wurde. Am Montag protestierte das Künstlerkollektiv “Sturm auf den Basti” auf ähnliche Art vor der ÖVP-Zentrale. Aktivisten mit Masken bekannter ÖVP-Politiker stellten ein türkisgoldenes Klo auf. Ein als Sebastian Kurz maskierter Aktivist benutzte es auch. Was soll das Ganze?

“ÖVP bescheißt Bevölkerung”
„Während wir unser Geschäft lediglich am dazu funktional vorgesehenen Ort verrichten, bescheißt die ÖVP mit ihrer korrupten Politik seit langem die gesamte österreichische Bevölkerung.”, erklärt Josefine Hausner, eine der Beteiligten. Die Aktivisten wollen anonym bleiben, wie eine Sprecherin gegenüber ZackZack erklärte. Das wirklich Traurige an der Aktion sei: “Sie ist immer noch sauberer als die grausliche Politik der ÖVP.” Als Unterlage für ihr Geschäft benutzten die Künstler das Buch “Vom Wesen und Wert der Demokratie” von Verfassungsvater Hans Kelsen.

Ursprünglich hätte die Aktion in der ÖVP-Zentrale selbst stattfinden sollen; Toilette und Benutzer schafften es aber nicht hinein, erzählt ein Aktivist. Also wurde die Sache auf den Gehsteig in der Lichtenfelsgasse verlegt – wobei ÖVP-Mitarbeiter peinlich genau darauf achteten, ob die Aktivisten jenen Teil der Straße betraten, der laut ÖVP Privatgrund ist. In diesem Fall sei den Künstlern mit der Polizei gedroht worden.

Die Aktivisten nahmen Bezug auf die Abschiebung minderjähriger Wienerinnen wie der 12-jährigen Tina und ihrer kleinen Schwester, sowie an die Aktion der Polizei gegen feiernde Jugendliche am Karlsplatz in der Nacht auf Samstag. Ermittlungen gegen Regierungsmitglieder würden dagegen von der ÖVP bagatellisiert. Dieses Rechtsverständnis der Kanzlerpartei sei “zum Scheißen”, sagt eine Aktivistin.

“Sturm auf den Basti” knüpfe mit der Aktion bewusst an die Aktion “Kunst und Revolution” – bekannter unter dem von der “Kronen Zeitung” verwendeten Begriff “Uniferkelei” vom 07. Juni 1968 an.

Im Lauf der Aktion vom Montag schaute auch die Polizei vor Ort vorbei, schritt aber nicht ein. Nach verrichteter Arbeit ließen die Aktivisten das volle Klo vor der ÖVP-Zentrale zurück. Eine Stunde später war es schon wieder entfernt. Einige Polizisten hätten laut einem der Teilnehmer interessiert den Inhalt in Augenschein genommen.

Obwohl die Polizei nach den Künstlern suchte, konnten alle unerkannt entkommen, wie ein Teilnehmer ZackZack versichert. Weder die Polizei noch die ÖVP kennen folglich die Identität der Aktivisten.

(tw)

Quelle: ZackZack

Laut ZackZack wurde der Artikel um 13.33 durch Schilderungen zum Ablauf der Aktion ergänzt.

Fotos: SturmaufdenBasti

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07.06.2021:

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