Gemeinsam die Region nachhaltig stärken

Weltweit gerät der Handel und die gesamte Wirtschaft gerade ins Stocken. Während derzeit niemand genau weiß, wie es in ein paar Wochen oder Monaten wirtschaftlich weitergeht, sind es vor allem die kleinen und mittelständischen Unternehmen, denen die Corona-Krise zu schaffen macht. Denn wer den Laden, das Restaurant oder das Tattoostudio derzeit geschlossen lassen muss, muss dennoch schauen, wie er Personal- und Nebenkosten, Miete und Versicherungen bezahlt. Für viele Unternehmer, Selbstständige und Freiberufler nicht nur frustrierend, sondern vor allem existenzbedrohend.

Gemeinsam für die Region
Corinna, Martin, Helge und Vanessa möchten dieser Problematik entgegenwirken. Wie inzwischen auch viele andere, haben sie sich zusammengesetzt – aufgrund des Kontaktverbots zumindest virtuell - und überlegt, wie sie gemeinsam etwas für die Region tun können. „Wir gehen oft Essen und sind in der Region gut vernetzt. Auch einige Freunde und Bekannte von uns leiden gerade sehr unter der Situation. Wir möchten nicht, dass sie nach der Corona-Krise schließen müssen und in die Insolvenz abrutschen“, sagt Corinna, die mit ihrem Mann Martin seit einigen Jahren im Elsass lebt und in Freiburg arbeitet. „Wir haben das Glück, das wir im Homeoffice mehr oder weniger normal weiterarbeiten können, aber das kann der Gastronom oder Einzelhändler von nebenan, den man seit Jahren kennt, mit dem man zur Schule gegangen ist, leider nicht,“ ergänzt Martin, der schon viele Jahre in Vertrieb und Marketing arbeitet.

Angebot und Nachfrage zusammenbringen und miteinander vernetzen
Aus ihren Ideen ist www.einfach-regional.kaufen entstanden. Der Name ist dabei Programm. Denn die Plattform soll sowohl Einzelhändlern, Selbstständigen, als auch Hofladen- oder Restaurantbesitzern von nebenan, die Möglichkeit bieten, Produkte oder Dienstleistungen zu platzieren. Durch eine Suchfunktion können die Besucher der Seite sich alle Ergebnisse aus ihrer Umgebung anzeigen lassen. „Wir möchten Angebot und Nachfrage zusammenbringen und es den Leuten einfach machen, sich zu vernetzen. So muss auch niemand auf den Kaffee aus seinem Lieblingscafé verzichten oder kann sich abends über frische Blumen und ein leckeres Gericht vom Lieblingsrestaurant freuen“, so Helge, der von Buxtehude aus die Programmierung der Seite übernimmt.

Social Media und Online-Shops als Chance
Viele Händler haben inzwischen ihre eigenen Facebook- und Instagram-Accounts und zeigen aktuelle Angebote täglich auf den beiden Plattformen. Manche haben sogar einen Online-Shop eingerichtet, der es den bisherigen Kunden ermöglichen soll, auch während der Krise Angebote ihres Lieblingsladens wahrzunehmen.

„Ich bin leidenschaftlicher Online-Shopper und glaube, dass das vielen Leuten in meinem Alter so geht. Für mich ist das meist der einfachste und bequemste Weg. Jetzt aktuell merke ich aber selbst, dass es viel wichtiger ist, Bücher, eine neue Hose oder andere Artikel im eigenen Ort zu kaufen. Wenn ich das direkt per Instagram machen kann, ist das natürlich umso toller,“ so Vanessa, die selbst jahrelang in einer kleinen Buchhandlung gearbeitet hat. Dennoch liegt es für das Team hinter der Plattform auf der Hand, dass gerade Social Media oder ein eigener Online-Shop für viele Einzelhändler eine Herausforderung darstellen und nicht so einfach zu bewältigen sind.

Nachhaltig die Region stärken
Einfach-regional.kaufen soll es ermöglichen, auch ohne Online-Shop oder Social Media-Kanäle seine Angebote und Produkte zu platzieren. Sinn und Zweck ist es, dass Unternehmen auch nach der Krise die neu gewonnenen Möglichkeiten nutzen und ihre Angebote online anbieten können. Das Team ist sich einig: „Oft wissen wir selbst gar nicht, welche kleinen Läden in der Nähe das haben, was wir gerade brauchen. Wenn es eine Übersicht dazu gibt, können wir auch langfristig zur Stärkung der regionalen Einzelhändler beitragen.“

Aus der (Corona-)Krise lernen
„Man hat gerade viel Zeit, nachzudenken und dabei merkt man eigentlich erst, wie selbstverständlich viele Dinge für einen geworden sind. Abends Essen gehen, am Wochenende im Café frühstücken, bummeln im Städtli – es gibt so viele Sachen, die wir gerade nicht tun können. Und da bekommt man schon ein bisschen Angst, dass das alles danach nicht mehr so sein wird,“ sagt Vanessa abschließend. „Ich glaube, einfach-regional.kaufen ist eine tolle Basis und kann dazu beitragen, die Krise besser zu bewältigen.“ Die Plattform soll dazu beitragen, auch nach der Krise eine Übersicht über regionale Angebote zu schaffen. So kann für Händlern eine zusätzliche Möglichkeit zur Verbreitung ihrer Produkte und Dienstleistungen geschaffen werden.

Die Plattform www.einfach-regional.kaufen bietet Unternehmen, Einzelhändlern, Gastronomen und Landwirten die Möglichkeit, Produkte und Angebote kostenlos eintragen zu lassen. Per Suchfunktion können sich Verbraucher alle Angebote in der Nähe anzeigen lassen und direkt in Kontakt mit dem Händler treten. Die Plattform ist kostenlos und basiert auf Informationen, die über Social Media oder Direktkontakt durch die Teammitglieder zusammengetragen wurden.


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