Messen in Deutschland nehmen nach neuen AUMA-Zahlen zu

Neue Zahlen des AUMA, des Verbandes der deutschen Messewirtschaft, zeigen, dass Ausstellungen in Deutschland durchschnittlich 1,5% mehr Aussteller hatten als ihre vorherigen Ausgaben.

Sie zeigten auch eine Steigerung von rund 1% mehr Standfläche. Die Besucherzahlen verzeichneten dagegen einen leichten Rückgang von rund einem halben Prozent.

Diese Wachstumsraten traten trotz deutlich größerer Unsicherheit über die Binnenkonjunktur und den Außenhandel in Deutschland auf, die nach Ansicht von AUMA die Unternehmen gezwungen hätten, bei Messen vorsichtiger vorzugehen.

AUMA-Vorsitzender Walter Mennekes kommentierte: „Messen müssen natürlich weiterentwickelt werden. Aber die meisten Strategien, die unseren Messen zugrunde liegen, sind nachhaltig. Nur in einem relativ engen Messesegment sind wesentliche Formatänderungen erforderlich. Ich würde davor warnen, "Festivalisation" als einen neuen allgemeinen Trend zu bezeichnen.

„Messen aller Art werden mehr emotionale Inhalte erhalten, einschließlich B2B-Veranstaltungen. In vielen Fällen hat dieser Prozess bereits begonnen. Letztlich müssen jedoch alle neuen Ausrichtungen der Mehrheit der Aussteller und Besucher einen zusätzlichen wirtschaftlichen Mehrwert bieten. “

Die Analyse des AUMA zeigt auch, dass die internationale Anziehungskraft deutscher Messen unangetastet bleibt. Die Auslandsbeteiligung stieg im Jahr 2018 deutlich überdurchschnittlich um rund 3% - sowohl für Aussteller als auch für Besucher.

AUMA rechnet für 2019 mit einem weiteren leichten Anstieg der Aussteller und stabiler Besucherzahlen für die 174 internationalen und nationalen Messen. Unsicherheit besteht vor allem in Bezug auf die Messeauftritte in der Automobilbranche.

Eine Umfrage des Messeveranstalters von AUMA zeigte in der Branche eine positive Tendenz. Den Ergebnissen zufolge erwartete eine beträchtliche Mehrheit der Messegesellschaften trotz des etwas kleineren Messeprogramms aufgrund der Rotation der Ereignisse für 2019 höhere Umsätze als im Vorjahr.