Mehr Patientenschutz für Pflegebedürftige

Die Zahl der pflegebedürftigen Menschen steigt in Deutschland aufgrund des demografischen Wandels auch in diesem Jahr weiter. Doch während Pflegereformen inklusive der Aufstockung der Personaldecken in Pflegeheimen auf den Weg gebracht wurden, steht der Patientenschutz für Pflegebedürftige immer noch ein wenig im Abseits. Vieles ist hier offensichtlich noch nicht bedacht.

Pflegebedürftige aller Pflegestufen müssen besonders geschützt werden. Dabei ist es zunächst irrelevant, ob sie in einem Pflegeheim untergebracht sind oder von Angehörigen zu Hause gepflegt werden. Denn im Gegensatz zu gesunden Menschen können Pflegebedürftige nur in den seltensten Fällen ihre eigenen Bedürfnisse durchsetzen oder ihre Ansprüche geltend machen.
Neben den rechtlichen Belangen ist es aber derzeit vor allem die menschenwürdige Unterbringung, die Betreuung durch qualifiziertes Fachpersonal und die finanzielle Absicherung, die für pflegebedürftige Menschen und deren Angehörige im Mittelpunkt stehen.

Mit der „Konzentrierten Aktion Pflege“ will die Bundesregierung nun dem Pflegenotstand mit diversen Maßnahmen gegenübertreten. So ist die Erhöhung des Beitragssatzes für die Pflegeversicherung ein erster Schritt in die richtige Richtung. Denn irgendwoher müssen die Gelder ja kommen, die für eine gute Pflege von Kranken und Alten notwendig sind. Indes ist es derzeit noch nicht absehbar, wann der Patientenschutz hinsichtlich der gestiegenen Unterbringungskosten greifen wird. Denn im Augenblick rutschen immer mehr Pflegebedürftige erneut in die Sozialhilfe ab, da die eigene Rente beispielsweise nicht ausreicht, um den Platz im Alten- oder Pflegeheim bezahlen zu können. So ist es auch jetzt schon absehbar, dass Betroffene auch zukünftig über eine Pflegezusatzversicherung selbst dafür sorgen müssen, die Kosten für ihre Unterbringung tragen zu können.

Definitiv ist das keine leichte Aufgabe, zumal es schon sehr viele Pflegebedürftige in den Senioren- und Pflegeheimen gibt, die jetzt schon Zuschüsse aus den Sozialkassen in Anspruch nehmen müssen. Angehörige können zwar hier in die Pflicht genommen werden, ihre Eltern oder Großeltern finanziell zu unterstützen. Doch nicht jeder ist finanziell dazu auch in der Lage. Es ist also nach wie vor eine Belastungsprobe für alle Beteiligten. Denn die Mehreinnahmen durch den höheren Beitrag für alle Versicherten werden zunächst dafür verwendet, um die Pflege und deren Qualität auf ein höheres Level zu heben.

So positiv die angestoßenen Maßnahmen also zu bewerten sind: Irgendwo bleibt dennoch ein bitterer Beigeschmack. Denn auch Rentner zahlen den höheren Pflegeversicherungsbeitrag, was schlussendlich erst einmal auch zu einem niedrigeren Nettoeinkommen führt. Das könnte unter Umständen dazu führen, das ein Kreislauf in Fahrt kommt, bei dem es zwar genügend Pflegepersonal gibt, viele von den Pflegebedürftigen aber die Heimplätze gar nicht für sich beanspruchen können, weil sie sich diese schlichtweg nicht leisten können. Es wird also in Sachen Patientenschutz noch vieles zu tun bleiben und auf den Weg gebracht werden müssen. Denn es gehört eben doch mehr dazu, als die bessere Bezahlung für Pflegefachkräfte, ein erhöhtes Personalkontingent und die Reformierung von Pflegestufen, um den Betroffenen tatsächlich einen ruhigen Lebensabend ermöglichen zu können.

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