Barrierefreie Informatik schafft Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderungen und anderen körperlichen Einschränkungen

Seit dem 1. Mai 2002 gibt es ein Gleichstellungsgesetz für Menschen mit Behinderungen. Ziel dieses Gesetzes ist es dafür zu sorgen, dass behinderte Menschen gleiche Chancen haben wie Menschen ohne Behinderungen. In §12a Barrierefreie Informationstechnik werden staatliche Einrichtungen zur Barrierefreiheit bei Webseiten, Programme und Apps verpflichtet. Unternehmen sind nicht gesetzlich verpflichtet zur Barrierefreiheit in der Informationstechnik, sollten diese aber umsetzen. Aber nicht nur im Gleichstellungsgesetz für Behinderte steht die barrierefreie Informatik, sondern auch in der UN-Behindertenrechtskonvention. Außerdem ist die Europäische Union seit einem Jahr ebenfalls auf dem Weg, Unternehmen zur Barrierefreiheit bei Webseiten, Programme und Apps zu verpflichten.

Barrierefreiheit in der Informatik bedeutet, dass Webseiten, Programme und Betriebssysteme so entwickelt werden, dass sie für alle Menschen, auch für Menschen mit Behinderungen und anderen körperlichen Einschränkungen, bedienbar sind.

Menschen die blind sind, können nicht Bäcker, Metzger oder Schreiner werden, weil zu diesen Berufen es zwingend erforderlich ist, dass man sehen kann. Mit einer Vorlesesoftware, Screenreader genannt, und einer Braillezeile können blinde Menschen am Computer arbeiten.

Menschen mit einer starken Sehbehinderung können ebenfalls keine handwerklichen Berufe ausüben. Sie benötigen ebenfalls einen IT-Arbeitsplatz.

Menschen mit einer Gehbehinderung können ebenfalls keinen Handwerksberuf ausüben oder als Verkäufer den ganzen Tag in einem Geschäft stehen. Auch sie benötigen einen IT-Arbeitsplatz.

Menschen mit einer eingeschränkten Hand oder zwei eingeschränkten Händen können auch keinen Handwerksberuf ausüben. Dank Spracherkennung können sie sehr wohl einen Computer, Laptop oder ein Ipad bedienen. Viele Behinderungsarten sind so stark, dass nur ein IT-Arbeitsplatz übrig bleibt.

Zur Zeit gibt es 10,2 Millionen Menschen mit Behinderung. Leider werden diese Menschen oft nur als Kostenfaktoren gesehen. In einem Youtube-Video sagt eine Mitarbeiterin von T-Systems, dass ein enormes Fachkräftepotential verloren geht, wenn die 10,2 Millionen Menschen mit Behinderungen nicht an einen Arbeitsplatz geholt werden.
Markus Lemcke, Geschäftsinhaber, Software-und Web-Entwickler des IT-Unternehmens Marlem-Software sieht das genauso.

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