FineArtJazz 2019 - Große Stimmen und starke Frauen

Große Stimmen und starke Frauen: das sind die Attribute des neuen Programms der internationalen Konzertreihe FineArtJazz im 1. Halbjahr 2019. Vier Städte im nördlichen Ruhrgebiet mit sechs Spielorten stehen wieder im Mittelpunkt dieser bemerkenswerten Reihe mit neun Konzerten. Herausragende Künstler aus neun Nationen werden von Januar bis Juni in die besonderen Locations nach Dorsten, Gelsenkirchen, Gladbeck und Herten kommen. Darunter große Namen, Shooting Stars und absolute Geheimtipps, die schon Morgen zu den ganz Großen gehören werden.
Für die Gelsenkirchener Eventagentur PublicJazz gab es vor 6 Jahren gute Gründe die Reihe FineArtJazz zu erfinden. Zu allererst die Liebe zum Jazz und die Freude herausragende Künstler der nationalen und internationalen zu präsentieren. „Wenn das Publikum von einem Konzert begeistert ist, freuen wir uns genauso wie die Musiker“, meint Susanne Pohlen, die Veranstalterin der Reihe. Und diese Begeisterung merkt man auch dem Programmverantwortlichen und Tausendsassa der Reihe, Bernd Zimmermann, an. „Ein wenig kommen wir uns manchmal zwar so vor wie ein Ein-Mann-Kino“, erzählt er und fügt lächelnd hinzu: „es fehlt nur noch, dass wir mit einem Bauchladen Popcorn verkaufen“. Denn es fehlt trotz des großen Engagements der Sponsoren immer an finanziellen Mitteln. „Neben der zeitlich aufwändigen Programmierung sorgen wir persönlich für den guten Ton und das Licht, entwerfen das Programmheft und die Plakate, designen und pflegen die Website und verteilen selbst das Infomaterial in den Innenstädten. „Das ist beim Jazz halt so.“
„Jazz und das nördliche Ruhrgebiet sind Zwei – die es nicht leicht haben. Und gerade deshalb passen sie so wunderbar zusammen“, sagt Susanne Pohlen. Die gebürtige Mönchengladbacherin ist überzeugte Ruhrpottlerin und findet, dass das nördliche Ruhrgebiet viel mehr zu bieten hat als viele glauben. Unsere Spielorte stehen deshalb genauso im Vordergrund wie die Konzerte. Und beides kann sich sehen lassen.“ Sie ist überzeugt, dass die Spielorte in nichts Eventlocations in Hamburg oder Berlin nachstehen. Burgen, Schlösser, aber vor allem Orte der Industriekultur sind deshalb die bevorzugten Locations. Manche seit Jahren, wie der Gelsenkirchener Nordsternturm, manche nur mal so zwischendurch.
DAS PROGRAMM
Die Konzerte der kommenden Spielzeit bieten hochkarätige Konzerte mit Musikern der europäischen Spitzenklasse. Das beginnt schon am 19. Januar im Schloss Horst mit dem britischen Weltklasse-Sänger und Entertainer Ian Shaw. Er hat neben dem Programm seiner im September erschienen neuen CD „Shine Sister Shine“, brillant interpretierte Pop-Klassiker u.a. von Joni Mitchel oder David Bowie sowie Jazzstandards im Gepäck.
Am 15. Februar gastiert die Reihe FineArtJazz im Dorstener LEO am CreativQuartier Fürst-Leopold. Dorthin kommt die Jazzlegende Philip Catherine (Gitarre) mit dem Kölner Spitzenpianisten Martin Sasse. Beide haben schon mit dem Who-is-who der internationalen Jazzszene auf den Bühnen der Welt gestanden.
Im März kehrt FineArtJazz für gleich zwei Konzerte nach Gelsenkirchen zurück, dass in diesem Jahr wieder die Hauptstadt der Reihe ist. Am 8. März kommt Peter Fessler, der einzige deutsche Jazzmusiker der mit »NewYork–Rio–Tokyo« einen Welthit hatte und Peter Weniger, einer der großen deutschen Saxophonisten des Jazz, zu einem intimen musikalischen Dialog auf dem Nordsternturm. Lyrisch, rhythmisch und kammermusikalisch.
Am 22. März gibt es dann bereits das nächste Programm-Highlight. Zum ersten Mal gastiert dafür die Reihe im Gelsenkirchener Hans-Sachs-Haus. Hier wird die bekannteste schwedische Jazz-Sängerin Viktoria Tolstoy zu Gast sein. „Meet Me At The Movies“ ist Ihr 10. Album, dass auch diesmal von keinem geringeren als Nils Landgren produziert wurde. In mitreißender Weise wird sie mit ihrer Band Titel der Filmgeschichte wie z.B. »Casablanca«, »As Time Goes By«, »Dancer In The Dark«, Björks »New World«, »Kiss From A Rose« oder Peter Gabriels »Angel« interpretieren.
Am 11. April wandert FineArtJazz in die Schwarzkaue der ehemaligen Zeche Schlägel & Eisen in Herten. Hier kann der Zuhörer nicht nur zum ersten Mal einen der interessantesten Shootingstars der norwegischen Jazzszene entdecken, sondern auch den morbiden Charme der Post-Bergbau-Ära erfühlen. Das im März 2019 erscheinende dritte Album »Voyage«, ist voll atemberaubender Schönheit und erfrischend originellen Sounds. Wer den die Tuba (!) spielenden Daniel Herskedal hört, zweifelt den Hipp-Faktor dieses Instruments nicht mehr an. Ein musikalischer Act, der wie kein zweiter zu der sehr besonderen Atmosphäre des Spielortes passt.
Im Mai gibt es zwei Konzerte in Dorsten. Am 10. Mai kommt der polnische Weltklasse-Pianist Vladyslav Sendecki mit dem Schlagzeuger des Tingvall Trios und am 24. Mai die Hamburger Baritonsaxophonistin Tini Thomsen mit ihrer Band Max Sax ins LEO. Mit dabei der Saxophonist von Incognito und Mark Knopfler, Nigel Hitchcock.
Anfang Juni geht es dann nach Gladbeck, wo die Reihe wieder im Magazin an der Talstraße halt macht. Dort wird der legendäre Perkussionist Nippy Noya (u.a. John McLaughlin, Billy Cobham, Udo Lindenberg) mit dem KAMA Quartet der Saxophonistin Katharina Maschmeyer gastieren. Die aktuelle CD „A Love Supreme“ zählte zu den besten Neuerscheinungen des vergangenen Jahres.
Den Abschluss der Reihe bildet das Konzert der estnischen Sängerin und Pianistin Kadri Voorand. Sie machte im letzten Jahr auf dem London Jazzfestival erstmals außerhalb Estlands auf sich aufmerksam und tourt seitdem weltweit. Sie kommt mit ihrem Partner, dem international beschäftigten Bassisten Mihkel Mälgand auf den Nordsternturm. Sie spielt wie keine zweite mit ihrer außergewöhnlichen Stimme und elektronischen Effekten.
Das neue Programm der Reihe FineArtJazz ist in vielerlei Hinsicht besonders. Es steht für den Metropolgedanken des Ruhrgebiets, stellt besondere Orte in den beteiligten Städten vor und wartet darüber hinaus auch noch mit einem international hochkarätig besetzten Programm auf.
Weitere Informationen über die Konzerte, Künstler, Spielstätten und Vorverkauf gibt es im Internet unter www.publicjazz.de. Hier findet der Besucher weitere interessante Zusatzinformationen zu den Konzerten, Hörbeispiel und sogar eine Gebrauchsanweisung zum Besuch eines Jazzkonzerts.


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