Gibt es ein Bücherparadies? Autoren auf der Suche

Der Traum vom selbst verfassten Buch - für viele endet das im Alptraum, wenn es ums Verkaufen geht. Wie erreiche ich meine Leser? Welche Werbung ist in gleichem Maße wirksam aber auch wirtschaftlich? Was leistet mein Verlag, sofern ich überhaupt einen gefunden habe? Der verzweifelte Autor wünscht sich nichts sehnlicher, als ein Forum, auf dem sein Buch von einem interessierten Publikum wahrgenommen wird. Und ein Marketing, das dieses besondere Werk ins Rampenlicht rückt. Tatsächlich kann dieser Wunsch Wirklichkeit werden, ein kleiner Verlag aus München hilft dabei.

Alle Welt blickt auf die großen Buchmessen in Frankfurt und Leipzig. Die großen Verlage folgen dem Gruppenzwang, mieten teure Standflächen und berappen ordentlich Personal- und Reisekosten, um dabei zu sein. Ein paar wenige rücken mit Preisverleihungen und prominenten Lesungen in die eigentliche Öffentlichkeit. Auch für Selfpublisher gibt es Flächen, manch stolzer Autor trägt sein gesamtes Vermögen in die Messestadt, in der Hoffnung ein wenig vom großen Glanz möge auf sein Werk fallen und es gelänge der ganz große Durchbruch. Der geneigte Leser zahlt üppig Eintritt, bevor er sich von der Menge durch die Hallen schieben lässt, und geht Stunden später mit einer Tasche voller Flyer und Give-aways nachhause. All das ist Bücherindustrie, die durchaus den Umsatz fördert.

Wer sein Buch über seinen Verlag auf der Messe weiß, genießt das Gefühl, alles sei auf dem besten Wege zu Ruhm und Umsatz, was zuweilen auch so ist. Häufig reicht dieser Zustand allerdings nur bis zur ersten Tantiemenabrechnung. Hart trifft es die, die sich den großen Event gar nicht leisten können. Aber warum muss es eigentlich immer der riesige Rummelplatz sein?

Alljährlich findet in München im Kulturzentrum Gasteig die Münchner Bücherschau im Rahmen des Literaturfestes statt. Über zwei Stockwerke, direkt auf den Foyers zu den hochfrequentierten Veranstaltungssälen und der Stadtbibliothek, laden Bücherstände den Gast zum Lesen und Blättern ein. Fünfzehn Stunden am Tag über drei Wochen kann die Leseratte nach Herzenslust und ohne Kosten schmökern. Natürlich gibt es auch hier Lesungen, Podiumsgespräche, Veranstaltungen und Medienpräsenz. Und dass das Ganze im November, praktisch dem Landeanflug zu Weihnachten, stattfindet, ist marketingtechnisch kein Zufall. Kaufen kann man nicht, doch auch hier gibt es Flyer, Notizkärtchen, Bestellboxen und für ganz Eilige QR-Codes, mit denen man sofort im Onlinebuchhandel landet. Der nächste stationäre Buchladen liegt gegenüber.

Die Ausstellungsstände werden im Wesentlichen von Verlagen gebucht. 160 000 Besucher sind kein schlechtes Argument für eine solche Investition. Besucher, die allesamt die Facetten der Kultur lieben, die extra wegen der Bücher oder zufällig wegen einer Veranstaltung kommen. Sowohl die räumliche Präsenz der Bücher als auch das Fehlen jeglicher Kosten oder Zugangsbeschränkungen für die Gäste schafft eine attraktive Atmosphäre, einen einladenden roten Teppich für den Leser.

Doch wie schafft es das einzelne Buch, der einzelne Autor sich hervorzuheben? Smart & Nett, Münchner Verlag, Künstler-/Marketingagentur und Plattenlabel, haben sich auf genau diese Aufgabe fokussiert. Sie stellen selbst regelmäßig aus und machen mit originellen Aktionen von sich reden. Sie kennen den Markt, die Bedürfnisse von Autoren und verfügen über das Know-how, etwas individuell in Szene zu setzen. Was bedeutet das in der Praxis?

In der Regel bleiben für einen Autor je nach Veröffentlichungsmodell ein bis fünf Euro pro verkauftem Buch. Und weil er meistens eher im zwei- bis vielleicht dreistelligen Umfang Bücher verkauft, kann er sich nicht viel Werbung leisten. Smart & Nett haben einen „Baukasten“ für Autoren entwickelt, bei dem bereits das Basispaket weit mehr ist als nur ein Platz auf dem Ausstellungsstand. Das Werk ist gleichzeitig auf verschiedenen Kanälen im Internet präsent und damit nicht nur Ausstellungsbesuchern zugänglich. Darüber hinaus können noch verschiedene Module dazu gebucht werden, vom Meet & Greet am Stand bis hin zur Organisation einer kompletten Lesung. Und weil auch Druckereien, Fachgeschäfte oder Cafés Autoren und Bücherfreunde gerne zu ihren Kunden zählen, gibt es am Ausstellungsstand und im Internet auch für diese Anbieter attraktive Werbemöglichkeiten.

Smart & Nett plaudern übrigens gerne aus dem Nähkästchen, die Vorträge über das Verlagswesen finden guten Anklang. Die beiden Kreativen entwickeln ständig weitere Ideen und freuen sich ganz besonders auf jene, mit denen sie Außergewöhnliches gemeinsam entwickeln dürfen.
Die 59. Münchner Bücherschau findet vom 15. November bis 2. Dezember 2018 im Gasteig München statt. Mehr Informationen und Kontakt zu Smart & Nett gibt es unter:
https://smart-und-nett.de/muenchner-buecherschau-2018/ sowie www.smart-und-nett-verlag.de

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