Kein Sommerloch im Stellenmarkt – mehr Jobangebote in den Sommermonaten

Stellenmarktanalyse von index Anzeigendaten

Berlin, 04. Juli 2018 – Die Experten von index Anzeigendaten haben untersucht, ob es das oft deklarierte Sommerloch im Stellenmarkt tatsächlich gibt. Das Ergebnis der Analyse ist erstaunlich: Betrachtet man die Jahre 2014 bis 2017 ist in den Sommermonaten sogar ein Anstieg der veröffentlichten Stellenanzeigen zu verzeichnen. Im Winter hingegen werden weniger Inserate geschaltet.

Die Untersuchung der letzten vier Jahre zeigt, dass die Zahl der veröffentlichten Jobinserate während der Sommermonate häufig deutlich über dem Jahresdurchschnitt liegt. 2016 wurden beispielsweise durchschnittlich rund 250.000 Stellenanzeigen im Monat geschaltet. Im Juli und August 2016 lag der Wert mit 260.000 Inseraten etwa 4 Prozent darüber. Eine ähnliche Tendenz zeigte sich auch im vergangenen Jahr. Hier wurden im Juni, Juli und August etwa 10.000 bis 12.000 Stellenanzeigen mehr veröffentlicht als im Jahresdurchschnitt.

Betrachtet man für jedes Jahr die fünf Monate mit der geringsten Aktivität im Stellenmarkt, bestätigt sich der Eindruck, dass das Sommerloch nur ein Mythos ist. Lediglich der Juni 2014 und der August 2015 zählen zu den nachfrageschwachen Monaten. Ansonsten sind es eher die Wintermonate, in denen weniger Stellenanzeigen geschalten werden.

AnhangGröße
Stellenmarktentwicklung_2014-2017.png78.82 KB