Rosenkranz und Kanonendonner

Die Münnerstädter Bürger führen im 91. Jahr ihr historisches Volksschauspiel „Die Schutzfrau von Münnerstadt“ auf / Farbenprächtige Inszenierung vor mittelalterlicher Kulisse /

Das historische Volksschauspiel „Die Schutzfrau von Münnerstadt“ erinnert seit mehr als 90 Jahren im Spätsommer an die Rettung der Stadt im Dreißigjährigen Krieg. Rund 200 Bürgerinnen und Bürger lassen vor mittelalterlicher Kulisse eine ergreifende Marienlegende wieder lebendig werden. Aufgeführt wird das fränkische Freilichtspiel in diesem Jahr am 26.08. sowie am 2. und 9.09.

Historische Wahrheit und fromme Legende
Seit dem Jahr 1927 führen Laiendarsteller das Heimatspiel auf. Tatsächlich wurde die Stadt 1641 von den Schweden angegriffen. Die Truppen zogen unvermutet ab, der Grund wurde nicht überliefert. Bald entstand die Legende: Die Muttergottes hatte die Gebete der Münnerstädter erhört. Sie fing die Kanonenkugeln auf, der Feind floh entsetzt vor dieser Erscheinung.

Spiel zu Ehren der Muttergottes
Der Muttergottes zu Ehren erzählt das Freilichtspiel die Geschichte vom fröhlichen Erntefest, von der Bedrohung der Stadt und der wundersamen Errettung. Flankiert wird das dramatische Geschehen von der Liebe der Bürgermeisterstochter zum tapferen Kommandanten. Wie ein roter Faden durchzieht dabei die Rose als christliches Symbol das Spiel. Vor mittelalterlicher Fachwerkkulisse erwecken Stadtknechte zu Pferd, Bauern, Bürger, Scholaren, Mäher und Schnitterinnen, Musikanten, Tänzer, Soldaten und Räte die Legende vor der Originalkulisse des Heimatspielhauses zum Leben.

Vielfältiges Festprogramm an den Spieltagen
Am Sonntag, dem 26. August, findet vor der Aufführung ein Gelage im Schloss statt. Am zwei-ten Spieltag, dem 2. September, lockt der Schutzengelmarkt mit verkaufsoffenem Sonntag. Am 1. und 2. September steht das Lagerleben mit Speis und Trank am Anger auf dem Programm (Samstag ab 15 Uhr sowie Sonntagvormittag). Am 9. September (Tag des offenen Denkmals) wird das Stück zum dritten Mal aufgeführt. Zudem gibt es Stadtführungen und Nachtwächterführungen (am 2. und 9. September).

Kultur und Kurbäder ganz in der Nähe
Das zentral in Deutschland liegende Münnerstadt beherbergt u.a. weltberühmte Werke von Tilman Riemenschneider und Veit Stoß. Die mittelalterliche Stadt ist idealer Ausgangspunkt für Besuche des Staatsbades Bad Kissingen, der Kurstadt Bad Neustadt, des Naturparks und Biosphärenreservats Bayerische Rhön und der Weltkulturerbestätten Bamberg und Würzburg.

Bahnanreise und Parksystem
Entspannt anreisen können Festspielbesucher aus Richtung Schweinfurt, Bad Neustadt und Meiningen mit der Erfurter Bahn, der Mainfrankenbahn und dem Main-Spessart-Express. Einen Parkplan gibt es unter www.heimatspiel-muennerstadt.de. Behindertenplätze sind ausgewiesen; auf Wunsch gibt es einen Abholservice.

Karten im Vorverkauf
Das Heimatspiel dauert rund anderthalb Stunden. Um 13.45 Uhr startet ein Festzug, um 14.30 ist Spielbeginn. Karten gibt es im Vorverkauf, an der Tageskasse oder als Geschenkgutschein für 15 bzw. 13 Euro. Reisegruppen erhalten Sonderkonditionen und Serviceleistungen zur Programmgestaltung. Tickets und Informationen: Heimatspielgemeinde Münnerstadt e.V., Claudia Kind, Nikolaus-Molitor-Str. 21, 97702 Münnerstadt, Tel. 09733 3330, www.heimatspiel-muennerstadt.de, info @heimatspiel-muennerstadt.de,

Fotos Christine Schikora

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