Brandenburg an der Havel: Eigenes Stadtportal für die historische Altstadt

Die historische Altstadt Brandenburg an der Havel bekommt ein eigenes Internetportal

„Tradition ist nicht das Halten der Asche, sondern das Weitergeben der Flamme.“, so einst der englische Staatsmann und humanistische Autor Thomas Morus, Eine Aussage, die der seit 6 Jahren in der historischen Brandenburger Altstadt lebende Schriftsteller Andreas von Wertheim aus voller Überzeugung sofort unterstreicht.

An der bis auf das Jahr 1170 urkundlich nachweisbar zurückgehende Geschichte der Altstadt Brandenburg hat der gebürtige Franke und Hobby-Historiker ein besonderes Interesse. Nicht umsonst hat er die historische Altstadt Brandenburgs zu seiner Wahlheimat auserkoren.

In seiner zweijährigen ausgeübten ehrenamtlichen Tätigkeit beim Verein „Die Altstädter e.V.“ - zuletzt als 2. Vorstandsvorsitzender -, bei der er sich besonders im Bereich Pressearbeit engagierte, „fehlte ihm der Sprung der mittelalterlichen Altstadt in das digitale Zeitalter., so von Wertheim.

Dies will der sich für die historische Altstadt engagierte Franke - welcher in seiner Freizeit auch die Geschichte des Fränkischen Reichs bis zurück zu den Merowingern erforscht - nun ändern.

Von Wertheim plant ein Internetportal, welches sich der historischen Altstadt Brandenburgs, die - erstmals im Jahr 1170 in einer von Markgraf Otto I. ausgestellten Urkunde als „alte Stadt Brandenburg“ erwähnt - ihre Wurzeln in der durch Albrecht den Bären aus dem Geschlecht der Askanier im Jahre 1157 gegründeten Mark Brandenburg hat und der Stadt Brandenburg an der Havel durch ihre lange Geschichte auch den Namen „Wiege der Mark“ einbrachte, welcher sich auf die Geburtsstätte - den Dom St. Peter und Paul, der heute auf dem Platz steht, an dem sich einst die Brandenburg aus der ersten slawischen Besiedlungsphase befand - zurückzuführen lässt, widmen wird.

„Das auf längere Sicht ausgerichtete Projekt soll die historische Altstadt im Sinne von Thomas Morus aus dem mittelalterlichen Schlaf wecken und in das moderne Digitalzeitalter holen“, so von Wertheim, der mit seinem Engagement für die Brandenburger Freifunk-Community mit langer Ausdauer bereits schon das Bürgerhaus Altstadt in der Bäckerstraße 14 an das Freifunknetz anschließen konnte. „Ein wichtiger und richtiger Schritt für die Altstadt“ betont er, „nicht zuletzt, weil kostenloses W-LAN auch für die Touristen unserer schönen Stadt mit ihren zahlreichen kulturellen Angeboten ein besonders wichtiges Argument ist.“. Wenn es nach ihm ginge, „sollten sich die Altstädter als Bewohner viel mehr engagieren, dass die historische Altstadt Brandenburgs noch weiter aufblüht. Eine Stadt mit solch einer Geschichte habe es verdient in einem besonderen Maße gewürdigt zu werden. Besonders durch ihre Bewohner.“, sagt er.

Von Wertheim, der im Sozialen Netzwerk Facebook bereits eine Seite unter dem Namen „Brandenburg/Havel - Altstadt“ angelegt hat, wird im Laufe diesen Jahres ein eigenes Internetportal aufbauen. Geplant sind redaktionelle Inhalte von und über die historische Altstadt, von und über ihre Bewohner, die Vorstellung der in der Altstadt ansässigen Gewerbe und Organisationen, die Vergabe von E-Mail-Adressen mit denen sich Altstadtbewohner identifizieren können (z.B.: ihr-name@altstadt-brb.de, und weitere), einen Altstadt-Veranstaltungskalender, Nachrichten aus der Altstadt, sowie die Möglichkeit der Werbeplatzierung - gepaart mit Informationen über die Historie der „alten Stadt Brandenburg“ auf der westlichen Seite der Havel.

„Ich mache dies, weil ich hier einerseits erheblichen Nachholbedarf in Bezug der Digitalisierung für die Altstadt sehe, als andererseits auch die Chancen und Möglichkeiten, welche sich hieraus für die historische Altstadt und unsere Stadt ganz allgemein ergeben können.“, so der Visionär.

„Kooperationen wie beispielsweise mit dem Gewerbeverein, dem Tourismusverein, dem Historischen Verein, den Altstädtern und der Stadt kann ich mir gut vorstellen,“, sagt er. Letztendlich „diene das Engagement der gesamten Stadt und seinen Bewohnern.“, so von Wertheim abschließend.

Foto: © Andreas von Wertheim, 2017

Die Altstädter-Flaggen im Slawendorf

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