Voll Neunziger und aktueller denn je: WANDELISM macht Zwischennutzung great again!

Berlin ist im Wandel. Aus alt wird neu, aus billig auch mal teuer, aus Abrisshaus wird temporärer Raum für Kunst und Kultur. Der Trend der neunziger Jahre hält wieder Einzug in die Hauptstadt. Je mehr gebaut und erneuert wird, desto mehr Raum entsteht für Zwischennutzung – je mehr Wandel, desto mehr WANDELSIM. Am Samstag wurde eröffnet, am Samstag wird schon wieder abgerissen. Die schnellste Art der Stadt – die kürzeste Urban-Art-Ausstellung aller Zeiten zog schon am Eröffnungswochenende über 4.000 Besucher und Kunstinteressierte an: 2 000 Quadratmeter, 88 internationale Berlinbased Streetart-Künstler, ein Immobilienentwickler mit Mut zur Lückennutzung. Diamona&Harnisch unterstützte das Projekt und stellte dem Künstlerkollektiv die Abrissimmobilie in der Wilhelmsaue 32 kostenlos zur temporären Nutzung zur Verfügung, zwei Wochen lang wurde gebaut, gesprayt, bemalt und geklebt. Jetzt wird eine Woche gezeigt, was Berlin kann, wenn man es loslässt – bis zum 24. März, täglich zwischen 12:00 und 20:00 Uhr. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten, um am Ende auch die Kita Kinderwald verwandeln zu können. Sonderführungen können vor und nach den offiziellen Öffnungszeiten für 10 Euro gebucht werden. WANDELISM ist Teil der groß angelegten Initiative „Urban Ground Support“, die von der Berliner ClubCommission mitgegründet wurde: „Das Urban Ground Support-Netzwerk sammelt jetzt alle temporär nutzbaren Flächen Berliner Immobilienentwickler und legt ein Kataster an, um wieder Raum für Kulturprojekte in Berlin zu haben“, sagt Lutz Leichsenring, der Sprecher der ClubCommission. „Wir erobern die Berliner Innenstadt für die Subkultur zurück!“ So erlebt Berlin eine Renaissance der Kultur der neunziger Jahre, als Berlin Welthauptstadt der Zwischennutzung war und so ihren Status als Kreativ-Metropole gewann. Die einzige Konstante Berlins ist der WANDELISM.