Soziale Netzwerke – auch ein Thema für die Finanzdienstleistungsunternehmen

Mit weltweit 3 bis 4 Milliarden Nutzern ist das Internet riesig und hoch frequentiert. Aber die meisten Nutzer verbringen den Großteil ihrer Onlinezeit auf wenigen Plattformen, den sozialen Netzwerken Facebook, Twitter und Co. Dieses Marketing-Potenzial müssen auch die Versicherungen, Banken und Sparkassen nutzen. Sozial Media wird in Zukunft auch im Finanzbereich zu einem wichtigen Thema werden, so sehen das laut bbw-valido Umfrage die Entscheidungsträger in den Unternehmen.

Es gibt es die verschiedensten Ansatzpunkte für eine Nutzung. bbw Marketing hat sich schon heute den anstehenden Fragen mittels Befragungen und einer umfangreichen Analyse angenommen. Nach Ansicht der meisten Befragten sollte eine Bank oder Sparkasse vor allem wissenswerte Artikel rund um das Thema Finanzen, Bewertungsmöglichkeiten für Produkte des Kreditinstituts und intuitive Zusatzfunktionen wie Kreditrechner, Altersvorsorge-Rechner oder Zinsrechner in sozialen Netzwerken anbieten. Die direkten Ansprachemöglichkeiten der Berater werden häufig als ein wichtiger Bestandteil des Leistungsangebotes von Banken und Sparkassen in Sozialen Netzwerken angesehen.
In einer reizüberfluteten Konsumgesellschaft gestaltet es sich nicht immer einfach, potentielle Kunden über den passenden Kanal zu erreichen. Heute sind Social Media Netzwerke als Tool der Unternehmenskommunikation sehr sinnvoll.

Noch sind die Onlinestrategien der Banken „langweilig“.

In Social Media Blogs werden die Online-Strategien der Versicherungen, Banken und Sparkassen noch als eher „langweilig“ bezeichnet. So kann es auch nicht verwundern, dass Vier von fünf Befragten (82 Prozent) noch nie in sozialen Netzwerken nach Informationen über Finanzdienstleistungen gesucht haben. Am größten ist noch die Bereitschaft auf Facebook sich über Finanzdienstleistungen auszutauschen oder auch nur zu informieren.
So haben die Verbraucher laut der aktuellen bbw-valido Befragung grundsätzlich eine kritischere Einstellung gegenüber der Nutzung von sozialen Netzwerken bezüglich Themen der Geldanlage. Aber es gibt auch positive Ansätze. Das Profitieren von den Erfahrungen anderer Nutzer mit ihren Kreditinstituten und die unterschiedlichen Meinungen verschiedener Personen statt dem Rat nur einer Person werden als ein wichtiger Vorteile bei einer Nutzung von sozialen Netzwerken gesehen.

Als Vorteile, welche die befragten Führungskräfte aus Kreditinstituten für die Präsenz von Banken und Sparkassen auf sozialen Netzwerke für den Vertrieb von Geldanlagen und Krediten sehen, werden vor allem die gute Erreichbarkeit der jungen und attraktiven Zielgruppen in der Bevölkerung, die geringen Kosten bei der Nutzung dieses Kontaktmediums sowie die Möglichkeit zur Platzierung von Produktwerbung und speziellen Angeboten gesehen. Die schnelle Vergleichbarkeit der Angebote in sozialen Netzwerken dagegen eher als Nachteil empfunden. Auch wird die fehlende Beratung und Service in dem Zusammenhang mit den sozialen Medien häufig thematisiert. Es gehen jedoch über 80 Prozent aller befragten Experten aus Banken und Sparkassen davon aus, dass die sozialen Netzwerke in der Zukunft zu den wichtigsten Informations- und Kontaktmöglichkeiten für den Kunden gehören werden.

Ein eindeutiges Meinungsprofil unter den befragten Experten findet sich auch für die Aussage, dass in der Zukunft die Präsenz auf sozialen Netzwerken für Kreditinstitute unerlässlich sein wird, um nicht den Kontakt zu den Kunden zu verlieren. Auch für die Aussage „Die Bedeutung von sozialen Netzwerken als Werbemedium wird im Vergleich zu klassischen Werbemedien in Zukunft deutlich zunehmen“ finden sich viele Befürworter. Ein Grund mehr für die Finanzunternehmen, sich mit diesem Thema stärker zu befassen. Weitere Informationen zur aktuellen bbw-Studie „Soziale Netzwerke und Geldanlage“ finden sie auf der homepage www.bbwmarketing.de in der Rubrik Finanzstudien.