Germanwings - knapp 2 Jahre nach der Katastrophe

Am 24.03.2017 jährt sich der Tag der Flugzeugkatastrophe zum 2. Mal.

Im Februar wurde erstmals- durch die Eltern des Copiloten- die offizielle Version des Unfallhergangs angezweifelt.

Tatsächlich muss man hier den Eltern Recht geben, es gibt bis heute viele Ungereimtheiten und offene Fragen.

Der 24 Jahre alte Unglücksflieger war ursprünglich aufgrund verschiedener Defekte gegroundet.
Mehrere elektrische Defekte werden im Endbericht der BEA erwähnt, nur eine Woche zuvor tauschte man in Wien ein Steuerungsrelais aus.
Trotzdem wurde der Flieger in die Luft befohlen. Während des Steigfluges kam es wiederholt zu Höhenverlusten (10.17 und 10.22 Uhr).

Ein englischer Flugexperte äußerte sich dahingehend, dass es 20-25 Minuten nach dem Start zunächst zu einem Geschwindigkeitsverlust, später zu einer massiven Beschleunigung kam.
Bereits hier muss man von technischen Problemen ausgehen.

Kapitän Sonderheimer ging wohl in dem Kurzstreckenflug nicht nach hinten, um zur Toilette zu gehen, sondern um nach dem "Strömungsgeräusch" zu schauen, welches sogar im Abschlussbericht der BEA erwähnt wird.

Dies stammt wohl von einem Defekt im Druckschott, welches durch 2 oder mehrere Längsrisse entsteht.
Die Rückschlagventile können bei vollständig geschlossener Cockpittüre die Klimatisierung des Cockpits nur für kurze Zeit aufrecht erhalten. Darauf erfolgte eine Dekompression- die Passagiere waren sehr schnell bewusstlos.
Beweise hierfür sind Längsrisse im Druckschott, die nicht von einem "Absturz durch einen Sinkflug" stammen, welcher in den Medien suggeriert wird.

Auch im Sinkflug der Maschine findet man Unstetigkeiten.
So fällt auf, dass circa 2 Minuten Sinkflug die Maschine "abgefangen" wird, die Geschwindigkeit wird also nicht erhöht, wie die Presse stets geschrieben hatte, sondern verlansamt.

Unstimmigkeiten finden sich im Schlussbericht der BEA auch in der Diagnosestellung des Copiloten, die weder ärztlich belegt noch in anderer Form nachgewiesen wurde.
Auch das Klinikum in Düsseldorf verneinte, dass Herr Lubitz aufgrund einer psychischen Erkrankung vorstellig wurde.
Auch bestätigte kürzlich die Staatsanwaltschaft Düssseldorf, dass es keinerlei Hinweise auf suizidale Gedanken des Copiloten gab, der zu Lebzeiten sehr hilfsbereit war.

Abschließend kann man sagen, dass Herr Lubitz, der leider viel zu früh von uns gegangen ist, zu Unrecht als Mörder verdammt wird.

09.03.2017: |