ZAB-Ausstellung: 32 Beispiele für erfolgreiche Existenzgründungen im Land Brandenburg

Erfolgreich Gründen in Brandenburg: Die Ausstellung „Mit Mut in die Selbstständigkeit“ zeigt 32 Beispiele, wie Brandenburgerinnen und Brandenburger ihren Traum von der eigenen Firma verwirklichen – angefangen von der Gründung aus der Arbeitslosigkeit heraus über die Unternehmensnachfolge bis hin zur Hochschul-Ausgründung. Die neue Ausstellung der ZukunftsAgentur Brandenburg (ZAB) wurde heute im Foyer des Arbeitsministeriums von Arbeitsstaatssekretärin Almuth Hartwig-Tiedt und ZAB-Geschäftsführer Dr. Steffen Kammradt eröffnet.

Arbeitsstaatssekretärin Almuth Hartwig-Tiedt sagte: „Existenzgründungen sind ein zentraler Bestandteil der brandenburgischen Arbeitspolitik. Sie sind nicht nur ein starker Motor für die Wirtschaft, sondern vor allem auch für den Arbeitsmarkt. Viele Gründerinnen und Gründer waren vorher arbeitslos. Und neue Firmen schaffen auch neue Arbeitsplätze. Damit bei einer Gründung keine existenzbedrohenden Fehler gemacht werden, ist eine solide Beratung unverzichtbar. Der Landesregierung ist es in den vergangenen Jahren gelungen, ein bundesweit einmaliges flächendeckendes Netz an Gründungsberatungsstellen im Land Brandenburg aufzubauen. Dazu gehören unter anderem die Regionalen Lotsendienste, die in allen Kreisen und kreisfreien Städten intensive Beratung sowie individuelle Qualifizierungen und Coaching für Gründungswillige anbieten. Die ZAB ist bei der Umsetzung von Gründungsideen eine wichtige Partnerin. Ihre Ausstellung zeigt eindrucksvoll, wie erfolgreich Existenzgründungen – besonders auch von Frauen – in Brandenburg sein können.“

ZAB-Geschäftsführer Dr. Steffen Kammradt sagte: „Die Angebote von ZAB Arbeit gehören zu den am stärksten nachgefragten Dienstleistungen der Brandenburger Wirtschaftsförderung. Ein Bestandteil dieser Angebote ist auch die Unterstützung der Gründungsförderung. Die Ausstellung zeigt, wie vielfältig die Möglichkeiten der Existenzgründung in Brandenburg sind. Die Beispiele zeigen auch, dass fachkundige Beratung bei der erfolgreichen Umsetzung guter Geschäftsideen wertvolle Hilfestellung bieten kann. Mit der Ausstellung über erfolgreiche Beispiele wollen wir noch mehr Brandenburgerinnen und Brandenburgern Mut machen, den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen.“

Unter den 32 Beispielen befindet sich das Dentallabor „LoRa Dent“ in Drewen. Die Inhaberin Steffi Lodwig hat das Unternehmen 2015 gegründet und beschäftigt heute zwei Mitarbeiter. Zu ihrer Motivation, das Unternehmen auf die Beine zu stellen, sagt sie: „Vor allem wollte ich mehr Flexibilität im Familienleben. Im Angestelltenverhältnis ist es nicht immer möglich, Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen, was mir jetzt als Selbständige möglich ist. Der Traum vom eigenen Dentallabor war schon immer da.“

Die „Kulturingenieure“, 2012 aus der Europa-Universität Viadrina heraus gegründet, beschäftigen sich mit der Umsetzung komplexer Sachverhalte oder historischer Ereignisse in zeitgemäße Medienformate wie u.a. Videoclips, Comics oder Kinderbücher. Das Gründer-Team besteht aus Stephan Felsberg, Max Mönch, Alexander Lahl und Tim Köhler.

In Prenzlau haben Silvia Hirsch und Anja Böhme das Pflegeteam „Die Zwei“ 2011 gegründet. Mittlerweile hat das Unternehmen 56 Beschäftigte. „Ein wesentlicher Aspekt dieser erfolgreichen Gründung war die kostenfreie Teilnahme am Regionalen Lotsendienst Uckermark.“ Der Lotsendienst habe intensiv beraten und ein qualitatives Coaching durch eine Unternehmensberaterin ermöglicht.

In allen Landkreisen und kreisfreien Städten gibt es einen regionalen Lotsendienst, der vor allem arbeitslose Menschen auf dem Weg in die berufliche Selbständigkeit mit Qualifizierung und Beratung unterstützt. Außerdem gibt es einen speziellen Lotsendienst für Migrantinnen und Migranten, an allen Hochschulen einen Gründungsservice für Studierende, wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und Absolventen sowie drei Gründungswerkstätten für junge Leute, die sich an arbeitslose oder von Arbeitslosigkeit bedrohte gründungsinteressierte junge Menschen im Alter bis 30 Jahre richten, die über eine abgeschlossene Berufsausbildung verfügen. Für den Zeitraum 2001 bis 2014 lag der Frauenanteil an den Gründungen bei 41 Prozent.

Die ZAB unterstützt zudem mit dem Projekt „Innovationen brauchen Mut“ Gründerinnen und Gründer mit innovativen Geschäftsideen und Erfindungen auf dem Weg in eine erfolgreiche Selbstständigkeit. Gefördert werden die Lotsendienste sowie die übrigen Beratungsstellen zur Existenzgründung mit Mitteln aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) und des Landes Brandenburg.

Die Ausstellung „Mit Mut in die Selbstständigkeit – erfolgreiche Gründungen in Brandenburg“ ist bis zum 28. Februar 2017 im Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie zu sehen. Anschließend wird ZAB Arbeit die Ausstellung in anderen Regionen und Institutionen des Landes präsentieren.

Ausstellungsort: Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie, Haus S, Foyer, Henning-von-Tresckow-Straße 2-13, 14467 Potsdam
Öffnungszeiten: werktags von 7 bis 19 Uhr, Eintritt: frei.

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