Savant-Syndrom

Die Inselbegabung, auch Savant-Syndrom genannt, kommt bei Menschen vor, die eine kognitive Behinderung oder eine andere, häufig tiefgreifende Entwicklungsstörung aufweisen.
Zirka 50% der bekannten Inselbegabten sind Autisten. Einer von sieben Inselbegabten ist weiblich. Bis heute gibt es keine zuverlässigen Untersuchungen darüber, wie häufig das Savant-Syndrom auftritt.

Autismus-Forscher wie Darold Treffert von der Wisconsin Medical Society rätseln, was in den Gehirnen der Inselbegabten vorgeht. Treffert vermutet, dass diese außergewöhnlichen Fähigkeiten angeboren seien. Verantwortlich dafür sei eine „Filterfunktion“ des gesunden Gehirns, die unwichtige Informationen ausblendet.
Er schlug 1989 eine Unterscheidung in erstaunliche und talentierte Savants vor. Während die erstaunlichen Savants wirklich herausragende Fähigkeiten besitzen, weisen die talentierten Savants höchstens durchschnittliche Leistungen auf, die aber in Anbetracht ihrer Behinderung bemerkenswert sind.
Für die Existenz solch eines Filters spricht die Tatsache, dass in seltenen Fällen eine Kopfverletzung eine Inselbegabung auslösen kann. Dagegen sind Savant-Fähigkeiten angeboren.
Ein Beispiel, das durch die Presse ging, ist Orlando Serrel. Er kann sich bis ins Detail an jeden Tag seines Lebens erinnern, seit er mit zehn Jahren von einem Baseball am Kopf getroffen wurde. So wurde er zum Mann mit dem Supergedächtnis.
Weltweit sind zurzeit zirka 100 Menschen bekannt, die man nach dieser Unterteilung als erstaunliche Savants bezeichnen kann.
Die phänomenalen Fähigkeiten eines Savants sind in der Regel auf ein bestimmtes Gebiet begrenzt. Manchmal besitzt ein Inselbegabter jedoch auch mehrere Talente.
Daniel Tammet zum Beispiel jongliert mit Zahlen, wie andere mit Bällen. Er spricht 9 Sprachen fließend. Sein Talent liegt im mathematischen und sprachlichen Bereich.
Savants können sich über Nacht Klavierspielen beibringen oder sie kennen den Inhalt von über 12 tausend Büchern auswendig. ABER, oft würden sie verhungern. Zum Beispiel können sie kein Brot schmieren, ihre Zähne putzen oder ihre Schuhe zubinden.
Das heißt: Sie haben unglaubliche Fähigkeiten und sind doch behindert.

Autismus gehört zu den schwersten psychischen Störungen, dessen Symptome ebenso das Jugend- und Erwachsenenalter betreffen. Nach heutigem Erkenntnis-stand werden mit autistischen Störungen vielschichtige Phänomene beschrieben, welche von Geburt an vorliegen oder in den ersten Lebensjahren auftreten und fortbestehen.
Autisten können nur selten eine Beziehung zu ihrer Umwelt aufbauen. Manche Autisten haben eine geistige Behinderung oder erreichen eine normale Intelligenz. Es gibt auch überdurchschnittlich intelligente Autisten. Diese haben eine sogenannte Inselbegabung. Nicht jede Verzögerung der Entwicklung muss gleich die Diagnose Autismus bedeuten, es sind verschiedene Untersuchungen notwendig. Und darüber hinaus sind autistische Störungen bei jedem Kind unterschiedlich stark ausgeprägt.
Der Autismus hat viele Gesichter, wer sich nicht mit diesem Thema auseinander setzt, kann es kaum glauben, dass es Autisten gibt, die auf den ersten Blick völlig normal wirken.
Weitere Quellen über Autismus:

• Buchdaten:
Autismus verstehen
Ratgeber für Hilfesuchende
Autorin Jutta Schütz
Verlag: Books on Demand
(29. April 2015)
ISBN-10: 3734790212
ISBN-13: 978-3734790218
Taschenbuch: 56 Seiten
Sprache: Deutsch € 3,99

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