Die Natur als Vorbild

Tiere und Pflanzen waren dem Menschen schon immer in vielen
Dingen überlegen, nicht nur in der Fähigkeit des Fliegens. Die
Geheimnisse der Natur zu entschlüsseln, hatten sich schon viele
Forscher zum Ziel gesetzt, wie Mat Fournier in „Bauen wie die
Biene, fliegen wie der Vogel“ (Haupt Verlag) zeigt. Anhand von
67 erstaunlichen Beispielen, denen eindrucksvolle Bilder und
Zeichnungen beiliegen, erläutert das Buch die innovativen
menschlichen Entdeckungen, die der Natur
abgeschaut sind.
Dabei gibt es die Biomimetik oder Bionik (das
Übertragen von Phänomenen der Natur auf die
Technik) nicht erst seit gestern. Der berühmteste
Vorläufer der neueren Geschichte ist Leonardo
da Vinci. Er legte mit seinen technischen
Zeichnungen den Grundstein zum Beispiel für Otto Lilienthals
revolutionäre Entwicklung. Dieser konnte als Erster durch die
Imitierung eines Storches ein Segelflugzeug in der Luft halten. Auch
die Erfindung des Rades durch die Beobachtung eines Käfers, unter
Wasser lebende Schwämme, deren Fasern Vorbilder für heutige
Glasfaserkabel waren, oder die Inspiration durch Geckos, die zur
Überwindung der Schwerkraft führen könnten, zeigen, wie viel wir
von der Natur lernen können und sollten, auch in puncto
Umweltverschmutzung und zu hohem Energieverbrauch.
So bleibt nur abzuwarten, welche faszinierenden Zusammenhänge
sich noch zwischen Natur und Wissenschaft finden und welche
prächtigen Bilder diesen in Zukunft noch hinzugefügt werden
können.
Mat Fournier:
Bauen wie die Biene, fliegen wie der Vogel.
Wenn die Natur die Wissenschaft inspiriert
Haupt Verlag
160 Seiten, durchgehend farbige Abbildungen, gebunden
€ 39,90 (D) / € 41,10 (A) / sFr. 47,90 (UVP)
ISBN 978-3-258-07987-5


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Ulrike

Nachname
Plessow