Jeder hat seine ganz spezifische Charakterveranlagung und unsere Emotionen machen die Qualität unseres Lebens aus. Wir alle haben diesbezüglich ein Zuhause. Zornige Menschen neigen zur Wut, auch wenn sie in ihrem Leben gar keinen Grund dazu haben. Traurige Menschen finden immer einen Weg, traurig zu sein. Fürsorgliche Menschen werden sich zeitlebens um andere kümmern. Nach dieser Prämisse kann allerdings gesagt werden, dass für alle Temperamente zur Stress– und Traumatabekämpfung folgende Faustregeln gelten:

1) Seid wachsam, liebt Euren Verstand und Euren Geist und füttert sie täglich mit etwas Gutem. Ihr habt die Wahl zwischen Zucker und Strychnin für Euren Kaffee. Nehmt lieber den Zucker, der bekommt Euch besser. 30 Minuten am Tag sollte man mit einer bereichernden Aktivität verbringen. Das wird sich sehr positiv auf Euer Leben auswirken.

2) Stärkt Euren Körper, denn Angst, Hemmungen, Gefühlslosigkeit, Traurigkeit und Wut sind körperliche Zustände. Wenn wir unseren Körper durch ein intensives Training oder einen wirklich anstrengenden Fußmarsch auf Trab bringen, so dass das Blut nur so durch die Adern gepumpt wird, ändern sich sofort unsere Kraftreserven: Körper und Geist können nun im Einklang arbeiten.

3) Findet eine Mission, die über Euch hinausgeht. Etwas Gro?es, das Euch inspiriert und das Eure Anstrengungen wert ist.

4) Findet ein Vorbild. Mit einem Vorbild vor Augen wird alles realer und greifbarer.

5) Seid hilfreich. Durch die Unterstützung bedürftiger Menschen oder Tiere, bekommt Euer Leben eine echte Perspektive. Wir werden so daran erinnert, da? es im Leben nicht nur um uns selbst geht, sondern um uns alle. Einzig durch das Geben gewinnt unser Leben an Größe und an Bedeutung. Wenn wir begreifen, dass wir noch so viel zu geben haben, auch wenn wir anscheinend alles verloren haben, wird unser Leben sich ma?los verbessern.