Beamtenkredit eine Alternative zum Beamtendarlehen?

Beamtenkredit - was ist das?

Bei einem Beamtenkredit handelt es sich um einen Ratenkredit, den Angestellte des Öffentlichen Dienstes und Beamte beantragen können. In Einzelfällen können aber auch andere Personengruppen, welche einen sicheres Arbeitsverhältnis, unter anderem bei den städtischen Wohnungsbaugesellschaften, den Stadtwerken, der Lufthansa, der Telekom, den Rundfunkanstalten, den Kirchen und Wohlfahrtsverbänden oder bei der Deutschen Rentenversicherung, haben. Es hängt jedoch von der jeweiligen Bank ab, wer den Beamtenkredit bekommt. Die Laufzeit beträgt maximal 120 Monate.

Vorteile des Beamtenkredit

- Besonders attraktive Konditionen, wie z.B. günstige Zinssätze, da Beamte und Angestellte im öffentlichen Dienst einen gesicherten Arbeitsplatz und somit ein gesichertes Einkommen aufweisen können und dadurch eine gute Bonität.
- Der Kunde kann ohne Rücksprache mit der Bank selbst entscheiden, für was er das Geld ausgeben möchte. Es muss keine Angabe des Verwendungszwecks erfolgen. Der Beamtenkredit ist somit nicht zweckgebunden.
- Der Beamtenkredit eignet sich hervorragend für eine Umschuldung, da in den meisten Fällen die besseren Konditionen für ihn sprechen.

Nachteile Beamtenkredit

- Nur für Angestellte im Öffentlichen Dienst, Beamte und bestimmte Personengruppen mit einem krisensicheren Arbeitsplatz bekommen den Beamtenkredit.

Beamtendarlehen - was ist das?

Ein Beamtendarlehen ist mit einer Renten- oder Lebensversicherung kombiniert und ist daher ein endfälliges Darlehen (siehe beamtendarlehen.de). Während der Laufzeit von 12 bis 20 Jahren zahlt der Darlehensnehmer die monatlichen Versicherungsprämien direkt an die Lebensversicherung, während er die fälligen Zinsen des Darlehens direkt an das Kreditinstitut zahlen muss. Zum Ende der Laufzeit wird das Darlehen vollständig mit dem angespartem Geld der Lebensversicherung ausgeglichen. Meistens bleibt ein Überschuss, welcher dann auch direkt an den Darlehensnehmer ausgezahlt wird. Dieses Beamtendarlehen können Beamte, Angestellte und Akademiker im Öffentlichen Dienst, sowie bestimmte Personengruppen mit einem sicheren Arbeitsverhältnis.

Vorteile Beamtendarlehen

- Hohe Darlehenssumme von 10.000 EUR bis 100.000 EUR.
- Laufzeit von 12 bis 20 Jahren
- Kombination mit einer Lebens- oder Rentenversicherung
- geringe Zinssätze und kleine Monatsraten
- nicht zweckgebunden, also keine Angabe des Verwendungszwecks nötig

Nachteile Beamtendarlehen
- nur für Beamten, Angestellte und Akademiker im Öffentlichen Dienst und bestimmte Personengruppen möglich
- durch die Koppelung an eine Lebensversicherung etwas teurer

Vergleich Beamtenkredit und Beamtendarlehen

- Beide Formen haben günstige Konditionen, wie geringe Zinssätze.
- Das Beamtendarlehen ist an eine Lebensversicherung gebunden und hat somit eine längere Laufzeit.
- Der Beamtenkredit kommt günstiger, da beim Beamtendarlehen zu den fälligen Zinsen noch die Prämie hinzukommt.
- Beide sind nicht zweckgebunden und es kann frei über das Geld entschieden werden.
- Beide können von Beamten, Angestellten im Öffentlichen Dienst und bestimmten Personengruppen beantragt werden.
- Am Ende der Laufzeit bekommt man beim Beamtendarlehen noch Geld zurück, da bei der Verrechnung der angesparten Lebensversicherung mit dem Darlehen noch Überschuss bleibt.
- Der Beamtenkredit ist nicht endfällig und eher für kurzfristige Zeiträume geeignet.

Fazit

Sowohl der Beamtenkredit als auch das Beamtendarlehen haben ihre Vor- und Nachteile. Die Entscheidung, welches von beiden man nutzen sollte, hängt eher von der Höhe des gewünschten Geldes, dessen Verwendungsart und der gewünschten Laufzeit ab.

20.06.2016: | | |