Danke Herr Steinmeier

31000 Soldaten aus 24 Nato-Staaten nahmen in den vergangenen Tagen in Polen an dem Nato-Großmanöver „Anakonda“ teil. Die Militärübung sei auf einen verdeckten Angriff wie bei der russischen Besetzung der ukrainischen Halbinsel Krim im Frühjahr 2014 ausgerichtet, schreibt zeit.de am 18.6.16. Allerdings hat in der Krim kein Angriff stattgefunden, sondern bei einer Abstimmung haben sich 93 Prozent der Bevölkerung für einen Russlandbeitritt entschieden. Nach der demokratischen Abstimmung hat darauf, laut Spiegel.de vom 16.3.2014, die USA umgehend mit neuen Drohungen gegen Moskau reagiert. Russland werde seinen Preis bezahlen müssen…

Wie erfreulich, dass unser deutscher Außenminister Steinmeier jetzt die aktuellen Nato-Militärübungen in Frage stellt. Laut zeit.de vom 18.6.16 warnt er davor, an der russischen Grenze mit „Säbelrasseln und Kriegsgeheul“ zu provozieren. Er möchte mit Russland über Abrüstung sprechen. Und er sagt zurecht, dass es doch im Interesse der Nato-Staaten liegen müsse, Russland "in eine internationale Verantwortungspartnerschaft“ einzubinden.
Danke für diese mutige Stellungnahme.

1986 hat der damalige verteidigungspolitische Sprecher der CDU/CSU, Willy Wimmer, Bundeskanzler Kohl empfohlen, aus einer großen Nato-Übung auszusteigen, nachdem in der Übung verlangt wurde, Dresden und Potsdam nuklear auszulöschen. Kohl war sofort damit einverstanden. Die Übung wurde ohne Deutschland fortgesetzt. Wimmer erklärte am 9. April 2016 in einem Vortrag auf dem ersten Anleger Kongress des Dirk Müller Premium Aktien Fonds, eine atomare Auseinandersetzung mit Russland dürfe nicht einmal geübt werden. Das sei nicht verantwortbar. Selbst ein konventioneller Krieg mit Russland würde Europa nicht überleben, geschweige denn eine atomare Auseinandersetzung.

Darum sollten auch endlich die Provokationen vom Westen gegen Russland aufhören, auch die Provokationen der Medien. Immer wieder wird auch in den deutschen Medien seit Jahren gegen Putin und Russland gehetzt, und dabei sind selbst sportliche und kulturelle Anlässe nicht ausgenommen.

Danke nochmals, Herr Steinmeier, für diese klare Stellungnahme.

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19.06.2016: