Dritte Ausgabe von die Reihe. Beiträge zu auditiver Kunst und Kultur mit hochkarätigen Künstlern startet am 14. Mai

Gemeinsame Veranstaltungsreihe des postgradualen Masterstudiengangs Sound Studies am Berlin Career College der Universität der Künste Berlin und des Fachgebiets Audiokommunikation der TU Berlin

Seit Sommersemester 2015 führt die Reihe – als gemeinsame Veranstaltungsreihe des Fachgebiets Audiokommunikation der Technischen Universität Berlin und des postgradualen Masterstudiengangs Sound Studies am Berlin Career College der Universität der Künste Berlin – die Reihen Elektroakustische Musik Hören des TU Studios und die Sound Studies Lectures unter einem gemeinsamen Dach fort. Drei Beiträge zu auditiver Kunst und Kultur laden in diesem Semester erneut ein zum Diskurs über Klangliches in Kunst und Medien. Hochkarätige Gäste repräsentieren dabei ein breites, interdisziplinäres Spektrum im Schnittbereich von Kulturwissenschaften, Akustik und Medientechnologie.

Im Mai und Juni wartet die reihe mit drei herausragenden Klangkünstlern auf: am 14. Mai präsentieren der Masterstudiengang Sound Studies der UdK Berlin und das Fachgebiet Audiokommunikation der TU Berlin in Kooperation mit der American Academy in Berlin mit David Behrman einen Protagonisten der ersten Komponisten-Generation live-elektronischer und experimenteller Musik in den USA. Behrman, der mit John Cage und Merce Cunningham zusammengearbeitet hat und der Sonic Arts Union angehörte, prägte die Idee des Composer-Performers. In seinem Ensemble-Konzert stellt er unter anderem eine neue Fassung seines legendären Runthrough (1967) für Performer und Phototellen-Mixer vor.

Am 1. Juni ist Bill Fontana zu Gast am Jazz-Institut Berlin. Er gehört zu den amerikanischen Pionieren der Klangkunst. In den 1970er Jahren begann er, Klänge live an andere Orte zu übertragen und so "Klang-Skulpturen" oder "Klang-Brücken" zu errichten. In Berlin spielte er 1984 für "Distant Trains" Klänge vom Kölner Hauptbahnhof in der Brache hinter der Ruine des Anhalter Bahnhofs ab. Das Klangmaterial dieser inzwischen legendären Arbeit wird nun erstmals wieder an der Universität der Künste Berlin zu hören sein, zusammen mit Auszügen aus neueren Stücken – die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Berliner Künstlerprogramm des DAAD statt.

Kaffe Matthews, DAAD Edgard-Varèse-Gastprofessorin am Fachgebiet Audiokommunikation der TU Berlin, ist am 30. Juni im ausland. Territory for experimental music, performance and art im Rahmen eines „Sonic Bike Event“ zu erleben. Bicrophonic discoveries Berlin heißt ihr aktuelles Kunst- und Forschungsprojekt, das sich mit der Mobilität von Klang befasst und Klang in Abhängigkeit von sich verändernden Umgebungsräumen erfahrbar macht. Die Klangkünstlerin und Komponistin Matthews begreift die speziell erweiterten, klingenden Fahrräder als Musikinstrumente, die klangliche Interventionen im öffentlichen Raum ermöglichen. Unterstützt vom Musiker und experimentellem Klanggestalter Sukandar Kartadinata und Teilnehmern ihres Seminars an der TU Berlin präsentiert sie den aktuellen Projektstand ihrer Berliner Sonic Bike Kreationen.

die Reihe. Beiträge zu auditiver Kunst und Kultur
www.ak.tu-berlin.de/reihe | www.udk-berlin.de/soundstudies

14. Mai 2016
David Behrman
Open Space with Brass
Konzert
19 Uhr
St. Elisabeth-Kirche, Invalidenstraße 3, 10115 Berlin, Eintritt frei.

Runthrough 21c | View Finder | My Father’s Grocery Store | Open Space with Brass
David Behrman and Musicians

In Kooperation mit der American Academy in Berlin. Mit freundlicher Unterstützung von Inga Maren Otto.

01. Juni 2016
Bill Fontana
Distant trains and other works
Installation und Konzert
Jazz-Institut Berlin | Georg-Neumann-Saal | Einsteinufer 43–53, 10587 Berlin

16 Uhr
Video-Projektion Desert Soundings (Abu Dhabi, 2014)
Comissioned by the Abu Dhabi Music and Art Foundation

20 Uhr
Konzert Distant Trains (Berlin Anhalter Bahnhof, 1984) und andere Werke
Bill Fontana im Gespräch

In Kooperation mit dem Berliner Künstlerprogramm des DAAD.

30. Juni 2016
Kaffe Matthews
Bicrophonic Discoveries Berlin
Konzert
20:00 Uhr, Einlass: 19:30 Uhr | Eintritt frei
ausland. Territory for experimental music, performance and art
Lychener Straße 60, 10437 Berlin

Bicrophonic discoveries Berlin. A sonic bike event
Kaffe Matthews im Gespräch mit Teresa Dillon (TU Berlin)

Kaffe Matthews ist DAAD Edgard-Varèse-Gastprofessorin am Fachgebiet Audiokommunikation der TU Berlin.

Das Elektronische Studio der TU Berlin, 1953 gegründet und heute am Fachgebiet Audiokommunikation angesiedelt, widmet sich der Produktion und Aufführung von elektroakustischer Musik und Klangkunst, ihrer Erforschung, Dokumentation und Vermittlung. Seit 1985 veranstaltete es die Ringvorlesung Elektroakustische Musik Hören, in der Komponisten, Klangkünstler und Theoretiker ihre Arbeiten vorstellen. Das neue Format die Reihe. Beiträge zu auditiver Kunst und Kultur wendet sich an ein breiteres Publikum und verstärkt die Kooperation des Fachgebiets Audiokommunikation der TU mit Universität der Künste Berlin.

Das Berlin Career College bündelt die Weiterbildungsangebote der Universität der Künste Berlin. Es bietet eine in Deutschland einzigartige Bandbreite an universitären Angeboten im künstlerisch-kreativen Bereich. Mit vier Masterstudiengängen und zahlreichen Zertifikatskursen richtet sich das Berlin Career College an alle, die künstlerisch-kreative Ansätze vertiefen und mit wirtschaftlichen Themen verknüpfen möchten. Darüber hinaus präsentiert die internationale Berlin Summer University of the Arts ein hoch qualifiziertes englisch-sprachiges Programm, das sich an Künstlerinnen und Künstler aller Disziplinen, Kulturschaffende und Kreativunternehmer wendet. Das Programmangebot des Berlin Career College basiert auf eigenen Forschungsergebnissen zum Weiterbildungsbedarf der Creative Industries. Geschäftsführender Direktor des Berlin Career College ist Prof. Dr. Dr. Thomas Schildhauer.

Die Universität der Künste Berlin ist weltweit eine der größten künstlerischen Hochschulen und die einzige, die alle Disziplinen der Kunst und der auf sie bezogenen Wissenschaften in sich vereint. An den vier Fakultäten Bildende Kunst, Gestaltung, Musik und Darstellende Kunst sowie dem Zentralinstitut für Weiterbildung werden über 40 künstlerische, künstlerisch-wissenschaftliche und künstlerisch-pädagogische Studiengänge angeboten. Von rund 4000 Studierenden stammt etwa ein Fünftel aus dem Ausland. Die Geschichte der UdK Berlin reicht zurück bis zur Gründung der branden-burgisch-preußischen Akademie der Künste im Jahr 1696. Ihre heutige Form erhielt sie 1975 durch den Zusammenschluss der Hochschule für bildende Künste und der Hochschule für Musik und darstellende Kunst zur Hochschule der Künste (HdK). Seit 2001 trägt die Universität der Künste Berlin ihren heutigen Namen. Präsident ist seit Januar 2006 Professor Martin Rennert. Mit mehr als 500 Veranstaltungen im Jahr trägt die UdK Berlin maßgeblich zum kulturellen Leben der Stadt bei.

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