Gefahrstoff-Boxen, Gefahrstoff-Transportbehälter & Bergebehälter - hier werden die Unterschiede erklärt

Sollen Gefahr-Stoffe gelagert oder transportiert werden, begegnet man immer den Begriffen Gefahrgut-Boxen, Behälter für Sonderabfall und Bergungscontainer. Die Unterschiede sind hier nicht immer ersichtlich - dieser Artikel erläutert die Unterschiede der Gefahrstoff-Boxen, Sonderabfall-Transportbehälter und Bergungscontainer im Detail.

Stoffe mit Gefahrenklasse müssen bei der Lagerung und dem Transport mit besonderer Vorsicht behandelt werden. Nicht umsonst gibt es hier passende Lagertechnik für Gefahr-Stoffe und auch ein Gefahrstoff-Transport darf in der Regel nur bestimmten Behältern, die speziell für den Transport von Gefahrstoffen und gefährlichen Stoffen konstruiert worden sind, durchgeführt werden. Am häufigsten begegnet man hier dem Begriff "Gefahrstoff-Depots". Dieser Begriff ist allerdings nicht klar umrissen und bezeichnet somit je nach Kontext ein Behältnis für die Lagerung der Stoffe mit Gefahrenklasse oder auch für den Transport von Gefahrstoffen. Je nach Art und Gefährlichkeit der Gefahr-Stoffe gibt es passende Gefahrgut-Boxen. Auch die Aufnahmekapazität der Gefahrgut-Lager ist je nach Bedarf skalierbar - angefangen bei wenigen Litern Volumen bis hin zu Gefahrgut-Depots, die ein Aufnahme von mehreren tausend Litern Stoffe mit Gefahrenklasse ermögliche.

Einen ganz speziellen Typ von Gefahrgut-Lager stellen dabei die Sonderabfallbehälter dar. Sonderabfälle sind häufig ein Nebenprodukt in vielen Produktions- und Verarbeitungsprozessen und diese Sonderabfälle können - wie der Name es schon vermuten lässt - nicht über den normalen Entsorgungs- oder Recyclingweg abgeführt werden. Für die Lagerung und den Transport dieser Gefahr-Stoffe gibt es daher Gefahrstoff-Behälter, die besondere Sicherheit bieten und Mitarbeiter und Umwelt vor einer Kontamination mit diesen Sonderabfällen schützen. Sonderabfallbehälter (SAB) können in der Regel flüssige Gefahr-Stoffe aufnehmen oder die Sonderabfallbehälter sind für feste bzw. pastöse Stoffe konstruiert und zugelassen. Mit den entsprechenden Zulassungen versehen, ermöglichen Sonderabfallbehälter heutzutage auch einen internationalen Transport von Gefahrstoffen und gefährlichen Stoffen, der vor wenigen Jahren noch schwer denkbar bzw. unmöglich war.

Bergeverpackungen kommen beim Transport von Gefahrstoffen und gefährlichen Stoffen, wenn alles korrekt abläuft gar nicht zum Einsatz, denn mit diesen ganz speziellen Behältnissen können defekte Primärbehälter, die Stoffe mit Gefahrenklasse enthalten, transportiert werden. Ein typisches Szenario, bei dem Bergungscontainer zum Einsatz kommen, ist eine Leckage eines normalen Standardfasses, in dem bspw. eine Säure transportiert wird. Ein Umladen der Gefahrstoffe vor Ort ist nur selten möglich, so dass die defekten Primärbehälter vor Ort nur geborgen werden, in einen Bergungsverpackungen umgeladen werden und in diesem zum Bestimmungsort transportiert werden. Neue Bergungscontainer sind die sogenannten Bergegroßverpackung, welche sich insbesondere durch ihr großes Volumen von den normalen Bergungsbehältern unterscheiden. Bergungsgroßverpackungen sind für die Aufnahme von einem bis zu vier 200l-Standardfässern ausgelegt und können selbst komplette 1000l-IBC aufnehmen, die Leck geschlagen sind. Durch die Zulassung nach den aktuellen internationalen Richtlinien (bspw. die ADR 2015) können mit den Bergungsgroßbehältern die beschädigten Primärbehälter auch international transportiert werden.

Gefahrstoff-Container, Behälter für Sonderabfall und Bergeverpackungen - drei wichtige Begriffe aus dem Transport von Gefahrstoffen. Dieser Artikel hat die Unterschiede erläutert und beispielhafte Anwendung der Behälter für Sonderabfall und Bergungsgroßcontainer aufgezeigt.

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Berge-Großbehälter für IBC-Container46.51 KB
11.01.2016: